Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einführung; Betriebsarten - Nidec Unidrive M400 Kurzanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Unidrive M400:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

2
Einführung
Durch seine optionale, intuitive und mehrsprachige LCD-Klartext-Bedieneinheit minimiert der M400
Inbetriebnahmezeiten und macht eine umfassende Diagnose überhaupt erst möglich. Die Onboard-
SPS in Echtzeit und die dazugehörige CODESYS-basierte Programmiersoftware (Machine Control
Studio) kann für einfache Steuerungsaufgaben verwendet werden und erweitert somit die
Umrichterfunktionen.
2.1

Betriebsarten

Der Umrichter kann in den folgenden Betriebsarten betrieben werden:
1. Open-Loop-Modus
Open-Loop-Vektormodus
Modus mit linearer U/f-Kennlinie (V/Hz)
Modus mit quadratischer U/f-Kennlinie (V/Hz)
2. RFC - A
Ohne Drehzahlgeberrückführung
2.1.1
Open-Loop-Modus
Der Umrichter steuert den Motor mit Frequenzen, die vom Betreiber verändert werden können.
Die Motordrehzahl ergibt sich aus der Ausgangsfrequenz des Umrichters und dem aus der
mechanischen Last resultierenden Schlupf. Der Umrichter kann diese Drehzahlabweichung durch
eine Schlupfkompensation verbessern. Das Verhalten bei niedrigen Drehzahlen hängt davon ab,
ob der U/f-Modus oder der Open-Loop-Vektormodus gewählt wurde.
Open-Loop-Vektormodus
Die Motorspannung ist bei höheren Drehzahlen direkt proportional zur Frequenz. Bei niedrigen
Drehzahlen wird die Motorspannung lastabhängig berechnet, um den magnetischen Fluss konstant
zu halten.
Bei 50-Hz-Motoren wird normalerweise für Frequenzen ab 1 Hz ein Drehmoment von 100 % erreicht.
Modus mit linearer U/f-Kennlinie
Die Motorspannung ist außer bei niedrigen Drehzahlen, bei denen eine vom Betreiber eingestellte
Spannungsanhebung erzeugt wird, der Frequenz direkt proportional. Dieser Modus kann in
Anwendungen mit mehreren Motoren verwendet werden.
Bei 50-Hz-Motoren wird normalerweise für Frequenzen ab 4 Hz ein Drehmoment von 100 % erreicht.
Modus mit quadratischer U/f-Kennlinie
Die Motorspannung ist außer bei niedrigen Drehzahlen, bei denen eine vom Betreiber eingestellte
Spannungsanhebung erzeugt wird, dem Quadrat der Frequenz direkt proportional. Dieser Modus
kann in Anwendungen mit Lüftern oder Pumpen, die quadratische Lastkennlinien besitzen, oder in
Anwendungen mit mehreren Motoren verwendet werden. Dieser Modus eignet sich nicht für
Anwendungen, bei denen ein hohes Startdrehmoment erforderlich ist.
2.1.2
RFC-A-Modus
Die Läuferflussregelung liefert einen Stromregelkreis (Open Loop), ohne dass eine
Positionsrückführung unter Verwendung von Strom, Spannungen und wichtigen Motorparametern
zur Schätzung der Motordrehzahl erforderlich ist. Er kann Instabilitäten beseitigen, die üblicherweise
im Open-Loop-Modus auftreten, wie etwa beim Betreiben großer Motoren im Teillastbereich bei
niedrigen Frequenzen.
8
Unidrive M400 Steuerung – Kurzanleitung
Ausgabenummer: 4

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis