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Kehrschleifen Im Digitalbetrieb; Glossar - roco multiMAUS Handbuch

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Kehrschleifen im Digitalbetrieb

Jeder Modelleisenbahner kennt schon von seiner konventionellen Anlage her das Problem der Kehrschleife.
Auch im digitalen Betrieb trifft nach einer Kehrschleife das linke Schienenprofil auf das rechte und würde
ohne ein entsprechende Schaltung einen Kurzschluss verursachen.
Das ROCO Kehrschleifenmodul 10767 beseitigt im Digitalbetrieb die Schaltprobleme einer Kehrschleife.
Trennen Sie die Kehrschleife auf beiden Seiten zweipolig auf, indem Sie entweder mit Isolierverbindern oder
durch Aufsägen der Schienenprofile die Kehrschleife elektrisch völlig vom Rest der Anlage abtrennen (siehe
Fig. 4 auf Seite 5). Die abgetrennte Fahrstrecke innerhalb der Kehrschleife muss unbedingt länger sein als
der längste Zug, der durch die Kehrschleife fahren soll. Die Stromversorgung der Kehrschleife erfolgt über
das Kehrschleifenmodul, an dessen Ausgang sie angeschlossen wird. Das Modul selbst wird entweder an
ein Gleis außerhalb der Kehrschleife oder an die Z21 direkt angeschlossen.
Das Kehrschleifenmodul funktioniert wie folgt: fährt ein Zug in die Kehrschleife ein – egal von welcher
Seite her – und die Polarität der Gleise vor und innerhalb der Kehrschleife ist nicht identisch, dann entsteht
ein Kurzschluss innerhalb des Moduls, den es sofort erkennt und die Kehrschleife umpolt, noch bevor die
Kurzschlusserkennung der Z21 etwas merkt oder der Zug langsamer würde. Jetzt ist die Kehrschleife für
die Einfahrt des Zuges richtig gepolt. Durch dieses Umpolen der Kehrschleife ist deren Polarität natürlich
für die Ausfahrt des Zuges dann wiederum falsch eingestellt. Deshalb wiederholt sich der Vorgang des
Umpolens bei der Ausfahrt des Zuges. Da beim Digitalbetrieb die Polarität der Gleise nicht die Fahrtrich-
tung des Zuges bestimmt, kann der Zug die Kehrschleife ohne anzuhalten und auch ohne, dass Sie etwas
tun müssen, passieren.
Damit das Kehrschleifenmodul eine falsche Polung schnell genug erkennt, müssen Sie seine Empfindlich-
keit über das seitlich sichtbare Potentiometer einstellen. Beachten Sie dazu die Gebrauchsanleitung des
Kehrschleifenmoduls.

Glossar

Decoder
Um die digitalen Steuersignale der multiMAUS der „konventionellen" Technik einer Lok verständlich zu
machen, braucht es einen „Übersetzer" – den Decoder. Er ersetzt keines der in analogen Gleichstrom-Loks
befindlichen Bauteile, sondern ist eine notwendige Ergänzung und muss im Lokgehäuse ebenfalls noch
Platz finden. Bei Wechselstrom-Lokomotiven hingegen wird das Umschaltmodul oder -relais durch den
Decoder ersetzt, dort natürlich nicht im DCC-, sondern im Motorola-Format.
CVs
Alle Werte, die das Verhalten des Lokdecoders – und somit letztendlich das Verhalten der Lok – beeinflus-
sen, werden in sogenannten CVs hinterlegt. CV ist die Abkürzung für Configuration Variables, was man
mit Konfigurations-Werte übersetzen kann. Da die multiMAUS und die Z21 kompatibel zum NMRA / DCC-
Standard sind, können sie diese CVs lesen und schreiben.
Mit den ROCO-Verstärkern 10761 und 10764 und den Boostern 10762 und 10765 ist ein Auslesen der
CVs eines Decoders nicht möglich! Es werden nur fiktive Vorschlagswerte angezeigt.
CVs können einen Wertebereich von „0" bis zu „255" haben. Dies verdeutlicht, dass eine Umprogrammie-
rung Erfahrung voraussetzt, da falsch eingestellte CVs das Verhalten des Decoders beeinträchtigen können.
Fahrstufen
Bei einer konventionellen Modellbahn wird zur Loksteuerung ein Regeltrafo verwendet. Der Transforma-
tor gibt über den Fahrregler Spannungswerte zwischen 0 Volt und der Maximalspannung (üblicherweise
zwischen 12 und 16 Volt) ab, mit denen der Lokmotor gesteuert wird.
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C-Standar
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