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Qui - Wiederzündende Erdschlusserkennung - A. Eberle EOR-3D Bedienungsanleitung

Erdschluss- und kurzschluss-anzeiger im hutschienen-, industrie- und compactgehäuse
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9.3.3
qui - Wiederzündende Erdschlusserkennung
9.3.3.1
Funktionsbeschreibung
Bei dem qui-Verfahren wird der transiente Vorgang bei der Wiederzündung verwendet. Wesentlich ist,
dass die Verlagerungsspannung nicht mehr die Auslöseschwelle unterschreitet. Der Hub der
Verlagerungsspannung durch die Wiederzündung macht nur einen Bruchteil der maximalen
Verlagerungsspannung aus. Bei diesem Verfahren erfolgt auch eine korrekte Anzeige, wenn während
dem wiederzündenden Fehler Netzumschaltungen vorgenommen werden. Die Erdschlussanzeige ist hier
fehlerbegleitend.
Bild 117:
400
200
0
-200
-400
0
Bild 118:
300
Bild 117: zeigt das Verhalten eines wiederzündenden Fehlers. Die Leiter-Erde-Spannung UL1 ist während
200
des ganzen Erdschlusses nicht Null. Der Fehlerstrom selbst verlischt nach wenigen Millisekunden beim
100
Null-Durchgang des Stromes. Das hier betrachtete Netz ist ein kompensiertes Netz, damit steigt die Lei-
ter-Erde-Spannung UL1 nur sehr langsam an. Dabei steigt die Leiter-Erde-Spannung bis zu einem Wert
0
von 2 – 6kV an, bis ein Wiederzünden der Fehlerstrecke erfolgt. Die Spannung zum Wiederzünden hängt
-100
von verschiedenen Parametern ab und ist auch während des Erdschlusses nicht konstant.
-200
Messwerterfassungen in Netzleitsystemen ermitteln normalerweise einen Mittelwert der Spannung
0
über 200 – 1000ms. Damit kann ein wiederzündender Fehler nicht erkannt werden. Diese Fehlerart
würde somit immer als hochohmiger, stationärer Erdschluss erkannt.
150
100
50
0
Einstellungen / Parameter Detailübersicht
-50
-100
Leiter-Erde-Spannung U
100
200
Fehlerstrom
100
200
L1
3io
300
400
300
400
500
600
500
600
Seite 157

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