• Damit sich das Fett verteilen kann, die Grundbacken beim erneuten Einsetzen in den Grundkörper
einmal durch die gesamte Länge der Backenführung schieben, bevor die gewünschte radiale Position
eingestellt wird.
Fettsorte:
Dazu muss ein lithiumverseiftes, zähes Fett verwendet werden.
Ausblasen:
Niemals in Backenführungen bzw. Führungsspalte blasen.
Hinweis: Empfohlenes Betätigungsmoment am Schlüssel ( je nach Futtergröße) 70-100 Nm.
Max. zul. Betätigungsmoment am Schlüssel 190-320 Nm.
7. Technische Besonderheit
Spannfutter verfügt über neuartige Führungsbahnen, welche einen flexiblen und
gewichtreduzierten Einsatz gewährleisten.
Das Futter ist gegen Staub und Schmutz abgedichtet.
Grundplatte ist für jeden Maschinentisch verfügbar.
Reduzierte Bauhöhe um bis zu 78% für bessere Werkstückzugänglichkeit und minimale
Störkontur, sowie das Spannen von höheren Werkstückgewichten.
8. Sicherheitshinweise und Richtlinien für den Einsatz von
handbetätigten Spannfuttern
I. Qualifikation des Bedieners
Personen, welche keine Erfahrungen im Umgang mit Spanneinrichtungen aufweisen, sind durch unsach-
gemäßes Verhalten, vor allem während der Einrichtarbeiten durch die auftretenden Spannbewegungen und
-kräfte, besonderen Verletzungsgefahren ausgesetzt. Daher dürfen Spanneinrichtungen nur von Personen
benutzt, eingerichtet oder instandgesetzt werden, welche hierzu besonders ausgebildet oder geschult sind
bzw. über langjährige Erfahrungen verfügen.
II. Verletzungsgefahren
Aus technischen Gründen kann diese Baugruppe teilweise aus scharfkantigen Einzelteilen bestehen. Um
Verletzungsgefahren vorzubeugen ist bei daran vorzunehmenden Tätigkeiten mit besonderer Vorsicht vor-
zugehen!
1. Eingebaute Energiespeicher
Bewegliche Teile, die mit Druck-, Zug-, sonstigen Federn oder mit anderen elastischen Elementen vorge-
spannt sind, stellen durch die darin gespeicherte Energie ein Gefahrenpotential dar. Dessen Unterschät-
zung kann zu schweren Verletzungen durch unkontrollierbare, geschossartig umherfliegende Einzelteile
führen. Bevor weitere Arbeiten durchgeführt werden können, ist diese gespeicherte Energie abzubauen.
Spanneinrichtungen, die zerlegt werden sollen, sind deshalb mit Hilfe der zugehörigen Zusammenstel-
lungszeichnungen auf derartige Gefahrenquellen hin zu untersuchen.
Sollte das "Entschärfen" dieser gespeicherten Energie nicht gefahrlos möglich sein, ist die Demontage von
autorisierten Mitarbeitern der Fa. Röhm durchzuführen.
2. Die maximal zulässige Drehzahl
Die max. zulässige Drehzahl darf nur bei eingeleiteter max. zulässiger Betätigungskraft und bei einwandfrei
funktionierenden Spannfuttern eingesetzt werden.
Nichtbeachtung dieses Grundsatzes kann zu einem Verlust der Restspannkraft und in Folge dessen zu
herausschleudernden Werkstücken mit entsprechendem Verletzungsrisiko führen.
Bei hohen Drehzahlen darf das Futter nur unter einer ausreichend dimensionierten Schutzhaube eingesetzt
werden.
3. Überschreitung der zulässigen Drehzahl
Diese Einrichtung ist für umlaufenden Einsatz vorgesehen. Fliehkräfte - hervorgerufen durch überhöhte
Drehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten - können bewirken, dass sich Einzelteile lösen und dadurch
zur potentiellen Gefahrenquelle für in der Nähe befindliche Personen oder Gegenstände werden. Zusätzlich
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