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Anbau Des Futters An Die Maschinenspindel; Prüfvorgang (Rund- Und Planlauf); Versetzen Oder Wechseln Der Backen - Rohm DURO-TA XT Bedienungsanleitung

Handspannfutter (keilstangenprinzip) mit backensicherung/größe 750-1250
Inhaltsverzeichnis

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2. Anbau des Futters an die Maschinenspindel

Aufnahmetisch wie Futtergröße, Gewinde für Befestigung im Futterkörper nacharbeiten
2.1.
Maschinen-Spindelkopf bzw. fertig bearbeiteten Zwischenflansch auf der Maschine auf Rund-und
Planlauf prüfen (zul. 0,005 - nach DIN 6386 und ISO 3089).
2.2.
Der Flansch muss so ausgebildet sein, dass das Futter an seiner Plananlage anliegt. Die Plananlage
am Flansch oder der Spindel muss absolut eben sein.
Nacharbeiten am Drehfutter sind unzulässig!
Gewinde-, Zentrier- und Kurzkegelflansche müssen so gearbeitet sein, dass der Futterboden
am Flansch plan anliegt. Auf keinen Fall darf der äußere Rand als Anlagefläche dienen!
2.3.
Futter auf Flansch setzen. Befestigungsschrauben abwechselnd und gleichmäßig anziehen. Diese
dürfen auf die Lochwandungen keinen Zwang ausüben, da sich sonst der Futterkörper verspannt und
die Backen klemmen.
Hinweis: Die Anlageflächen müssen plan und sauber sein. Bohrungen, insbesondere Gewinde
müssen zylindrisch angesenkt, entgratet und sauber sein.
2.4.
Nach dem richtigen Anbau müssen sich die Backen so leicht verschieben lassen wie vor dem Anbau.
Bei Schwergängigkeit wurde der Futterkörper verspannt.
3. Prüfvorgang (Rund- und Planlauf)
Wichtig: Futter nur im angebauten Zustand spannen und prüfen
3.1.
Futter nach den Angaben in Abschnitt 2 einwandfrei aufpassen und nur in angebautem Zustand
spannen und prüfen.
3.2.
Für die Messung gehärtete, genau zylindrisch geschliffene Dorne und, um Verformung zu vermeiden,
starkwandige Prüfringe verwenden.
3.3.
Prüfdorne und Prüfringe mit Durchmessern nach DIN 6386 verwenden
3.4.
Auf vorgeschriebenes Schlüsselanzugsmoment achten (siehe untenstehende Tabelle).
Schlüssel-Anzugsmomente für Kontrolle und Schleifen des Rund- und Planlaufes:
Futter-Größe
Anzugsmoment für
DURO-TA in Nm
3.5.
Die Prüfanleitungen gelten ebenfalls für Duro-Handspannfutter mit ausgedrehten weichen Aufsatzba-
cken.
3.6.
Genauer Rund- und Planlauf des Futters setzen eine einwandfrei laufende Maschinenspindel und ein
sachgemäß aufgepasstes Futter voraus.

Versetzen oder Wechseln der Backen

4.
4.1.
Wechseln der Backen das Futter mit Schlüssel öffnen, bis der Anzeigestift hervorsteht dabei sind die
Verzahnungen der jeweiligen Keilstangen nun nicht mehr im Eingriff mit den Grundbacken.
ACHTUNG: bei hervorstehendem Anzeigestift nicht spannen und die Maschine nicht laufen lassen!
In dieser Position sind die Backen durch Sperrschieber gegen herausfallen bei stillstehendem Futter
gesichert. Die Backen lassen sich nur dann versetzen oder wechseln, wenn der Sperrschieber einer
jeden Backe über den entsprechenden Druckbolzen am Aussendurchmesser des Futters entriegelt
wird.
4.2.
Backen nacheinander, je nach gewünschtem Spann-Durchmesser gleichmäßig nach innen oder
außen verschieben. Dabei ist zu beachten, dass die Grundbacken jeweils mindestens bis zur äußeren
Markierungsrille eingeschoben werden, damit die gesamte Keilstangen-Verzahnung zum Tragen
kommt. Auf übereinstimmende Nummern der Backen und der Führungsnut im Körper achten.
4.3.
Backen müssen merklich im Futterkörper einrasten.
4.4.
Grundbacken so weit mit Schlüssel nach innen bewegen, bis der Anzeigestift verschwindet,
denn nur in dieser Stellung ist die Keilstangenverzahnung so weit im Eingriff, dass die hohen
Spann- und Fliehkräfte mit ausreichender Sicherheit übertragen werden.
4.5.
Kurz vor dem Anschlag tritt der Anzeigestift hervor. Jetzt darf nicht gespannt werden, da der
Nachspanneffekt nicht gegeben ist.
750
1000
1250
70
80
100
4

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