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LME / RSD10 / RSD20 / RSD50 / RSD100 (Contrac) ELEKTRISCHER LINEARANTRIEB | OI/LME/RSD10/100-DE REV. E
... 8 Betrieb
Handradbetrieb
Der Handradbetrieb ermöglicht die Bewegung des Antriebes bei
abgeschalteter Versorgungsspannung.
VORSICHT
Verletzungsgefahr!
Verletzungsgefahr durch unerwartete Bewegung des
Handrades.
Beim Drücken der Handradentriegelung kann sich das
Handrad durch die Rückstellkraft der Armatur unerwartet
bewegen.
•
Vor dem Drücken der Handradentriegelung das Handrad
mit der anderen freien Hand festhalten.
1. Handradentriegelungsklinke drücken.
Hinweis
Ein Rechtsdrehen des Handrades bewirkt beim LME ein
Einfahren der Schubstange, beim RSD10 bis RSD100 ein
Ausfahren der Schubstange.
2. Die Ventilspindel durch Drehen des Handrades in die
gewünschte Position bewegen.
3. Entriegelungsklinke loslassen.
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Handradbetrieb in Verbindung mit der
Stellkreisüberwachung
Die Stellkreisüberwachung in der Elektronikeinheit überwacht
das Antriebsverhalten. Sie überwacht, ob die Fahrbefehle die
entsprechenden Prozesse auslösen.
Bei abgeschalteter Versorgungsspannung ist die
Stellkreisüberwachung ohne Funktion und eine
Handradbedienung wird nicht weiter überwacht. Sollte der
Antrieb dennoch bei eingeschalteter Versorgungsspannung über
das Handrad verfahren worden sein, erkennt die
Stellkreisüberwachung dies als „Fahren ohne Fahrbefehl". Es
erfolgt ein entsprechendes Signal.
Um diese Stellkreisstörung zurückzusetzen, stehen die
folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
•
Reset über das Inbetriebnahme- und Servicefeld
•
Reset über die grafische Bedienoberfläche
•
Veränderung des Sollwertsignals um mindestens 3 % für
länger als 1 s
•
Beschaltung der Binareingänge BE2 oder BE3 (nicht bei
Schrittreglerbetrieb)
Ist die Funktion „Stellkreisüberwachung" ausgeschaltet, wird der
Antrieb weiterhin auf „falsche Bewegungsrichtig" überwacht und
eine entsprechende Meldung generiert.