3.8
Sicherheitseinrichtungen im System
3.8.1
Netzausfallüberbrückung
Das Netzteil Ihres DMS/DLS ist so ausgelegt, dass bei einer einge-
bauten Festplatte ein kurzzeitiger Netzausfall von 200 ms über-
brückt wird.
Zum Vergleich: Die Statistik belegt, dass 80 % der Netzausfälle
kürzer als 200 ms sind. Der VdS (VdS Schadensverhütung GmbH)
fordert eine Überbrückung von 100 ms. Gegenüber Standard-PC-
Netzteilen liegt der Überbrückungszeitraum des DMS/DLS um den
Faktor 14 höher.
Bei mehreren eingebauten Festplatten verringert sich der Über-
brückungszeitraum.
Standby
Sollte die Ausfallzeit länger dauern, wird das Netzteil abgeschaltet
und der DMS/DLS in den Standby-Zustand gebracht. Ist die Netz-
spannung wieder vorhanden, läuft der DMS/DLS automatisch
wieder hoch. Dabei spielt die Dauer der Ausfallzeit keine Rolle.
Ein kleiner Nachteil der langen Überbrückungsdauer ist die Tat-
sache, dass Sie nach dem Ausschalten des Systems ca. 10 Se-
kunden warten müssen, bevor Sie das System wieder einschalten
können. Der Grund ist die Entladedauer des Überbrückungselkos.
Nach regulärem Abschalten des DMS/DLS mit den Netzschalter
wird der Elko nur sehr langsam entladen. Solange der Elko nicht
entladen ist, bleibt der DMS/DLS im Standby und läuft nicht hoch.
Warten Sie deshalb nach dem Ausschalten ca. 10 Sekunden, be-
vor Sie das System wieder einschalten.
Blitzschutz
Das Netzteil Ihres DMS/DLS kann eine Spitzenspannung (Surge
über die Netzleitung) bei Blitzschlag von 3,5 kV verkraften. Auch
dieser Wert liegt weit über dem der Standard-PC-Netzteile, deren
Grenzwert bei ca. 1 kV liegt.
Dallmeier electronic GmbH & Co.KG
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