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Ölsperrkammer-Dichtungsüberwachung; Drehrichtungskontrolle; Montage Und Installation; Bodenaufstellung - Homa Barracuda GRP Serie Montage- Und Bedienungsanleitung

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Bei den Typen GRP 56 Ex bis GRP 111 Ex sind die Ex-
Fühler nicht selbsthaltend, d.h. die manuelle Rücksetzung
muss über eine spezielle Schütz- Kombination im
Schaltgerät gewährleistet werden (s. Abb. 2).
6.4. Ölsperrkammer-Dichtungsüberwachung
Die Pumpen GRP 22 bis GRP 50 werden auf Wunsch,
die Typen GRP 56 bis GRP 111 serienmäßig mit einer
Dichtungsüberwachung der Ölsperrkammer geliefert.
Je nach Ausführung sind die Pumpen mit einer
Dichtungsüberwachung der Ölkammer ausgestattet.
Über 2 Sensoren S1/S2 wird die Leitfähigkeit der
Ölfüllung überwacht. Die Sensoren sind in der
Schaltanlage an ein Auswertegerät mit galvanisch
getrenntem Sondenstrom-
kreis anzuschließen (Elektrodenrelais). Bei Undichtigkeit
der Wellendichtung tritt Wasser in die Ölkammer ein und
verändert den Widerstand des Öls. Die
Ansprechempfindlichkeit sollte von 0-100 kΩ einstellbar
sein, Standardeinstellung 50 kΩ. Bei Ex-Ausführung
Elektrodenrelais mit eigensicherm Stromkreis für
Sensoren wählen.

6.5. Drehrichtungskontrolle

Wechselstrom: Bei 1Ph-Motoren ist eine Kontrolle der
Drehrichtung nicht notwendig, da sie immer mit der
korrekten Drehrichtung laufen.
Drehstrom: Alle Pumpen haben die richtige Drehrichtung
bei Anschluss an ein Rechtsdrehfeld (U, V, W => L1, L2,
L3). HOMA-Schaltgeräte prüfen das Netz auf
Rechtsdrehfeld. Liegt kein Rechtsdrehfeld vor, leuchtet
die rote LED.
Die Kontrolle kann durch das Beobachten des Start-
Rucks erfolgen. Hierzu die Pumpe senkrecht auf den
Boden leicht auf die Kante stellen und kurz einschalten.
Von oben gesehen ruckt die Pumpe bei korrekter
Drehrichtung leicht entgegen dem Uhrzeigersinn an. Die
korrekte Drehrichtung der Pumpe ist gegeben, wenn die
Pumpe sich gegen den Uhrzeigersinn bewegt, da der
Motor von oben gesehen im Uhrzeigersinn anläuft. Bei
bereits installierten Pumpen erfolgt die Kontrolle der
korrekten Drehrichtung durch den Vergleich der
Förderhöhe und der Fördermenge bei unterschiedlichen
Drehrichtungen. Die Drehrichtung mit der größeren
Förderhöhe und
Fördermenge ist die korrekte Drehrichtung.
Bei falscher Drehrichtung sind 2 Phasen des
Netzanschlusses zu vertauschen. Die Pumpen werden
serienmäßig mit CEE-Netzstecker geliefert. Die
Phasenvertauschung erfolgt durch 180°-Drehung der
runden Halter-
platte an den Steckerpolen mit einem Schraubenzieher.

7. Montage und Installation

Maximale Eintauchtiefe beachten (siehe
Typenschild).
Bei Verwendung im Schachtbetrieb ist die
Schachtöffnung nach Montage der Pumpe mit einer
trittsicheren Abdeckung zu versehen.
Folgeschäden z.B. durch eine Überflutung von
Räumen bei Störungen an der Pumpe hat der Betreiber
durch geeignete Maßnahmen (z.B. Installation von
Alarmanlage, Reservepumpe o.ä.) auszuschließen.

7.1. Bodenaufstellung

Den Bodenstützring mit Schrauben am Saugstutzen der
Pumpe befestigen. 90°-Anschlußwinkel bzw. -bogen am
Druckstutzen der Pumpe befestigen, Druckleitung
montieren. Absperrschieber und Rückschlagklappen sind
ggf. nach den örtlichen Vorschriften zu montieren. Die
Druckleitung muss spannungsfrei montiert werden, bei
Verwendung eines Schlauches ist auf knickfreies
Verlegen zu achten.
Die Pumpe am Haltegriff mit Seil oder Kette befestigen
und daran ins Fördermedium herunterlassen. Bei
schlammigem Untergrund Steine o.ä. unter die Pumpe
legen, um ein Einsinken zu verhindern.

7.2. Schachtinstallation mit automatischem

Kupplungs-System
Die nachfolgende Anleitung bezieht sich auf die Montage
des Original HOMA-Kupplungssystems:
⇒ Position von Kupplungsfuß und oberer Rohrkonsole für
die Führungsrohre in etwa festlegen, ggf. Senklot
verwenden.
⇒ Korrekte Einbaumaße der Pumpe(n) überprüfen (s.
Maßzeichnungen im Anhang).
⇒ Befestigungslöcher für Rohrkonsole am Innenrand der
Schachtöffnung bohren. Falls dies aus Platzgründen
nicht möglich ist, kann die Rohrkonsole auch versetzt
mit einem 90° gebogenen Winkelblech an der
Unterseite der Schachtabdeckung befestigt werden.
Rohrkonsole mit 2 Schrauben vorläufig befestigen.
⇒ Kupplungsfuß am Schachtboden ausrichten, Senklot
von der Rohrkonsole verwenden, die Führungsrohre
müssen genau senkrecht stehen! Kupplungsfuß mit
Schwerlastdübeln am Schachtboden befestigen. Auf
genau waagerechte Position des Kupplungsfußes
achten! Bei unebenem Schachtboden Auflagefläche
entsprechend unterstützen.
⇒ Druckleitung mit Armaturen nach den bekannten
Montagegrundsätzen spannungsfrei montieren.
⇒ Beide Führungsrohre in die Ösen am Kupplungsfuß
stecken und entsprechend der Position der Rohrkonsole
auf Maß schneiden. Rohrkonsole abschrauben, die
Zapfen in die Führungsrohre stecken und Konsole
endgültig befestigen. Die Führungsrohre müssen
absolut spielfrei sitzen, da sonst beim Betrieb der
Pumpe starke Geräusche auftreten.
⇒ Schacht vor Inbetriebnahme von Feststoffen (Schutt,
Steine etc.) säubern.
⇒ Den Kupplungsgegenflansch des automatischen
Kupplungssystems am Pumpen-Druckstutzen
(Gewinde- bzw. Flanschanschluss) montieren. Darauf
achten, dass die Gummi-Profildichtung (als Abdichtung
gegen den Kupplungsfuß) fest in ihrem Sitz im
Gegenflansch montiert ist, so dass ein Herausfallen
beim Herablassen der Pumpe ausgeschlossen ist.
⇒ Kette am Pumpen-Traggriff bzw. Tragösen befestigen.
Pumpe mit den Führungsklauen des
Kupplungsgegenflansches zwischen die Führungsrohre
im Schacht führen. Pumpe in den Schacht
herunterlassen. Wenn die Pumpe auf dem
Kupplungsfuß aufsitzt, dichtet sie automatisch
selbsttätig zur Druckleitung ab und ist betriebsbereit.
⇒ Ablassketten-Ende an einem Haken an der
Schachtöffnung einhängen.
⇒ Motor-Anschlusskabel der Pumpe im Schacht mit
Zugentlastung in geeigneter Länge abhängen. Darauf
achten, dass die Kabel nicht abgeknickt oder beschädigt
werden können.
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