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Ermittlung Der Erforderlichen Grundwassermenge; Genehmigung Einer Grundwasser/Wasser-Wärmepumpenanlage - Viessmann VITOCAL 200-G Typ BWC 201.A Planungsanleitung

Sole/wasser- und wasser/wasser-wärmepumpe ein- und 2-stufig, 5,6 bis 117,8 kw
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Planungshinweise
(Fortsetzung)
E
ca. 1,3 m
D
-12,0 m
-14,0 m
C
-15,0 m
B
-16,0 m
-20,0 m
-21,0 m
A
A Saugbrunnen
B Brunnenpumpe
C Rückschlagventil
D Förderrohr
E Brunnenschacht
F Schmutzfänger (bauseits)
G Strömungswächter Brunnenkreis
Wasser/Wasser-Wärmepumpen erreichen hohe Leistungszahlen.
Grundwasser verfügt das ganze Jahr hindurch über eine etwa
gleichbleibende Temperatur von 7 bis 12 °C. Daher muss das Tem-
peraturniveau der Wärmequelle Grundwasser für Heizzwecke nur
relativ gering angehoben werden (im Vergleich zu anderen Wärme-
quellen).
Das Grundwasser wird durch die Wärmepumpe um bis zu 5 K abge-
kühlt (je nach Auslegung), aber in seiner Beschaffenheit nicht verän-
dert.
■ Aufgrund der Kosten für die Förderanlage wird für Einfamilien- und
Zweifamilienhäuser empfohlen, das Grundwasser nicht aus größe-
ren Tiefen als ca. 15 m zu pumpen (siehe obenstehende Abbil-
dung). Für Gewerbe- oder Großanlagen können größere Förder-
tiefen sinnvoll sein.
■ Zwischen Entnahme (Saugbrunnen) und Wiedereinleitung
(Schluckbrunnen) sollte ein Abstand von min. 5 m eingehalten
werden. Um einen „Strömungskurzschluss" zu vermeiden, müssen
Saug- und Schluckbrunnen in Grundwasserfließrichtung ausge-
richtet werden. Der Schluckbrunnen ist so auszuführen, dass der
Austritt des Wassers unterhalb des Grundwasserniveaus liegt.

Ermittlung der erforderlichen Grundwassermenge

Der erforderliche Grundwasser-Volumenstrom ist abhängig von der
Leistung der Wärmepumpe und von der Abkühlung des Grundwas-
sers.
Die Mindestvolumenströme sind den Technischen Daten der Wär-
mepumpe zu entnehmen (z. B. Mindestvolumenstrom für
Vitocal 300-G, Typ BW 301.B13 = 3,3 m
Genehmigung einer Grundwasser/Wasser-Wärmepumpenanlage
Das Vorhaben muss von der „Unteren Wasserbehörde" genehmigt
werden. In Bayern gilt für Anlagen bis 50 kW die Erlaubnis als erteilt,
falls innerhalb eines Monats kein ablehnender Bescheid vorliegt.
VITOCAL
L
H
F
K
G
min. 5 m
Q
3
/h).
M
N
-11,0 m
O
-14,0 m
-15,0 m
-23,0 m
-24,0 m
P
H Trennwärmetauscher Zwischenkreis
K Frostschutzwächter Primärkreis
L Primärpumpe (je nach Typ integriert)
M Zur Wärmepumpe
N Brunnenschacht
O Druckrohr
P Schluckbrunnen
Q Grundwasserfließrichtung
■ Wegen schwankender Wasserqualitäten empfehlen wir generell
eine Systemtrennung zwischen Brunnen und Wärmepumpe (siehe
Planungsanleitung „Grundlagen für Wärmepumpen").
■ Die Zu- und Ableitung des Grundwassers zur Wärmepumpe muss
frostsicher und mit Gefälle zum Brunnen verlegt werden.
■ Empfehlung: Verwendung eines Schmutzfängers zum Schutz des
Trennwärmetauschers für den Zwischenkreis.
Bei der Auslegung der Primärpumpen ist zu beachten, dass erhöhte
Volumenströme zu einem höheren internen Druckverlust führen.
11
VIESMANN
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