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4.2.2
Thermodifferentialmelder
Der Thermodifferentialmelder besitzt zwei Alarmkriterien:
–
Grenztemperatur ( wie Thermomaxmelder)
Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs: nT/nt.
–
Große Anstiegsgeschwindigkeiten der Temperatur führen beim Thermo-
differentialmelder schneller zum Alarm als beim Thermomaximalmelder.
4.3
Funktionsbeschreibung bei Verknüpfung der Meßteile
4.3.1
Allgemeines
Die Einbeziehung der Brandkenngrößen Rauch und Temperatur in die
Überwachungsaufgabe geht von der Erfahrung aus, daß Entste-
hungsbrände überwiegend durch Rauch– und Wärmeentwicklung ge-
kennzeichnet sind. Welche Brandkenngröße zuerst und welche in Folge
auftritt, ist allerdings sehr stark abhängig von der Brandquelle und den
Umgebungsbedingungen.
Der Mehrsensor–Melder besitzt zwei Auswertealgorithmen:
–
Algorithmus A
–
Algorithmus B
Algorithmus A führt bei einem Temperaturanstieg im thermodifferentiel-
len Teil TDIFF zu einer Erhöhung der Empfindlichkeit des Rauch–Meld-
ers um eine Stufe. Somit wird ein früheres Ansprechen des Rauch–Meld-
ers erreicht, wenn gleichzeitig eine definierte Temperaturerhöhung pro
Zeiteinheit auftritt.
Bei Algorithmus B erniedrigt die Alarmvorstufe des Rauch–Melders
seine eigene Empfindlichkeit um eine Stufe (z.B. von hoch nach Stan-
dard). Die Rückkehr zur ursprünglichen (parametrierten) Empfindlichkeit
erfolgt
Thermodifferentialmelder.
Die Empfindlichkeitsänderung (Alarmschwelle) kann immer nur um eine
Stufe nach oben oder unten erfolgen und wird immer vom Melder selbst,
nicht von der Brandmelde– Zentrale gesteuert.
Hinweis:
Bei der Wahl von Algorithmus A darf die Empfindlichkeit des
Rauchmelders (opt. Melder) nicht auf "hoch" eingestellt werden. Bei der
Wahl von Algorithmus B darf die Empfindlichkeit des Rauchmelders (opt.
Melder) nicht "niedrig" gewählt werden.
UC–ST
EWD3/Kö
Produktinformation OT 200 LSN
PI – 34.64a
bei
Überschreitung
601–2.799.330.875
– 15 –
der
Alarmvorstufe
Stand: Mai 98
des
Ausgabe: 3
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