Untergestell ergibt sich die Möglichkeit, dass die AKTIVLINE Standard den z. B. bei Spastikern auftretenden unkontrollierten Muskelanspannungen ausweicht, indem sich der Schalenkorpus nach oben öffnet. Hierdurch können die auftre- tenden Belastungen des Patienten, weitestgehend verringert werden. Im Zu- sammenhang mit diesem neuen Versorgungskonzept konnten weitere positive Einflüsse auf den Patienten beobachtet werden. Weiterhin werden Sie feststellen, dass sich die AKTIVLINE Standard als wesentlich robuster als die üblichen star- ren Versorgungen erweist. Aufgrund der im System eingebauten Dynamik kann also auch das Material geschont werden. AKTIVLINE Standard ist ein standar- disiertes Versorgungssystem mit allen bewährten dynamischen Komponenten. Es ist in 6 Größen verfügbar und wächst mit dem Patienten mit, gleichzeitig kann es individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Sitzbreite und Sitztiefe sind jeweils in 5 cm Einstellbereichen konzipiert, so dass eine einfache und schnelle Anpassung an die Patientenmaße möglich ist. Die vorliegende Bedienungsanleitung beinhaltet zahlreiche Tipps und Hinweise, wie Sie die AKTIVLINE Standard einfach und sicher benutzen können. Sollten Sie Anregungen oder Fragen bzgl. der AKTIVLINE Standard haben, würden wir uns freuen von Ihnen zu hören. Lieferumfang Sie erhalten die AKTIVLINE Standard werkseitig fertig montiert (in der Regel über Ihren Fachhändler) geliefert. Damit die AKTIVLINE Standard ein zuverlässiger Partner für Sie ist, sollten Sie die folgenden Punkte beachten. 2.1 Adaptersystem Die Sitzschale ist auf dem Untergestell, welches dem Sitzschalen u ntergestell SIMPLY oder SIMPLY LIGHT der interco GmbH ähnlich ist, mittels einem Adaptersystem befestigt. Dieses besteht aus einem Trapezadapter (Bild 1), EINLEITUNG...
welches an der Schalenunterseite montiert ist, und der Trapezadap- teraufnahme (Bild 2), die fest mit dem Untergestell verbunden ist. Der Adapter wird durch zwei Zug- schnäpper (Bild 2), die von unten in die Adapteraufnahme einrasten, sicher arretiert. Achten Sie stets Trapezadapter darauf, dass beide Zugschnäpper am Adaptersystem fest arretiert sind. Trapezadapter- aufnahme Sollten Sie feststellen, dass sich die Zugschnäpper gelöst haben, sind diese mit geeignetem Werk- zeug nachzuziehen, bis der sichere Sitz der Schale auf dem Unterge- stell gewährleistet ist. Zugschnäpper 2.2 Rückhaltesystem Die AKTIVLINE Standard wird mit einer Beckenfixierung (Bild 3) aus- gerüstet, die für die richtige Funk- tion der Versorgung von entschei- dender Bedeutung ist. Nur wenn die Beckenfixierung richtig einge- stellt ist, hat der Patient die Mög- lichkeit, die AKTIVLINE Standard richtig zu bewegen und somit die gewünschten Effekte zu erzielen. Die Beckenfixierung ist auf der rechten Seite (aus Patientensicht) in der Regel fest mit der Schale verschraubt. Auf der linken Seite befindet sich eine Schnalle, die es ermöglicht, den gewünschten bzw. den tolerierten Druck auf das Becken auszuüben. Beim Anlegen der Beckenfixierung achten Sie bitte auf Folgendes: Der Patient muss zum Anlegen der Beckenfixierung so tief wie möglich in der Schale sitzen, d. h. dass das Becken Kontakt zum Rücken der Sitzschale haben...
der Sitzkantelung (siehe Kap. Sitzkantelung) des Untergestells soweit zu neigen, dass der Patient bequem in die gewünschte Position gleitet. Bei Verwendung eines Beckenbügels achten Sie bitte auf Folgendes: Die Druckpolster des Beckenbügels müssen auf den Spinen (den beiden oberen, vorderen Darmbeinstacheln) aufliegen. Achten Sie darauf, dass die Druckpolster des Beckenbügels nicht auf den Bauch oder andere Weichteilregionen drücken! Führen Sie den Befestigungsgurt durch die Schnalle am Beckbügel und ziehen ihn so fest an, dass der Patient gut in der vorgeschriebenen Sitzposition (Becken liegt am Schalenrücken an) verbleibt. Sollte dies zum Unwohlsein des Patienten führen, können Sie den Beckenbügel etwas lockern. Bedenken Sie jedoch, dass sich die Schale nur dann gut öffnen kann, wenn das Becken immer in Kontakt mit der Beckenfixierung ist. Eventuell muss die Toleranz gegenüber der gewählten Fixierungsmöglichkeit etwas geübt werden, indem man anfangs auf stärkeren Druck verzichtet, den Druck aber dann im Laufe der Zeit steigert, bis der Gurt korrekt anliegt. 2.3 Brustschulterpelotte Die Brustschulterpelotte dient der Fixierung des gesamten Oberkörpers der betreffenden Person. Die Fixierung durch die Brustschulterpelotte wird in den folgenden 2 Abschnitten beschrieben. Achtung: Die Einstellung erfolgt bei der Brustschulterpelotte grundsätzlich vom harten Schalenrücken aus durch die sich dort befindlichen 4 Gurtspanner. Fixierung der jeweiligen Person in der Sitzschale Voraussetzung: Die Person sitzt bereits in der Sitzschale, die Brustschulterpe- lotte ist nach hinten über den Schalenrand gelegt. Zur Fixierung gehen Sie wie folgt vor: Legen Sie die Brustschulterpelotte nach vorne. Der Kopf befindet sich dann zwischen den beiden Schultergurtbändern. Am unteren Ende der Brustschulterpelotte befinden sich zwei Gurtspanner zur Befestigung der Haltegurte. Öffnen Sie die Klappe eines der schwarzen Gurtspanner. In den Schlitz zwischen beweglicher Klappe und feststehendem Teil schie- ben Sie nun das Gurtband auf der entsprechenden Seite das zwischen dem Sitzpolster und Rückenpolster herausragt. Ziehen Sie das Gurtband bis zum Anschlag ein. Halten Sie das Gurtband in dieser Stellung fest.
Klappen Sie jetzt die Klappe des Gurtspanners zurück, so dass er im fest- stehenden Teil zu liegen kommt. Das Gurtband ist nun fixiert. Möchten Sie das Schloss öffnen, ziehen Sie die Klappe des Gurtspanners nach oben und ziehen das Gurtband heraus. Wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite. Zum Lösen der Fixation durch die Brustschulterpelotte gehen Sie in umge- kehrter Reihenfolge vor. Einstellung der Brustschulterpelotte Voraussetzung: Die Person sitzt bereits in der Sitzschale, die Brustschulterpe- lotte ist angelegt. Achtung: Die Einstellung erfolgt bei der Brustschulterpelotte grundsätzlich vom harten Schalenrücken aus durch die sich dort befindlichen 4 Gurtspanner. Zum Einstellen der Brustschulterpelotte gehen Sie wie folgt vor: Stellen Sie zunächst die unteren Enden der Brustschulterpelotte ein. Öffnen Sie die unteren Gurtspanner an harten Schalenrücken. Hierzu zie- hen Sie einfach kräftig am freien Ende des Gurtbandes, der Spanner öffnet sich automatisch. Ziehen Sie das Gurtband einer Seite in die gewünschte Stellung. Halten Sie das Gurtband in dieser Stellung fest. Klappen Sie jetzt die Klappe des Gurtspanners zurück, so dass er im fest- stehenden Gurtspannerteil zu liegen kommt. Wiederholen Sie die Einstellung auf der anderen Seite. Wiederholen Sie den Vorgang für die oberen Enden der Brustschulterpelotte. Diese stellen Sie über die oberen Gurtspanner am harten Schalenrücken ein. Die Vorgehensweise ist identisch wie bei den unteren Brustschulterpe- lottenenden. 2.4 Brustgurt mit Überschlaglasche Der Brustgurt mit Überschlaglasche wurde bei der Anpassung der Sitzschale...
Zur Fixierung in der Sitzschale gehen Sie beim Anlegen des Gurtes in um- gekehrter Reihenfolge vor. Achten Sie darauf, dass nach Anlegen des Gurtes nichts „eingeschnürt“ wird, insbesondere darauf, dass die Atmung nicht behindert wird. 2.5 Brustgurt mit Umlenkrolle Der Brustgurt mit Umlenkrolle wurde bei der Anpassung der Sitzschale in der richtigen Position montiert. Kleine Anpassungen in der Länge sind über die Flausch-Klett-Verbindung möglich. Zum Öffnen des Gurtes gehen Sie wie folgt vor: Ziehen Sie die sich überlappenden Enden des Brustgurtes auseinander. Ziehen Sie das nun lose Ende des Brustgurtes durch die Metallschlaufe heraus. Sie können nun die beiden Enden des Brustgurtes zur Seite legen und ggf. die betreffende Person aus der Sitzschale nehmen. Zur Fixierung in der Sitzschale gehen Sie beim Anlegen des Gurtes in um- gekehrter Reihenfolge vor. 2.6 Kopfstützemsysteme ALULINE Nachdem der Patient richtig mit dem Beckenbügel in der Schale fixiert sitzt, stellen Sie die Kopf- stütze ein. Die Halterung für die Kopfstütze ist bei der AKTIVLINE Standard in den Rücken der Schale integriert.
Verschieben Sie das Kopfstüt- zenhalterohr im Unihalter, bis die gewünschte Position erreicht ist. Fixieren Sie die Position durch Drehen des Klemmhebels im Uhrzeigersinn, bis das Kopf- stützenhalterohr sich nicht mehr verschieben lässt. 2.7 A nbringen und Abnahme Rücken- und Seitenpolster Die Rücken- und Seiten- polster werden mit Hilfe eines Klett-Flausch-Verschlusses auf der Innenseite der Sitz- schale angebracht. Die zusätzlichen Rücken- und Seitenpolster werden eben- falls mit Hilfe eines Klett-Ver- schlusses an der Innenseite des Sitzpolsters angebracht. Bringen Sie die Polster hierzu in die richtige Position und drücken Sie sie an, so dass der Klett-Verschluss fest sitzt (Bilder 6 - 8). Zum Abnehmen ziehen Sie die Polster einfach ab. 2.8 A bnehmen des Bezugs von klett- baren Rücken-/Seitenpolster Um den Bezug des Rücken- polsters abzunehmen, neh- men Sie es aus der Sitzschale, öffnen Sie den Reißverschluss...
schluss und ziehen Sie den Bezug einfach ab (Bild 9). Zur Abnahme der zusätzlichen Seiten- und Rückenpolster öffnen Sie den Reißverschluss und ziehen Sie die Polster ab (Bild 10). Zum Anbringen des Bezuges gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor. 2.9 A bnehmen des Bezugs vom Sitzpolster Um den Bezug des montierten Sitzpolsters abzunehmen gehen Sie wie folgt vor: Nehmen Sie die Rücken-/Sitz- einheit vom Untergestell. Entfernen Sie zuerst die klettbaren Rücken- und Sei- tenpolster wie in Kapitel 2.7 beschrieben. Lösen Sie jeweils die vier Schrauben auf der Unterseite mit einem Sechskantschrau- bendreher, um die Seiten- polster zu demontieren (Bild 11). Öffnen Sie die Reißver- ...
polster (siehe Kap. 2.7) um 5 cm vergrößert werden. Die Sitztiefe kann ebenfalls um insgesamt 7 cm vergrößert werden. Nutzen Sie dazu einerseits die vier Langlöcher auf der Unterseite des Sitzes (Bild 11). Dadurch erhalten Sie einen Sitztiefengewinn von bis zu 3 cm. Durch Versetzen der physiologischen Drehpunkte und der Rückenauf- hängung auf die hintere Bohrung erhalten Sie 2 cm zusätzliche Sitztiefe. Durch Herausnahme der zusätzlichen Rückenpolster (siehe Kap. 2.7) er- halten Sie weitere 2 cm Sitztiefe. 2.11 Dynamisches Sitzen Der gesamte Bewegungsablauf der Schale wird über physiologische Drehpunkte in der Hüfte und den Knien gesteuert. Sitz- und Rückeneinheit sind über Gleit- schienen gelagert und ermöglichen die Öffnung des Hüftwinkels nach den Bewe- gungsabläufen des Patienten. Kniewinkel- und Fußbretteinheit lassen gleichzeitig die dynamische Streckungstendenz des Patienten zu. Ein Rückstellfedersystem sowohl im Sitz als auch im Beinsystem bringen den Patienten automatisch in die physiologische Ausgangsposition zurück. 2.11.1 F eststellung der Becken- und Fußbankmechanik Aktivieren Sie die Beckenmechanik (Beweglichkeit im Hüftbereich), in- dem Sie die Zugschnäpper, die sich an der Rückseite der AKTIVLINE Standard unterhalb der Sitzschale befinden (Bild 12), aus der Nut he- rausziehen und um 90° drehen. Manchmal, z. B. beim Essen, ist es aber wünschenswert, eine passive Haltung des Patienten zu gewähr- leisten. Um die Beckenmechanik zu deaktivieren, drehen Sie die Zug- schnäpper um 90° und bringen Sie sie zurück in die Ausgangsposition, bis diese einrasten und die Becken-...
zeigersinn drehen, bis die Fußbank beweglich ist. Achten Sie darauf, den Klemm- hebel nicht weiter als dafür notwendig zu drehen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass er aus seinem Gewinde springt. Um die Fußmechanik zu deaktivieren, drehen Sie den Klemmhebel im Uhrzeigersinn, bis die Fußbank wieder fest arretiert ist. Achtung: Kontrollieren Sie im Falle einer Störung der Beweglichkeit der Sitz- schale immer zuerst die Beckenmechanik und erst dann die Fußmechanik! 2.11.2 Kniepelotte (optional) Die Kniepelotte (Bild 14) ist neben der Beckenfixierung bzgl. der An- passung ein wichtiger Bestand- teil für die korrekte Funktion der AKTIV L INE Standard. Mit Hilfe der Kniepelotte hat der Patient die Mög- lichkeit, die Dynamik des Fußbank- systems einzusetzen. Unterstützt wird die Dynamik des Fußbanksys- tems durch die Verwendung der Fußriemen, die im nächsten Unterabschnitt behandelt werden. Bei der Einstellung der Knie p elotte sind folgende Punkte zu beachten: 1. D ie Kniepelotte sollte so angebracht sein, dass sie knapp unterhalb der Knie- scheibe an der Patellasehne anliegt. Da sich die Kniescheibe beim Beugen und Strecken des Beines auf und ab bewegt, müssen Sie darauf achten, dass die Kniescheibe durch die Kniepelotte in ihrer Bewegung nicht eingeschränkt wird. 2. D ie Kniepelotte sollte gut an der Patellasehne anliegen, jedoch keinen Druck auf diese ausüben.
LINE ausgestattet werden. Befe- stigen Sie die Armlehne, indem Sie den Feststellhebel an der Armleh- nenaufnahme rechts und links an den Seiten der Sitzschale lösen, die Armlehnen einführen und den Feststellhebel wieder anziehen. Zur Einstellung der Höhe verändern Sie die Einstecktiefe im Ovalrohr- Unihalter (Bild 15). Zur Winkeleinstellung der Arm- lehne gehen Sie wie folgt vor: Öffnen Sie die Klemmung auf einer Seiten des Armaufla- genträgers durch Drehen der Klemmhebel entgegen dem Uhrzeigersinn (Bild 16). Die Armauflage ist nun in ihrer Winkelstellung zur Sitz- schale beweglich. Halten Sie die Armauflage in der gewünschten Stellung mit einer Hand fest und drehen Sie mit der anderen Hand den Klemmhebel im Uhrzeigersinn wieder zu. Die Stellung der Armauflage bleibt nun erhalten. Wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite. 2.13 Fußbanksystem Das Fußbanksystem der AKTIVLINE Standard muss an die Unterschenkellänge des Patienten angepasst werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Füße des Patienten bequem auf dem Fußbrett stehen. Zur Einstellung des Fußbanksystems auf die Unterschenkellänge des Patienten, ist die Schraube am Klemmblock des Fußbrettes zu lösen und das Fußbrett auf dem Mittelrohr des Fußbanksystems...
2.14 Zubehör (Sitzschale) Bereits in ihrer Grundausstattung ist die AKTIVLINE Standard so komplett ausge- rüstet, dass im Normalfall kein weiteres Zubehör notwendig ist. Dennoch kann es im Einzelfall wünschenswert oder notwendig sein, den Lieferumfang dahingehend zu erweitern, dass den Bedürfnissen des Patienten entsprochen wird. In der Folge haben wir einige der am häufigsten gewünschten Zubehörteile aufgelistet, um Ihnen einen Überblick und eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl möglicher Zubehör- teile zu geben: 11. Nässeschutz für den Sitz 1. Dynamische Kopfstütze 2. Armstützen in Standardform 12. Wechselbezüge 3. Armstützen in Muldenform 13. Schlupfsack 4. Brustschulterpelotten 14. Dynamisches Fußbrett 5. Brustgurt mit Umlenkrolle 15. Sitzfixierung in 90° - Position 6. Brustgurt mit Überschlaglasche 16. S itzschale abnehmbar 7. Hosenträgergurte (in Zusammenhang mit 8. Reklinationspelotten Untergestell faltbar) 9. Sitzhose 17. Therapietisch 10. Abduktionsgurt Beachten Sie, dass diese Liste nur ein Teilauszug der wirklichen Möglichkeiten darstellt. Im Bereich einer Sonderanfertigung können selbstverständlich fast...
sen, dass unbedingt auf die sichere Verbindung zwischen Sitzschalen- system und dem Untergestell zu achten ist. Hinweis: Der Trapezadapterauf- nahme ist mit zwei Zugschnäppern ausgerüstet. Es ist stets darauf zu achten, dass beide Zugschnäpper sicher einrasten. Vor den Aufsetzen der Schale auf das Untergestell wer- den beide Zugschnäpper so eingestellt, dass beide Arretierungssplinte in das Innere der Adapterplatte hineinragen. Wird der Adapter, der unter der Sitzschale montiert ist, jetzt in die Adapterplatte eingeschoben, rasten die Zugschnäpper mit einem deutlichen Klickgeräusch in die Bohrungen am Adapter ein. Zur Sicherheit sollten Sie den festen Sitz des Schalensystems prüfen, indem Sie an der Schale rütteln und überprüfen, ob sich die Zugschnapper hierbei öffnen. Sollte dieses der Fall sein, muss die Einstellung des Adaptersystems überprüft werden. Diese Arbeit sollten Sie unbedingt durch einen Fachhändler oder den Hersteller ausführen lassen. Zum Abnehmen der Sitzschale ziehen sie auf beiden Seiten die Zugschnapper nach außen und drehen sie um jeweils 90°. Hierdurch werden die Zugschnapper in der Position „offen“ arretiert. Entfernen Sie nun den Sicherungssplint, der die Rückeneinheit der Sitzschale mit dem Untergestell verbindet. Sie können das Sitzschalensystem jetzt nach vorne aus dem Adapter ziehen. Denken Sie unbe- dingt daran, die Zugschnapper vor dem erneuten Einsetzen der Schale durch Drehung um weitere 90° wieder in die Position „schließen“ zu versetzen. Achten Sie darauf, dass der Sicherungssplint zur Verbindung der Rückeneinheit mit dem Untergestell wieder eingesetzt wird und auch richtig einrastet. 3.2 Sitzkantelung Das AKTIVLINE Standard Untergestell ist mit einem Mechanismus ausgestattet, der es erlaubt, die Neigung der Sitzschale in einem bestimmten Bereich individu- ell einzustellen. Je nach Ausstattung ist hierbei eine stufenlose Verstellung von bis zu 30° Sitzneigung möglich. Wollen Sie die Sitzneigung rückgängig machen, werden Sie hierbei durch zwei Gasdruckfedern unterstützt. Für die Benutzung der Sitzkantelung sind folgende Punkte zu beachten: 1. Z iehen Sie die zwei kleinen Auslösehebel (Bild 18), die am Schiebegriff mon- tiert sind. Lassen Sie jetzt das Schalensystem in die gewünschte Neigung LIEFERUMFANG UNTERGESTELL...
sinken und lassen Sie die Aus- lösehebel los (Bild 19). Das Sitzschalensystem ist jetzt in der gewählten Neigung arre- tiert. Sollte die Schale nicht von alleine in die gewünschte Nei- gung sinken, können Sie durch leichten Druck auf den Schie- begriff nachhelfen. Zur Arre- tierung ist darauf zu achten, dass die Auslösehebel wieder vollständig in die Grundposition zurückkehrt. 2. D urch erneute Betätigung der Auslösehebel können Sie die Arretierung der Sitzkantelung wieder lösen. Das Schalensy- stem kann jetzt wieder in die aufrechte Position gebracht werden, wobei Sie von den zwei Gasdruckfedern unterstützt werden. 3.3 Schiebegriff Der Schiebegriff des AKTIVLINE Standard Untergestells bietet Ih-...
Vergessen Sie nicht beim Fest- ziehen der Klemmhebel darauf zu achten, dass die Raster im Rastergelenk gut ineinander greifen, damit eine feste Ver- bindung entsteht. Andernfalls ist es möglich, dass das Ra- stergelenk durchrutscht, was zu einem unnötigen Verschleiß führt. 3.4 Kippschutzräder Um die Kippstabilität der AKTIV- LINE Standard zu gewährleisten, ist das Untergestell der AKTIVLINE Standard mit zwei Kippschutzräder ausgestattet. Diese werden in einer schwenkbaren Version montiert, um das Überfahren von Bordstei- nen oder Treppen zu erleichtern. Hinweis: Achten Sie stets darauf, das die Kippschutzräder mit den beiden kleinen Rädern in Richtung Fahrbahnuntergrund gerichtet sind, wenn sich ein Patient in der Sitzschale befindet! Zur Schwenkung der Kippschutz- räder gehen Sie wie folgt vor: 1. B etätigen Sie die Feststell- bremsen.
7. Lösen Sie die Feststellbremse. 8. B eim Zurückschwenken in die Ausgangsstellung gehen Sie analog vor. Hinweis: Achten Sie Stets darauf, dass sich beide Kippschutzräder immer in der gleichen Richtung befinden. Nur so ist ein effektiver Kippschutz gewährleistet. 3.5 Betätigung der Feststellbremse Zur Betätigung der Feststellbremsen gehen Sie wie folgt vor: 1. Z iehen Sie die beiden Bremsgriffe am Schiebegriff. Achten Sie darauf, dass der Bremsgriff nicht wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt (Arretierung rastet hörbar ein); nur dann ist die Feststellbremse aktiviert. 2. K ontrollieren Sie die Bremswirkung, indem Sie versuchen die AKTIVLINE Standard zu schieben. Achtung: Reicht die Bremswirkung nicht aus, so lassen Sie die Bremse durch die Werkstatt Ihres Sanitätshauses nachstellen oder stellen Sie die Bremse selbst nach, wie im Kapitel 3.5.2 beschrieben! Sie können die Feststellbremse auch nutzen, um sich das Bremsen bei Berg- fahrten zu erleichtern. Ziehen Sie in diesem Fall die Feststellbremse je nach Bedarf nur bis in die erste oder zweite Rasterstellung. 3.5.1 Lösen der Feststellbremse Zum Lösen der Feststellbremse gehen Sie wie folgt vor: 1. E ntriegeln Sie die Arretierung durch Betätigung der Rasterhebel und lassen Sie die Bremshebel in die Ausgangstellung zurück gleiten. Ggf. müssen Sie die Rasterhebel durch leichten Zug am Bremshebel entlasten, bevor die Bremse gelöst werden kann. 3.5.2 Nachstellen der Feststellbremse Werkzeug: Maulschlüssel/Schlüsselweite 8 Voraussetzung: Zu geringe Bremsleistung der Feststellbremse; AKTIVLINE Standard lässt sich trotz vollständig gezogener Feststellbremse schieben.
2. D ie Bowdenzüge der Feststellbremsen werden vor den Bremsankerplatten durch eine Einstellschraube geführt, mittels der sich die Bremswirkung ein- stellen lässt. 3. D urch Drehen dieser Schraube entgegen dem Uhrzeigersinn wird das Bremsseil stärker gespannt und damit die Bremse vorgespannt. Die Ein- stellschraube wird durch eine Mutter gesichert. 4. L ösen Sie die Sicherungsmutter vor dem Einstellen der Bremse durch Links- drehen (je nach Ausführung ist hier die Verwendung eines Maulschlüssels der Schlüsselweite 6 erforderlich). 5. D rehen Sie nun die Einstellschraube so lange entgegen dem Uhrzeigersinn, bis sich das Rad merklich schwerer drehen lässt. Dazu heben Sie die AKTIV- LINE Standard einseitig an und drehen mit der freien Hand das betroffene Rad. 6. N un drehen Sie die Einstellschraube so lange im Uhrzeigersinn, bis das ein- zustellende Rad gerade wieder frei läuft. 7. D rehen Sie die Kontermutter die sich auf dem Gewinde der Einstellschraube befindet, bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn.
3.7 Klappmechanismus Untergestell (optional) Wenn Sie sich für eine AKTIVLINE Standard mit abnehmbarer Sitzeinheit ent- schieden haben, können Sie das Untergestell der AKTIVLINE Standard für den besseren Transport über einen Faltmechanismus auf ein sehr kleines Maß zu- sammenklappen. Hierzu gehen Sie wie folgt vor: Nehmen Sie das Sitzschalensystem vom Untergestell ab. Zusätzlich zum Lösen der Schale von der Adapter- platte müssen Sie hierzu auch den Sicherungssplint, der die Rückenein- heit der Sitzschale mit dem Unterge- stell verbindet, entfernen (Bild 24). 1. D ie unteren Enden der Rücken- rohre sind durch eine Stange verbunden, die über zwei Fe- derbleche den Auslöser für den Klappmechanismus bildet (Bild 25). Betätigen Sie diese Stange, indem Sie sie mit dem Fuß leicht nach unten drücken und klappen Sie die Rückenein- heit des AKTIVLINE Standard Untergestells nach unten. 2. P assen Sie die Länge des Schie- begriffs so an, dass Sie den oberen Teil des Schiebegriffs unter Verwendung der beiden Rastergelenke vor den beiden Vorderrädern des Untergestells nach unten klappen können.
Zubehör/Untergestell 1. Radschützer 2. pannensichere Bereifung 3. Speichenschützer 4. Radstandsverbreiterung 5. Steckachsen für die Vorderräder 6. A nbau von e-fix, Scalamobil und Viamobil (Scalamobil und Viamobil nur in Verbindung mit Stabilisatoren) 7. Kniehebelbremse 8. Gasdruckdämpfer 9. Stabilisatoren 3.9 Funktion Gasdruckdämpfer Der Gasdruckdämpfer hat die Auf- gabe die dynamische Sitzbewegung der Sitzschale zu regulieren. Am Gasdruckdämpfer befinden sich zwei Einstellschrauben (Bild 26), mit denen der Hub des Dämpfers eingestellt werden kann. Durch öffnen beider Einstell- schrauben (nach links dre- hen), lässt sich die Sitzschale durch unkontrollierte Muskelanspannungen des Patienten strecken und kehrt nach Beendigung der Anspannungen wieder in Ihre Ausgangslage zurück. Durch schließen der oberen Einstellschraube (nach rechts drehen) ist die ...
beiden unteren Klemmhebel wird die F ixierung der Stabilisatoren aufgehoben. Nun können die bei- den Miniauslösegriffe an der Schie- bestange betätigt werden und die Sitzkantelung ausgeführt werden. Wenn Sie nun die unteren Klemm- hebel wieder anziehen, ist die feste Einstellung der Neigung zusätzlich gewährleistet (Bild 28). 3.11 E instellmöglichkeiten, Montagehinweise Jeder Kunde hat individuelle Wün- sche, welche Rollstuhlvariante mit welchem Zubehör die Richtige ist und wie die Einstellung und das Handling des Rollstuhls sein sollte. Ermitteln Sie zusammen mit Ihrem Sanitätsfachhändler oder Ihrem Therapeuten die Richtigen Einstel- lungen des Rollstuhls. Alle Einstellungen dürfen nur vom Sanitätsfachhändler oder vom Hersteller vorgenommen werden!!! Einstellung von Sitzhöhe und Sitzneigung Je höher Sie Ihr Antriebsrad am Rahmenteil befestigen, umso stärker neigt sich der Sitz nach hinten. Das hat zwei Auswirkungen: zum Einen kippt der Rollstuhl leichter nach hinten, zum Anderen sitzt man tiefer und damit fester im Rollstuhl.
2. E s darf sich kein Patient im Rollstuhl befinden. 3. Lösen Sie die Bremse des Rades. 4. D rücken Sie auf den Auslöseknopf der Steckachse (stirnseitig auf der Steck- achse) und ziehen Sie diese heraus. 5. S chrauben Sie die Sicherungsschraube der Trommelbremse ab. 6. Ä ndern Sie die Achshöhe auf die von Ihnen gewünschte Einstellung und schrauben Sie die Sicherungsschraube wieder fest. 7. S etzen Sie nun das Rad und die Steckachse wieder ein. 8. K ontrollieren Sie, ob alle Schrauben wieder ordnungsgemäß festgezogen sind und die Bremsen korrekt funktionieren! Nachdem Sie die Antriebsräder in der für Sie angenehmsten Position montiert haben, muss die Lenkkopfneigung neu eingestellt werden. Um ein einwandfreies Lenkverhalten zu ge- währleisten, muss die Lenkachse der Vorder- räder (gestrichelte Linie) immer senkrecht zur Aufstandfläche des Rollstuhls ausgerichtet sein.
Die AKTIVLINE Standard ist weitgehend wartungsfrei. Der einzige Punkt, der von Ihnen beachtet werden sollte, ist die regelmäßige Überprüfung des Reifen- drucks. Hierzu ist die Bereifung mit handelsüblichen Autoventilen ausgerüstet, so dass Sie für die Überprüfung des Luftdruckes das Luftdruckmessgerät Ihrer Tankstelle verwenden können. Die in der Rubrik „Technische Daten“ genannten maximalen Drücke dürfen hierbei nicht überschritten werden. Hinweis: Über die Kontrolle des Luftdruckes hinaus, sollten Sie regelmäßig über- prüfen, ob sich eventuell Verschraubungen oder andere Verbindungen der AKTIV- LINE Standard gelockert haben. Durch die starke Beanspruchung, der diese Versorgung ausgesetzt ist, kann nicht in jedem Fall ausgeschlossen werden, dass eventuell einige Schrauben von Zeit zu Zeit nachgezogen werden müssen. Wenden Sie sich in diesem Fall, wie auch wenn Einstellarbeiten an den Bremsen notwendig werden, an Ihren Fachhändler. Dieser wird Ihnen sicherlich gerne weiterhelfen oder sich im Bedarfsfall mit dem Hersteller in Verbindung setzen. Technische Daten 5.1 Maximale Belastung Wichtig: Die maximale Belastung (Arbeitslast) für die AKTIVLINE Standard beträgt 70 kg. 5.2 Zulässiger Reifendruck Reifentyp Luftdruck maximal [bar] Lenkräder vorne Ø 200 x 50 mm Hinterräder 12˝ Hinterräder 16˝ Hinterräder 22˝ Hinterräder 24˝ Hinweis: Beachten Sie, dass Sie bei der Wahl des richtigen Reifendruckes eine Entscheidung über den Kompromiss zwischen Rollkomfort für den Patienten (ge- ringer Luftdruck) und Schiebekomfort für die Begleitpersonen (hoher Luftdruck) treffen müssen. In diesem Punkt kann etwas Experimentierfreude angebracht sein. Werksseitig werden die Reifen mit einem Luftdruck von 2,5 bar versehen. TECHNISCHE DATEN...
Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise: Voraussetzung für den Transport des AKTIVLINE Standard-Versorgungssystems in Behindertentransportkraftwagen (BTW) und Kraftfahrzeugen ist ein geprüftes und zugelassenes Rollstuhlrückhaltesystem des jeweiligen Transportunter- nehmers. 1. D ie maximale Belastbarkeit der AKTIVLINE Standard beträgt 70 kg. 2. B enutzen Sie zum Ein- oder Aussteigen aus dem Rollstuhl nicht die Fußauflagen. 3. T esten Sie die Auswirkungen von Schwerpunktverlagerungen auf das Verhal- ten des Rollstuhles, zum Beispiel auf Gefällstrecken, Steigungen, seitlichen Neigungen oder beim Überwinden von Hindernissen nur mit sicherer Unter- stützung eines Helfers. Die Verwendung eines Kippschutzes ist bei ungeübten Rollstuhlfahrern/-fahrerinnen unbedingt empfehlenswert. 4. D as Sitzschalensystem sollte grundsätzlich nur auf horizontalen, ebenen Flächen abgestellt werden. Sollte es einmal unvermeidlich sein, ihn auf ei- ner Steigung abzustellen, achten Sie bitte darauf, dass dabei der Sitz in eine aufrechte Position gebracht wird. Auf Steigungen kann in Liegeposition die Gefahr eines Kippens nach hinten bestehen. 5. A chten Sie darauf, dass die Neigung des Sitzes nur bei ausgeklapptem Kipp- schutz erfolgen darf. 6. A chten Sie beim Ergreifen von Gegenständen (die vor, seitlich oder hinter dem Rollstuhl liegen) darauf, dass sich der Patient nicht zu weit aus der Sitzschale lehnt, da durch die Schwerpunktverlagerung eine Kipp- bzw. Überschlagge- fahr entsteht.
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9. A chten Sie darauf, dass die Begleitpersonen den Sitzschalenrollstuhl nur an fest montierten Bauteilen anfassen (NICHT z. B. an der Fußraste). 10. A chten Sie darauf, dass die Klemmhebel der höhenverstellbaren Schiebegriffe fest angezogen sind. 11. S ichern Sie das Sitzschalenuntergestell auf unebenem Gelände oder beim Umsteigen (z. B. ins Auto) mit den Bremsen. 12. S owohl die Wirkung der Kniehebelbremse als auch das allgemeine Fahr- verhalten sind vom Luftdruck der Reifen abhängig. Mit richtig aufgepumpten Antriebsrädern und gleichem Luftdruck auf beiden Rädern einer Achse lässt sich der Sitzschalenrollstuhl wesendlich leichter und besser manöverieren. Achten Sie desshalb vor Fahrtantritt auf den korrekten Luftdruck der von Ihnen verwendeten Bereifung. Der richtige Luftdruck ist auf der Raddecke aufgedruckt, bzw. der Luftdrucktabelle auf Seite 14 zu entnehmen. Kniehe- belbremsen sind nur bei ausreichendem Luftdruck und korrekter Einstellung (max. 10 mm Abstand, technische Änderungen vorbehalten) wirksam. 13. A chten Sie bitte darauf, dass die Bowdenzüge zur Bedienung der Trommelbrem- sen und der Gasdruckfeder-Auslösung nicht in die Nähe der Speichen ragen. 14. A chten Sie auf ausreichend Profiltiefe Ihrer Bereifung. 15. W ir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Personen in Sitzschalen zu jedem Zeitpunkt mittels geeigneter Rückhaltesysteme (Begurtung) gesichert sein müssen. 16. B ei Kombinationen bzw. Einstellvarianten kann es passieren, dass die Len- kräder mit der Fußbank kollidieren. Beachten Sie, dass die Räder damit in ihrer Lenkfähigkeit eingeschränkt sind, lassen sie gegebenenfalls die Ein- stellungen ändern.
25. U nterziehen Sie sämtliche Verbindungen der AKTIVLINE Standard einer regel- mäßigen Sichtkontrolle. Konsultieren Sie im Zweifelsfall Ihren Fachhändler. 26. A nbau von Zusatzteilen oder Veränderungen an der AKTIVLINE Standard- Versorgung durch andere als den Hersteller sind nicht zulässig und können bei Bekannt werden juristisch geahndet werden. Ebenso erlischt hierdurch die Gewährleistungspflicht der Fa. interco GmbH und es bestehen keine Haf- tungsansprüche mehr gegenüber dem Hersteller. 27. D ie AKTIVLINE Standard ist nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch zugelassen. Vermeiden Sie z.B. ungebremstes Fahren gegen ein Hinderniss (Stufe, Bordsteinkante) oder Herunterspringen von Absätzen. 28. V orsicht beim Umgang mit Feuer (z. B. einer brennenden Zigarette)! Sitz- und Rückenbespannung könnten sich entzünden. 29. L assen Sie den Patienten nie unbeaufsichtigt! Auch dann nicht, wenn er durch Begurtung gesichert und die Bremsen festgestellt sind. 30. A chten Sie darauf, dass andere Kinder nicht am Rollstuhl oder Teilen von diesem spielen. 31. W enn der Rollstuhl bewegt wird bzw. die Sitz- und Rückeneinheit in Funktion ist, sollten andere Kinder nicht neben, unter oder vor dem Rollstuhl spielen. 32. U m Verletzungsgefahren für andere Personen auszuschließen, lassen Sie den Rollstuhl mit Patient nicht ohne fachkundige Aufsicht alleine. Wiedereinsatz und Entsorgung Wiedereinsatz AKTIVLINE Standard ist für einen Wiedereinsatz geeignet. Bevor sie weitergege-...
Inspektion Um die optimale Funktion der AKTIVLINE Standard auch über einen langen Zeit- raum hinweg zu gewährleisten und um kostspielige Reparaturen zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen einen Inspektionszyklus von einem Jahr. Die jährliche In- spektion ist kostenpflichtig (für Ihre Krankenkasse) und darf nur vom Hersteller durchgeführt werden. Fragen Sie nach unserem Service- und Wartungsvertrag! Garantie In Ergänzung zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen gewähren wir auf das von uns gelieferte Produkt AKTIVLINE Standard eine Gewähr von 2 Jahren. Un- brauchbare oder schadhafte Teile werden innerhalb der Gewährleistungsfrist repariert oder unentgeltlich ersetzt. Ausgeschlossen hiervon sind entwicklungs- bedingte Änderungen. Für Schäden aufgrund von Kombinationen unseres Produktes mit Fremdpro- dukten jeglicher Art, die unter Umständen erhebliche Gefahren in sich bergen, können wir keine Haftung übernehmen. Es sei denn, dass eine ausdrückliche Freigabe eines solchen Produktes durch unser Haus vorliegt. Weiter ausgeschlossen sind Mängel, die aufgrund natürlichen Verschleißes, übermäßiger Beanspruchung, gewaltsamer und vorsätzlicher Beschädigung sowie nicht bestimmungsgemäßer Verwendung auftreten. Die Gewährleistung erlischt, wenn bei Reparaturen keine Original-Ersatzteile von interco verwen- det werden und die Reparaturen und Änderungen nicht durch interco durchge- führt wurden. Anbau von Zusatzteilen oder Veränderungen an der AKTIVLINE Standard-Versorgung durch andere als den Hersteller sind nicht zulässig und können bei Bekannt werden juristisch geahndet werden. Ebenso erlischt hier- durch die Gewährleistungspflicht der Fa. interco GmbH und es bestehen keine Haftungsansprüche mehr gegenüber dem Hersteller. Durch den ständigen Gebrauch Ihrer AKTIVLINE Standard können sich bestimmte Schrauben, Muttern und Speichen lockern. Ziehen Sie diese regelmäßig nach, oder beauftragen Sie damit Ihren Fachhändler oder uns. INSPEKTION...
10. Konformitätserklärung EG-Konformitätserklärung für Medizinprodukte Name des Herstellers: i nterco GmbH Gesellschaft zur Planung und Vertrieb von Rehabilitationshilfen mbH Adresse des Herstellers: I m Auel 50 53783 Eitorf Wir erklären hiermit, dass das Produkt Artikelbezeichnung: A KTIVLINE Standard ® Ausführung: Dynamisches Sitzschalensystem mit Untergestell den einschlägigen Bestimmungen der nachstehenden Richtlinie entspricht: Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte, Anhang I und VIII Eitorf, den 23. April 2001 Michael Markwald Geschäftsführer KONFORMITÄTSERKL ÄRUNG...
Notizen GARANTIEKARTE Bei Einsendung dieser Karte gewähren wir auf Ihre AKTIVLINE Standard eine erwei- ® terte Garantie von insgesamt 2 Jahren Bitte füllen Sie diese Garantiekarte sorgfältig und vollständig aus und senden Sie diese an uns zurück – vielen Dank Kostenträger/Krankenkasse: Ort des Kostenträgers: Seriennummer: Lieferdatum: Name des Patienten: Straße: PLZ/Ort: Telefon*: E-Mail*: * freiwillige Angaben...
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Notizen ANTWORTKARTE Bitte ausreichend frankieren ! ABSENDER ANTWORT Name interco GmbH Straße Im Auel 50 PLZ/Ort 53783 Eitorf - Germany...