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inline Microsystems microINR Bedienungsanleitung Seite 40

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Das microINR System ist für die Verwendung von frischem Kapillarblut und
nicht für die Verwendung vom Plasma des Patienten bestimmt.
Das tragbare Blutgerinnungsmessgerät microINR verwendet eine auf
Mikrofluidik basierende Technologie zum Speichern, Dosieren, Bewegen
oder Mischen kleiner Flüssigkeitsvolumen, um eine chemische Reaktion
hervorzurufen.
microINR-Chips sind Einwegzubehörartikel für das microINR-Messgerät. Die
Chips besitzen zwei Kanäle (einen Kanal zur Probenmessung und einen
Kanal für die Kontrolle). Ihr Aufbau ist sehr simpel und vollständig passiv.
Nachstehend wird eine Abbildung des Chips gezeigt:
Kontrollkanal
Messkanal
Datenmatrix
Mikrokapillarkanäle
Reaktionskammern
Eingangskanal
Jeder Mikrokapillarkanal besteht aus einer Reaktionskammer
(Platzierungsstelle des Reaktanden) und einer Mikrokapillare, in welcher der
TPZ/INR-Wert bestimmt wird. Das im Messkanal verwendete Reagenz
enthält humanen rekombinanten Gewebefaktor, der in einer
Phospholipidmatrix suspendiert ist, eine Pufferlösung und Stabilisatoren.
Das Reagenz im Kontrollkanal enthält humanen rekombinanten
Gewebefaktor, humane Gerinnungsfaktoren, Pufferlösungen und
Stabilisatoren.
Die orale Antikoagulationstherapeutika nehmen pharmakologisch Einfluss
auf diese Faktoren (Faktoren II, VII, IX und X). Das verwendete
Thromboplastin (ISI beträgt ca. 1) vermittelt eine hohe Empfindlichkeit
gegenüber den von der Vitamin K-Synthese abhängigen Faktoren.
Da es sich um ein eingebettetes künstliches Visionssystem handelt, das
Koppel- und Bestimmungsmittel liefert, erfolgt die Bestimmung des
TPZ- und INR-Werts anhand der Überprüfung des Blutflusses durch die
Mikrokapillaren.
Das Blut gelangt über den Eingangskanal in den Chip, teilt sich auf die
beiden Kanäle auf und wird mit den verschiedenen Reagenzien in jeder
Reaktionskammer gemischt. Daraufhin wird die Gerinnungskaskade
aktiviert. Das Messgerät überwacht die Stirnposition der Probe, die
mathematisch in Geschwindigkeit und Beschleunigung umgerechnet wird.
Wenn die Blutgerinnung eintritt, erhöht sich die Viskosität des Blutes. Somit
verändert sich auch das Blutflussverhalten und die Gerinnung wird
gemessen. Die Berechnung des INR-Werts erfolgt ausgehend von den
erhaltenen Kurven.
Dieses In-vitro-Diagnostikum ahmt die Hämostasebedingungen in vivo nach.
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