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Bresser Ultra Light Dobson 12"/16" Bedienungsanleitung Seite 12

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Hauptspiegeljustierung
Abb. 6: Haupspiegeljustierung mit Spezialwerkzeug
Sollten der Fangspiegel sowie die Reflexion des Hauptspiegels (2, Abb. 7) zentriert sein, aber das
Spiegelbild Ihres Auges und die Reflexion des Fangspiegels (5, Abb. 7) nicht mittig sein, so muss der
Hauptspiegel justiert werden. Stecken Sie dazu das mitgelieferte Justierwerkzeug über eine der drei
Innensechskant-Justierschrauben, die seitlich und oberhalb des Hauptspiegels sichtbar sind. Wenn
Sie das Justierwerkzeug ein wenig drehen und schwenken werden Sie merken, daß es bald in den In-
nensechskant der Schraube einrastet. Jetzt können Sie durch Drehen des Justierwerkzeuges den
Hauptspiegel justieren. (Siehe Abbildung 8) Üben Sie das ein wenig, bis Sie ein Gefühl dafür entwi-
ckelt haben, was eine Drehung an einer der Justierschrauben im Okular bewirkt. Wenn Sie die Refle-
xion des Auges in die Position gestellt haben, die Sie in Abb. 8 sehen können ist die Grobjustierung
des Teleskops abgeschlossen.
Feinjustierung
Abb. 7: Feinjustierung: Schemata I bis III
Während der Feinjustage betrachtet man den Polarstern mit möglichst hoher Vergrößerung. Lassen
Sie dasTeleskop mindestens 30 Minuten an die Umgebungstemperatur anpassen, damit aufsteigende
Warmluft vom Spiegel nicht die Sternabbildung stört. Schalten Sie gegebenfalls den Lüfter ein, um die
Temperaturanpassung zu unterstützen. Wenn das Teleskop gut justiert ist, wird man ein System aus
Lichtringen (den sogenannten Beugungsringen) mit einem hellen Kern (dem sogenannten Beugungs-
scheibchen) sehen. Von diesem Ringsystem geht ein Kreuz aus 4 hellen Streifen ab, die durch Licht-
beugung an den Fangspiegelstreben verursacht werden.
Wahrscheinlich wird das Teleskop jedoch zu Anfang stark dejustiert sein. Sie sehen dann in der Mitte
des Okulars bei hoher Vergrößerung ein Bild wie in Schema I.
Wenn Sie jetzt den Hauptspiegel in der richtigen Richtung verstellen, wird der Kometenschweif am
Sternbildchen kürzer (Schema II):
Wenn das Teleskop genau justiert ist, sehen Sie ein symetrisches Bild (Schema III):
HINWEIS! Außerhalb der Bildmitte treten bei jedem Newton-Teleskop Verzerrungen an den
Sternpünktchen auf, die bei günstigen Okularen oft noch von Okularfehlern überlagert werden.
Deshalb muss unbedingt nach jeder Justierungsveränderung stets der Polarstern wieder in der
Mitte des Okulargesichtsfeldes zentriert werden. Denn durch das Verstellen des Haupt- oder
Fangspiegels wird die Lage des Sterns im Gesichtsfeld verändert. Bei starker Luftunruhe (Seeing)
kann das Beugungsscheibchen gegebenenfalls nicht gut erkannt werden. In diesem Fall sollte so
weit wie möglich kollimiert werden. Es kann in solchen Nächten dann gegebenenfalls nicht bei
hohen Vergrößerungen beobachtet werden. Nutzen Sie die Beobachtungszeit dann für großflä-
chige Objekte (z.B. Nebel, Sternhaufen), die auch mit niedriger Vergrößerung gewinnbringend
zu beobachten sind.
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