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Korrosionsschutz; Allgemeine Informationen; Korrosionsschutzteile Am Motor; Ausbau - Mercury Marine TDI 3.0L Handbuch

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Kapitel 5 - Wartung
8.
Den Seehahn (falls vorhanden) öffnen bzw. den Stopfen entfernen und den Seewassereinlassschlauch wieder
anschließen.
9.
Nach dem ersten Motorstart auf Undichtigkeiten oder Luft im System prüfen, die auf ein externes Leck hindeuten
würden.

Korrosionsschutz

Allgemeine Informationen

Wenn zwei oder mehr ungleiche Metalle in eine leitende Lösung wie Salzwasser, schmutziges Wasser oder Wasser mit
hohem Mineralgehalt getaucht werden, findet eine chemische Reaktion statt, die einen elektrischen Stromfluss zwischen
den Metallen verursacht. Durch diesen elektrischen Strom wird das Metall, das chemisch am aktivsten - d. h. anodisch - ist,
zerfressen. Diese Erosion nennt man galvanische Korrosion. Wird diese nicht kontrolliert, müssen die dem Wasser
ausgesetzten Teile des Antriebssystems mit der Zeit ausgetauscht werden.
Um den Effekt der galvanischen Korrosion abzuschwächen, sind Mercury Diesel Antriebssysteme mit mehreren
Opferanoden und anderen Korrosionsschutzteilen ausgestattet. Eine umfassendere Erläuterung der Korrosion und des
Korrosionsschutzes sind in folgendem Dokument zu finden: Leitfaden zur Vorbeugung vor Seekorrosion.
WICHTIG: Opferanoden müssen ausgetauscht werden, wenn sie zu 50 % oder mehr abgenutzt sind. Mercury Diesel
empfiehlt dringendst, die Verwendung von Anoden anderer Hersteller zu vermeiden. Weitere Informationen erhalten Sie
von Ihrer Mercury Diesel Vertragswerkstatt.

Korrosionsschutzteile am Motor

Der Motor ist mit einer Opferanode ausgestattet, die sich auf dem Zwischenkühler-Enddeckel befindet und den Motor und
das Seewasserkühlsystem vor Korrosion schützt.

Ausbau

1.
Den Motor abkühlen lassen.
Wenn der Seewassereinlass oder Seehahn beim Aus- oder Einbau der Anodenschrauben nicht geschlossen wird,
können Wasserschäden entstehen. Den Seehahn schließen oder den Seewassereinlassschlauch entfernen und
verschließen, damit kein Wasser in die Anodenschraubenbohrungen laufen kann.
2.
Bei abgestelltem Motor den Seehahn (falls vorhanden) schließen oder den Seewassereinlassschlauch abklemmen
und mit einem Stopfen verschließen.
3.
Das Seewassersystem entleeren. Siehe Spülen und Entleeren des Seewassersystems.
4.
Die Anode abbauen.
d
Reinigung und Prüfung
Das Inspektions- und Austauschintervall hängt vom Zustand des Seewassers und von der Motorbetriebsweise ab.
HINWEIS: Ablagerungen mit Schleifpapier, einer Bürste oder einem Schwamm von der Oberfläche der Anode entfernen,
bevor das Ausmaß der Erosion ermittelt wird. Keine feine Stahlbürste verwenden, die Partikel hinterlassen kann, welche
die Korrosion beschleunigen.
1.
Die Ablagerungen entfernen.
2.
Die Anode untersuchen und messen. Die Messwerte mit den Spezifikationen einer neuen Opferanode vergleichen und
die Anodengruppe austauschen, wenn sie um 50 % oder mehr abgenutzt ist.
Seite 72
HINWEIS
a
c
b
54639
a -
Zwischenkühler
b -
Anodenschraube
c -
Anodenlänge 20 mm (0.79 in.)
d -
Getriebeölmonitor (nur Z-Antrieb)
90-8M0093262
DEZEMBER 2013
deu

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