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Einbau Des Empfängers Und Der Stromversorgung; Servoeinbau Im Rumpf; Einstellen Des Schwerpunktes - Conrad Electronic Junior 2400 Bedienungsanleitung

Segelflugmodell
Inhaltsverzeichnis

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Einbau des Empfängers und der
Stromversorgung
Da Modellsegelflugzeuge für die Einstellung der richtigen Schwer-
punktlage Blei in der Rumpfspitze benötigen, ist es durchaus sinn-
voll, den größtmöglichen Empfänger-Akkupack mit 4 Zellen (1) ein-
zubauen. Dabei wird der Akku soweit es geht nach vorne gescho-
ben. Die Befestigung erfolgt mit einem Streifen Gewebeband (2),
das mit dem Rumpf verklebt und mit einem Klettverschluss (3) ver-
schlossen wird. Hinter dem Akku wird der Empfänger (4) mit dop-
pelseitigem Klebeband befestigt. Die Wurfantenne wird seitlich,
durch eine kleine Bohrung im Rumpf, heraus geführt und am
Höhenleitwerk mit einem Steifen Klebefilm befestigt. Bei der Mon-
tage des Ein- /Ausschalters in die Rumpfseitenwand (Skizze) müs-
sen die entsprechenden Öffnungen aus dem Rumpf herausgear-
beitet werden. Jedoch ist es dann ausreichend, die Kabinenhaube
im hinteren Bereich mit Klebstreifen zu sichern, da sie nur hin und
wieder geöffnet werden muss. Wird jedoch der Schalter mit dop-
pelseitigem Klebeband innen an die Rumpfseitenwand geklebt (5),
sollte die Sicherung der Kabinenhaube mit einem Gummi (6) erfol-
gen, um ein schnelles Ein- und Ausschalten der Empfangsanlage
zu ermöglichen. Dazu sind zwei Haken mit entsprechenden Monta-
geklötzchen (7) in den Rumpf und ein Haken am Kabinenhauben-
rahmen (8) anzukleben.
Montage der Tragflächen
Schnallen Sie nun die Tragflächen mit geeigneten Befestigungs-
gummis auf dem Rumpf fest. Wichtig dabei ist, dass die Tragfläche
zwar sicher am Rumpf hält, jedoch durch sanften Druck auf die
Nasenleiste auch verschoben werden kann. Richten Sie nun die
Tragflächen so aus, dass die Strecken A, B und C gleich lang sind.
Anschließend übertragen Sie die Lage der Tragflächenmittellinie auf
den Rumpf. Unser Tipp: Den Abstand Leitwerk zur Tragfläche "C"
erkennen Sie am besten, wenn Sie das Modell im Freien aus eini-
gen Metern Entfernung von hinten betrachten. Mit Hilfe der dünnen
Tragflächenunterlagen können Toleranzen ausgeglichen werden.

Einstellen des Schwerpunktes

Für ein perfektes Flugverhalten ist die richtige Lage des Schwer-
punktes von entscheidender Bedeutung. Die genaue Position lässt sich
letztendlich erst durch Testflüge ermitteln. Für den Erstflug unterstützen
Sie Ihr Modell ca. 68 mm beim Junior 2400 bzw. 79 mm beim Junior
2800 hinter der Nasenleiste. Verstauen Sie nun soweit vorne wie mög-
lich die entsprechende Menge Blei, damit Ihr Modell ausbalanciert ist
und die Rumpfspitze leicht nach unten zeigt. Bitte verkleben Sie noch
nicht die komplette Bleimenge mit dem Rumpf, da u.U. wieder etwas
Material entnommen werden muss. Unser Tipp: Für diese Einstellarbeit
werden spezielle Schwerpunktwaagen angeboten. Jedoch können Sie
auch sehr leicht mit einigen Holzleisten ein entsprechendes Gestell
bauen. Dünne Streifen aus Holz oder Metall verhindern dabei das Ein-
drücken der Folie an der Unterseite der Tragfläche.
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Dazu setzen Sie das Ruderhorn für die Höhenruder-Anlenkung (1)
entsprechend der Skizze auf den Höhenruder-Steg (2) auf. Die
Lochreihe des Ruderhorns sollte dabei mit der Vorderkante des
Ruders eine Linie bilden. Zeichnen Sie die Bohrlöcher an und boh-
ren Sie mit einem 1,5 mm Ø Bohrer die Schraubendurchbrüche.
Achten Sie dabei auf eine gerade Führung des Bohrers. Mit zwei
Schrauben (3) wird das Ruderhorn mit der Gegenlagerplatte ver-
schraubt. Unser Tipp: Schleifen Sie die Schrauben spitz zu, damit
sie leichter in die Bohrungen der Gegenplatte greifen. An-
schließend wird der Gabelkopf im Ruderhorn eingehängt. Beim
Ruderhorn (4) mit Gegenplatte (5) für das Seitenruder ist ebenso zu
verfahren. Damit das Ruderhorn nicht am Rumpf anschlägt, ist der
markierte Teil (6) zu entfernen.

Servoeinbau im Rumpf

Im nächsten Arbeitsschritt werden die Servos (1) positioniert. Als
geeignete Servos empfehlen wir Ihnen Standard-Servos mit Kunst-
stoffgetriebe und Kugellager, z.B. RS 500 BB mit der Best.-Nr: 22
50 99-62. Die Löcher für die Servoschrauben (2) werden mit einem
1,5 mm Ø Bohrer vorgebohrt. Nach dem Verschrauben der Servos
wird auf den Schubstangen der Punkt festgelegt, an dem die Stan-
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gen abgewinkelt (3) und durch die Servohebel (4) geführt werden
sollen. Bei dieser Arbeit ist es notwendig, dass Seiten- und
Höhenruder in der Mittelstellung stehen.
Lösen Sie nun am Leitwerk die Gabelköpfe von den Ruderhörnern
und ziehen Sie die Schubstangen nach hinten aus dem Modell her-
aus. Nun wird die Schubstange entsprechend der Restlänge bzw.
genau an der Markierung abgekröpft (1). Der Handel bietet hierfür
spezielle Abkröpfzangen an. Da jedoch der Draht der Schubstan-
gen sehr weich ist, können Sie mit einer Spitz- und einer Kom-
bizange den gleichen Effekt erzielen. Achten Sie dabei darauf,
dass die Stangen in die richtige Richtung gebogen werden.
Danach schrauben Sie den Gabelkopf ab und führen von vorne die
Schubstange wieder in den Bowdenzug ein. Nun können Sie den
Servohebel (2) im 90° Winkel zur Schubstange am Servo montieren
und den Gabelkopf am Leitwerk wieder anschrauben. Dabei lässt
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sich die Mittelstellung der Ruder schon grob justieren.
Montage der Kabinenhaube
Das Verkleben der Kabinenhaube erfolgt mit einem glasklar aus-
härtenden Kunststoffkleber, z.B. Best.-Nr: 24 11 99-62. In der Pra-
xis hat es sich bewährt, zuerst die Folie vom Haubenrahmen zu
schleifen (1) und die Haube anschließend schrittweise zu verkleben.
Schneiden Sie nun die Haube so zu, dass sie überall ca. 1 cm über
den Haubenrahmen hinausragt (2). Streichen Sie nun nur den obe-
ren Bereich des Haubenrahmens (3) mit Klebstoff ein und setzen
Sie die Haube auf. Eine sanft angezogene Schraubzwinge (4) sorgt
bis zum Aushärten für den nötigen Anpressdruck. Danach wird der
vordere abgerundete Bereich des Haubenrahmens (5) mit der Hau-
be verklebt. Auch hier übernimmt eine Schraubzwinge (4) den nöti-
gen Anpressdruck. Zeichnen Sie, nach ausreichender Trocknungs-
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zeit, die Kabinenhaube am Rand des Rahmens (6) entlang an und
schneiden das überstehende Material ab. Nun wird eine Seite des
Rahmens mit Klebstoff bestrichen und die Haube angedrückt. Für
den notwendigen Halt sorgen jetzt mehrere Streifen Klebefilm (7).
Nach dem Aushärten des Klebstoffes wird die zweite Seite nach
demselben Prinzip verklebt. Nach dem Entfernen der Klebstreifen
können Sie letzte Unebenheiten am Rand der Kabinenhaube mit
Schleifpapier beseitigen. Zum Schluss wird der unschön aussehen-
de Kleberand von außen mit einem Zierstreifen (8) abgedeckt.
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Diese Anleitung auch für:

Junior 2800

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