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Quick View; Abb. 9.6: Erweitertes Fft Menü - Hameg HMO3004 Handbuch

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Abb. 9.6: erweitertes FFT Menü
Mit der Softmenütaste MODUS kann zwischen den folgenden
Anzeigearten gewählt werden:
Normal
Die Berechnung und Darstellung der FFT durch diesen Modus
erfolgt ohne zusätzliche Bewertung oder Nachbearbeitung der
erfassten Daten. Die neuen Eingangsdaten werden erfasst, an-
gezeigt und überschreiben dabei die vorher gespeicherten und
angezeigte Werte.
Hüllkurve
Im Modus Hüllkurve werden zusätzlich zum aktuellen Spektrum
die maximalen Auslenkungen aller Spektren separat gespei-
chert und bei jedem neuen Spektrum aktualisiert. Diese Maxi-
malwerte werden mit den Eingangsdaten angezeigt und bilden
eine Hüllkurve die anzeigt, in welchen Grenzen das Spektrum
liegt. Es bildet sich eine Fläche oder ein Schlauch mit allen je-
mals aufgetretenen FFT Kurvenwerten. Bei jeder Änderung der
Signalparameter wird ein Rücksetzen der Hüllkurve veranlasst.
Mittelwert
Dieser Modus bildet den Mittelwert aus mehreren Spektren. Er
ist zur Rauschunterdrückung geeignet. Mit der Softmenütaste
MITTELW. wird die Anzahl der Spektren für die Mittelwertbildung
wird mit dem Universaldrehknopf im CURSOR/MENU Bedienbe-
reich in 2er Potenzen von 2 bis 512 eingestellt.
Der Menüeintrag PUNKTE erlaubt die Einstellung der maximal in
die Berechnung einbezogene Anzahl der Erfassungspunkte mit
Hilfe des Universaldrehgebers im CURSOR/MENU Bedienbereich.
Die möglichen Einstellungen sind 2048, 4096, 8192, 16384, 32768,
65536 Punkte.
Das Softmenü FENSTER verbessert die FFT-Darstellung bei Un-
stetigkeiten an den Grenzen des Messintervalls. Unstetigkeiten
werden von einem Rechenalgorithmus als Sprung ausgewertet
und überlagern das Messergebnis. Im Falle einer glockenför-
migen Fensterfunktion werden die Grenzen mit niedrigeren
Werten multipliziert und der Einfluss gedämpft. Der Softmenü-
punkt FENSTER bietet Ihnen die Möglichkeit aus folgenden
Fensterfunktionen zu wählen:
Hanning
Die Hanning-Fensterfunktion ist glockenförmig. Sie ist im Ge-
gensatz zu der Fensterfunktion Hamming am Rand des Mess-
intervals gleich Null. Daher wird der Rauschpegel im Spektrum
reduziert und die Breite der Spektrallinien vergrößert. Diese
Funktion kann z.B. für eine amplitudengenaue Messung eines
periodischen Signals genutzt werden.
Hamming
Die Hamming-Fensterfunktion ist glockenförmig. Sie ist im
Gegensatz zur Hanning- und Blackman-Fensterfunktion am
Rand des Messintervalls ungleich Null. Daher ist die Höhe des
Rauschpegels im Spektrum größer als bei der Hanning- und
Blackman-Fensterfunktion, aber kleiner als bei der Rechteck-
Fensterfunktion. Die Spektrallinien sind hingegen im Vergleich
zu den anderen glockenförmigen Funktionen schmaler. Diese
Funktion kann z.B. für eine amplitudengenaue Messung eines
periodischen Signals genutzt werden.
Blackman
Die Blackman-Fensterfunktion ist glockenförmig und besitzt
den steilsten Abfall in ihrer Kurvenform unter den verfügbaren
Funktionen. Sie ist an den beiden Enden des Messintervalls Null.
Mittels der Blackman-Fensterfunktion sind die Amplituden sehr
genau messbar. Die Frequenz hingegen ist aufgrund der breiten
Spektrallinien schwieriger zu bestimmen. Diese Funktion kann
z.B. für eine amplitudengenaue Messung eines periodischen
Signals genutzt werden.
Rechteck
Die Rechteck-Fensterfunktion multipliziert alle Punkte mit Eins.
Daraus resultiert eine hohe Frequenzgenauigkeit mit dünnen
Spektrallinien und erhöhtem Rauschen. Diese Funktion kann
bei Impulsantwort-Tests verwendet werden, wenn die Anfangs-
und Endwerte Null sind.
Mit dem Menüpunkt Y-SKALIERUNG kann die FFT in der Ampli-
tude logarithmisch (dBm / dBV) oder linear (V
stellt werden. Die Einheit dBm (Dezibel-Milliwatt) bezeiht sich
dabei auf 1 mW. Die Einheit dBV (Dezibel-Volt) bezieht sich auf
1 V
. Die angezeigten Werte beziehen sich auf einen 50 Ohm Ab-
eff
schlusswiderstand. Dabei kann entweder der intern vorhandene
Widerstand verwendet oder ein externer Abschlusswiderstand
parallel zum hochohmigen Eingang angeschlossen werden.
Durch Drücken der gewünschten Kanaltaste kann ein anderen
Kanal als Quelle für die FFT aktiviert werden. Die FFT Funktion
kann durch Drücken der Softmenütaste FFT AUS oder durch
nochmaliges Drücken der FFT-Taste auf dem Bedienfeld wieder
deaktiviert werden.
9.3

Quick View

Die QUICK VIEW Funktion zeigt einen schnellen Überblick
über die typischen Größen des Signals. Nach dem Drücken
der QUICKVIEW-Taste
im Bereich ANALyZE des Bedien-
10
feldes werden einige grundlegende, automatische Messungen
aktiviert. Die Ergebnisse der Messungen werden am unteren
Bildschirmrand und mittels Cursors an der Kurve angezeigt.
Folgende fünf Messwerte werden direkt am Signal angezeigt:
Maximaler Spannungswert
Mittlerer Spannungswert
Minimaler Spannungswert
Folgende zehn Messwerte werden am unteren Bildschrimrand
angezeigt:
RMS Wert
– Spitze zu Spitze Spannung
Amplitude
pos. Pulsbreite
pos. Tastverhältnis
Nach Druck auf die AUTO MEASURE Taste lassen sich die
sechs Messparameter rechts unten ändern. Diese Änderungen
werden erst durch ein RESET bzw. das Laden der Standardein-
A n a l y s e
) skaliert darge-
eff
Anstiegszeit
Abfallzeit
Periodendauer
– Frequenz
– Anzahl pos. Flanken
neg. Pulsbreite
neg. Tastverhältnis
41
Änderungen vorbehalten

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