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Kontinuierliche Messungen Mit Der Funktion Trip - HEIDENHAIN ND 2100G GAGE-CHEK Betriebsanleitung

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Individuelle Programmierung
Komplexe Formelfunktionen
Funktion einfügen
Beispiel
Verwendung
ND 2100G GAGE-CHEK
Softkey «Andere...» drücken.
Merkmaltaste «trip» drücken.
Syntax
A = trip(Wert, Setzschwelle, Triggerschwelle, Wartezeit)
Bei dem Wert kann es sich um einen Term oder eine Termmenge handeln.
A = trip(E1,0.1mm,0.5mm,1.0sek)
A = E1 wird in der Datenbank gespeichert, nachdem E1 zuerst den Wert 0.1 mm und
dann den Wert 0.5 mm durchlaufen hat und danach 1 Sekunde vergangen ist.
Bei den hier dargestellten Beispielen für die Funktion trip werden
Eingangsfunktionen verwendet. Es können jedoch beliebige Terme bzw.
Termmengen, die numerische Werte enthalten, verwendet werden.

Kontinuierliche Messungen mit der Funktion trip

Bei typischen Anwendungen mit der Funktion trip werden die Setz- und
Triggerschwellen wie oben beschrieben genutzt. Manche Anwendungen sind jedoch
so konfiguriert, dass die Messgeräte der Eingänge in dauerndem Kontakt mit den zu
messenden Flächen stehen und daher kontinuierlich abgetastet werden müssen.
Für kontinuierliche Messungen bleiben daher die Setz- und Triggerschwellen der
Standardsyntax für die Funktion trip undefiniert.
Syntax
A = trip(Wert, , , Wartezeit)
Die Abtastrate für kontinuierliche Messungen wird durch die eingegebene Wartezeit
und die Aktualisierungsrate des Systems bestimmt. Die typische Aktualisierungsrate
des Systems beträgt zwischen 0,03 und 0,10 Sekunden, je nach Anzahl und Art der
verwendeten Messgeräte und je nach Komplexität der Formeln.
Daraus ergibt sich folgende Abtastrate:
Abtastrate = 1/(Gesamtzeit Trip-Funktion) ~ 1/(Aktualisierungszeit System + Wartezeit)
Geht man von der maximalen Aktualisierungszeit des Systems und keiner Wartezeit
aus, wäre die maximale Abtastrate ca.
Max Abtastrate = 1/(0.10 + 0) = 10 Samples/Sekunde
Im Allgemeinen werden bei Anwendungen mit kontinuierlichen Messungen
langsamere Abtastraten verwendet, bei denen Sekunden, Minuten oder sogar noch
mehr Zeit zwischen den Samples liegen. In diesen Anwendungsfällen kann die
Abtastrate als Kehrwert der vom Benutzer festgelegten Wartezeit ausgedrückt werden,
wie im Folgenden dargestellt:
Abtastrate ~ 1/Wartezeit
Entwickler kennen normalerweise die erforderlichen Abtastraten und müssen die
Wartezeit ermitteln, die in die Funktion trip einzutragen ist. Da die Abtastrate und die
Wartezeit im umgekehrten Verhältnis zueinander stehen, kann bei Abtastraten von
weniger als 10 Samples/Sekunde die Wartezeit folgendermaßen ausgedrückt werden:
Wartezeit ~ 1/Abtastrate
Eine Abtastrate von 1 Sample/Minute erfordert beispielsweise eine Wartezeit von
60 Sekunden, woraus sich die folgenden Formelparameter ergeben:
A = trip(E1, , , 60sek)
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