Zweck und Zielgruppe Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion, Transport, Betrieb und Wartung von Tempe- raturprüfschränken des Typs TTC 256 und Klimaprüfschränken des Typs CTC 256. Sie ist zur Verwendung durch eingewiesenes Personal des Betreibers bestimmt, das mit der Bedienung und/oder Wartung des Prüfschranks beauftragt ist.
Sicherheitsvorschriften Sicherheitsvorschriften 1.1 Verwendete Begriffe und Symbole In dieser Anleitung werden bestimmte, immer wiederkehrende Begriffe und Symbole verwen- det, um Sie vor Gefahren zu warnen oder Ihnen Hinweise zu geben, die wichtig sind, Verlet- zungen und Schäden zu verhindern. Beachten und befolgen Sie diese Hinweise und Vorschrif- ten unbedingt, um Unfälle und Schäden zu vermeiden.
Temperaturen im Schrankinneren warnen (Abb. 1). Diese Aufkleber dürfen nicht entfernt werden und müssen immer gut sichtbar sein. Sollten sie unkenntlich werden oder sich ablösen, müssen sie erneuert Abb. 1 werden. Sie können beim Memmert-Kunden- Warnaufkleber dienst nachbestellt werden.
Sicherheitsvorschriften 1.4 Anforderungen an das Bedienpersonal Der Prüfschrank darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient und gewartet werden, die an dem Prüfschrank eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzu- weisendes oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an dem Prüfschrank tätig werden.
Aufbau und Beschreibung Abb. 4 Anschlusspanel links unten am Gerätesockel (siehe Abb. 3, Pos. 10 und 11) 1 Steckdose 230 Volt/max. 5 A belastbar 2 Potentialfreier Schaltkontakt SP = Sollwert erreicht zur Meldung, dass die Temperatur im Innenraum sich innerhalb eines Toleranzbereichs von ± 2 K befindet. Belastbarkeit 24 Volt/ 2 Amp.
Aufbau und Beschreibung Wichtig: Die relative Luftfeuchte lässt sich nur im Klima-Temperaturbereich von 10 °C bis 95 °C einstellen. Der Klimaprüfschrank CTC verfügt über zwei Frischwasserkanister mit automatischer Um- schaltung (siehe Seite 22). Der jeweils aktive Kanister wird im Regler-Display mit den Symbolen „TANK1“...
USB-Schnittstelle (optional Ethernet) für computergestützte Temperierprogramme und zum Auslesen des reglerinternen Protokollspeichers (siehe Seite 55) ► MEMMERT-Software Celsius ab Version V9.4 zur Fernsteuerung des Prüfschranks über einen PC und zum Auslesen des reglerinternen Protokollspeichers ► Kalibrierzertifikate für Temperatur bei –20 °C und +160 °C und für Feuchte bei 30 °C und...
2-Punkt-Kalibrierung für Feuchte bei 20 % rh und 90 % rh (siehe Seite 51) 2.5 Material Für das Außengehäuse verarbeitet MEMMERT Edelstahl (W.St.Nr. 1.4016 = ASTM 430), für den Arbeitsraum wird Edelstahl (W.St.Nr. 1.4301= ASTM 304) verwendet, der sich durch hohe Stabilität, optimale hygienische Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen...
Aufbau und Beschreibung 2.7 EG- Konformitätserklärung Konformitätserklärung Name / Anschrift des Ausstellers MEMMERT GmbH + Co. KG Äußere Rittersbach er Straße 38 D-91126 Schwabac Produktbezeichnung: Klimaprüfschrank / Temperaturprüfschrank Typ: CTC…/ TTC… Größen: Nennspannung: AC 400 V 50 Hz Das Produkt erfüllt die Bestimmu...
Aufbau und Beschreibung 2.8 Kennzeichnung ( Typenschild) Das Typenschild gibt über Gerätemodell, Hersteller und technische Daten Auskunft. Es ist an der Gerätevorderseite rechts unterhalb des Innenraums angebracht (siehe Seite 10). Abb. 9 Typenschild 1 Typbezeichnung 2 Anschlusswerte 3 Angewandte Norm 4 Schutzart 5 CE-Konformität 6 Herstelleranschrift...
Aufbau und Beschreibung Abb. 10 Abmessungen von Prüfschränken CTC/TTC 2.10 Umgebungsbedingungen ► Der Prüfschrank darf nur in geschlossenen Räumen und unter folgenden Umgebungsbe- dingungen betrieben werden: Umgebungstemperatur: 16 ºC bis 28 ºC Luftfeuchtigkeit: max. 70 % nicht kondensierend Verschmutzungsgrad: Aufstellhöhe max.
Anlieferung, Transport und Aufstellung Anlieferung, Transport und Aufstellung 3.1 Sicherheitsvorschriften Warnung! Sie können sich beim Transport und Aufstellen des Prüf- schranks Quetschverletzungen an Händen oder Füßen zuzie- hen. Tragen Sie Schutzhandschuhe und Arbeitsschuhe. Warnung! Sie können sich aufgrund des Gewichts des Prüfschranks verletzen, wenn Sie versuchen, ihn anzuheben.
Anlieferung, Transport und Aufstellung 3.4 Transport Der Prüfschrank kann auf drei Arten transportiert werden: ► auf seinen eigenen Fahrrollen; dazu die Arretierung der (vorderen) Lenkrollen lösen ► mit Gabelstapler; die Staplergabeln dazu vollständig unter den Prüfschrank fahren ► auf Hubwagen Achtung: Wenn der Prüfschrank nach Inbetriebnahme erneut transportiert werden soll, z.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme Achtung: Der Prüfschrank darf frühestens 24 Stunden nach Aufstellung an seinem Betriebs- ort in Betrieb genommen werden, damit das während des Transports in die Rohr- leitungen eingedrungene Öl in den Kompressor des Kühlaggregats zurückfließen und sich temperieren kann. 4.1 Tür kontrollieren und ggf.
Inbetriebnahme 4.4 Frischwasserkanister füllen (nur bei Klimaschränken CTC) Wasserspezifikation Für die Dampferzeugung darf nur verwendet werden: ► dampfdestilliertes Wasser (aqua dest) oder ► demineralisiertes/vollentsalztes Wasser (aqua dem) gemäß VDE 0510/DIN EN 50272, sofern deren Vorschriften strikt eingehalten werden (Leitfähigkeit ≤ 10 μS/cm). Batterie- wasser gemäß...
Inbetriebnahme 4.5 Anschließen Achtung: Zum Anschließen die landesspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung). Anschluss- und Leistungswerte beachten (siehe Kapitel „Technische Daten“ auf Seite 17). Der Prüfschrank ist für den Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen.
Betrieb und Bedienung Betrieb und Bedienung 5.1 Bedienpersonal Der Prüfschrank darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient werden, die an dem Prüfschrank eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an dem Prüfschrank tätig werden.
Betrieb und Bedienung 5.4 Tür öffnen Gefahr! Beim Öffnen der Schranktür kann heißer Dampf austreten und Sie im Gesicht verletzen, wenn der Prüfschrank zuvor in Betrieb war. Bleiben Sie beim Öffnen hinter der Tür und lassen den Dampf entweichen oder lassen Sie den Prüf- schrank vor dem Öffnen der Tür abkühlen.
Betrieb und Bedienung 5.5 Prüfschrank beschicken Warnung! Beim Beschicken des Schranks mit ungeeignetem Beschickungsgut können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entste- hen. Dadurch kann der Schrank explodieren und können Menschen schwer verletzt oder vergiftet werden. Der Schrank darf nur mit Stoffen beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder explosionsfähigen Dämpfe bilden und sich nicht entzünden können (siehe auch Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“...
Betrieb und Bedienung 5.6 Grundlegende Informationen zur Bedienung 5.6.1 Gerät ein- und ausschalten Der Prüfschrank wird durch Drücken des Hauptschalters/ Drück-Dreh-Gebers an der Vorderseite ein- und ausgeschaltet. ► Einschalten: Hauptschalter drücken, so dass er aus dem Gerät kommt (Abb. 19). ►...
Betrieb und Bedienung 5.6.2 Bedienoberfläche/ Regler Im Normal- und im Programmbetrieb werden die gewünschten Parameter an der Bedienober- fläche des Reglers an der Gerätevorderseite eingegeben (Abb. 21). Auch Grund-, Zeit- und Druckeinstellungen können hier vorgenommen werden. Außerdem werden programmierte und aktuelle Parameter sowie Warnmeldungen angezeigt: DEFRO IN 1 IN 2...
Betrieb und Bedienung 5.6.3 Grundsätzliche Bedienung Alle Bedienfunktionen werden über den Drück-Dreh-Geber durch Links-/ Rechtsdrehung ausgewählt ..und durch Drehen bei gedrückter SET-Taste verstellt. 5.6.4 Parametereinstellung Generell laufen alle Einstellvorgänge an der Bedienoberfläche, die auf den folgenden Seiten beschrieben werden, nach demselben Schema ab: 1.
Betrieb und Bedienung PRINT SETUP Normalbetrieb Wochen- Programm- Drucker Geräte-Grund- (siehe Seite 30) schaltuhr betrieb (siehe Seite 46) einstellungen (siehe Seite 32) (siehe Seite 35) (siehe Seite 46) Abb. 22 Betriebsarten 5.8 Betriebsart-Einstellung 1. Gerät durch Drücken des Hauptschalters einschalten (Hauptschalter kommt aus dem Gerät, siehe Abb.
Betrieb und Bedienung Temperaturüberwachung Einstellbereich: °C MIN MAX AUTO (siehe auch Seite 48) AUTO Feuchte-Sollwert (nur bei CTC 256) Einstellbereich: 10 bis 98 %rh, off Es sind nicht alle Kombinationen aus Temperatur und Feuchte möglich (siehe auch Seite 12). 5.8.2 Einstellbeispiel Normalbetrieb Der Prüfschrank soll bei einer Luftfeuchte von 70 % rh und einer Lüfterdrehzahl von 40 % auf 50 °C heizen.
Betrieb und Bedienung 2. Temperatursollwert einstellen: °C Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber den gewünschten Temperatursollwert von 50.0 °C einstellen. Set-Taste loslassen; das Gerät zeigt noch kurz blinkend den Temperatursollwert an. Danach erscheint auf der Anzeige die Isttemperatur und der Regler beginnt auf die eingestellte Soll- temperatur von 50.0 °C zu regeln.
Betrieb und Bedienung Während der AUS-Phase der Wochenschaltuhr befindet sich der Prüfschrank im Standby-Be- trieb. Dabei sind Heiz- und Kühlfunktion ausgeschaltet und das Reglerdisplay zeigt abgedimmt die Uhrzeit. Während der EIN-Phase arbeitet der Prüfschrank mit den eingestellten Werten für Temperatur, Feuchte usw. Der Ablauf der Wochenschaltuhr wiederholt sich jede Woche.
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Betrieb und Bedienung Abb. 24 Betrieb mit Wochenschaltuhr (Beispiel) 1. Betriebsart Wochenschaltuhr einstellen PRINT SETUP Set-Taste ca. 3 sec gedrückt halten; es blinkt die aktuelle Betriebsart. Mit dem Drück-Dreh-Geber bei gedrückter Set-Taste die Betriebsart Wochenschaltuhr wählen. Set-Taste loslassen; der Regler befindet sich nun in der Betriebsart Wochenschaltuhr.
Betrieb und Bedienung 5. Sa um 14:00 Uhr ausschalten Mit dem Drück-Dreh-Geber die Symbole „Sa off“ anwäh- len. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh- Geber die gewünschte Ausschaltzeit auf 14:00 stellen. 5.8.5 Programmbetrieb In dieser Betriebsart können bis zu 40 frei SETUP PRINT programmierbare Sequenzen ( Rampen) mit verschiede-...
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Betrieb und Bedienung Ist kein Einschalttag gewählt, kann auch keine Einschaltzeit gewählt werden und das Programm startet sofort ( instant start ). STERI DEFRO IN 1 IN 2 °C loop AUTO PRINT SETUP 6. Dauer des ersten Rampensegments Einstellbereich: 1 Minute bis 999 Stunden (dargestellt: Dauer 1.00 Stunde) STERI TERI DEFRO...
Betrieb und Bedienung 10. Abschlussbefehl des Rampensegments Einstellung: NEXT, SPWT (T), SPWT (H), SPWT (TH), LOOP, HOLD, END (dargestellt: Befehl Ende; siehe auch Kapitel „Abschlussbefehle für Rampensegmente“ auf Seite 37). STERI DEFRO IN 1 IN 2 °C °C loop AUTO PRINT SETUP 11.
Betrieb und Bedienung SET-POINT WAIT (TH – Temperatur und Feuchte, nur bei CTC 256) Warte, bis Solltemperatur und Sollfeuchte erreicht sind. Gerät beginnt mit dem nächsten Programmsegment erst, wenn die programmierte Solltemperatur und die programmierte Soll- feuchte erreicht sind, auch wenn die programmierte Aufheizzeit schon abgelaufen ist.
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Betrieb und Bedienung Rampe 1 Rampe 2 Rampe 3 50°C 37°C 0.01 h 0.45 h 1.00 h (rpm) (rh) Abb. 26 Einstellbeispiel Programmbetrieb Es empfiehlt sich, dass Sie sich vor Programmierung vor allem komplexer Rampensequen- zen ein derartiges Schema anfertigen, damit Sie die erforderlichen Rampenbefehle wie im Folgenden beschrieben korrekt nacheinander eingeben können.
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Betrieb und Bedienung 3. Wochentag für verzögerten Programmstart: Durch Drehen des Drück-Dreh-Gebers mit gedrückter Set-Taste den Starttag MO einstellen. 4. Uhrzeit für verzögerten Programmstart einstellen: Mit dem Drück-Dreh-Geber die Zeitanzeige anwählen. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh- Geber die Zeit 8.00 einstellen. 5.
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Betrieb und Bedienung 11. Temperatur des zweiten Rampensegments einstellen: °C Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Tempera- turanzeige blinkt. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh- Geber den gewünschten Temperatursollwert von 50.0 °C einstellen. 12. Lüfterdrehzahl des zweiten Rampensegments einstellen: Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis das Lüfter- symbol blinkt.
5.8.8 Betrieb mit PC/ Laptop (optional) Der Prüfschrank kann optional mit PC/Laptop bedient, gesteuert und programmiert werden. Dazu verfügt er über entsprechende Kommunikationsschnittstellen (siehe Seiten 55 und 11). Die Steuerung des Geräts mit der Memmert-Software „Celsius“ ist in deren separa- ten Anleitung beschrieben.
Betrieb und Bedienung 5.9 Betrieb beenden Warnung! Beim Öffnen der Schranktür kann heißer Dampf austreten und Sie im Gesicht verletzen. Bleiben Sie beim Öffnen hinter der Tür und lassen den Dampf entweichen oder lassen Sie den Prüfschrank vor dem Öff- nen der Tür abkühlen.
Serviceanleitung zu beachten. Versuchen Sie nicht, Fehler eigenmächtig zu beheben, sondern wenden Sie sich an eine autori- sierte Kundendienststelle für MEMMERT-Geräte oder verständigen Sie die Kundendienstabtei- lung der Fa. MEMMERT (siehe Seite 2). Bei Rückfragen immer das Modell und die Gerätenummer auf dem Typenschild (siehe Seite 16) angeben.
Störungen und Fehlermeldungen Fehler Mögliche Ursache Behebung Unzureichende Kühlleistung Luftzu-/-abfuhr behin- Sicherstellen, dass die Lüfteröff- dert nung an der Gerätevorderseite frei ist (siehe Seite 10) Luftfilter verschmutzt Luftfilter reinigen (siehe Seite 62) Kühlaggregat vereist Kürzere Abtauintervalle in SETUP - Defrost einstellen (siehe Kapitel „Abtauautomatik“) auf Seite 54) Zu wenig Kältemittel Kundendienst verständigen...
Erweiterte Funktionen Erweiterte Funktionen 7.1 Drucker Der Prüfschrank ist serienmäßig mit einer parallelen Druckerschnittstelle ausgerüstet, wie sie auch bei Computern zum Einsatz kommt. An die parallele Druckerschnittstelle links am Prüfschrank (siehe Seiten 10 und 11) können handelsübliche, PCL3-kompatible Tintenstrahldrucker angeschlossen werden, die über eine parallele Druckerschnittstelle verfügen (z.
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Erweiterte Funktionen Uhrzeit im 24-h-Format Die Umstellung auf Sommerzeit erfolgt nicht automa- tisch, sondern muss manuell vorgenommen werden. Datum Der Regler verfügt über einen Kalender, der automatisch die unterschiedlichen Monatslängen und Schaltjahre berücksich- tigt. Wochentag Jahreszahl Einstellbereich: von 2000 bis 2100 Akustisches Signal bei Programmende ENDSOUND Einstellung: OFF oder ON...
Erweiterte Funktionen Setup verlassen Alle Einstellungen speichern und Betriebsart SETUP verlassen Die Echtzeituhr, die im SETUP eingestellt wird, enthält Datum und Uhrzeit. Die Echtzeituhr dient zur Protokollierung gemäß GLP. Datum und Uhrzeit werden auf dem Protokollausdruck angegeben. Bei Grafikdruck wird die Zeitachse mit der Echtzeit beschriftet. Die Uhr läuft bat- teriegepuffert unabhängig vom Netzanschluss.
Erweiterte Funktionen Untertemperaturschutz Einstellbereich: -50 ... +200 °C °C Einstellung: Mit dem Drück-Dreh-Geber das -Symbol anwählen. Die Set- Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber die Schutz- temperatur einstellen. AUTO Der untere Alarmgrenzwert kann nicht höher eingestellt wer- den als der obere. Wird kein Untertemperaturschutz benötigt, die niedrigste Temperatur einstellen.
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Erweiterte Funktionen Ist im SETUP das akustische Signal bei Alarm eingeschaltet (siehe Kapitel 7.2), wird der ASF- Alarm zusätzlich durch einen Intervallton signalisiert. Durch Drücken der Set-Taste kann das akustische Signal vorübergehend bis zum nächsten Auftreten eines Alarmereignisses ausge- schaltet werden. Der ASF-Alarm erlischt automatisch, sobald 50 % des eingestellten Toleranzbandes des Soll- wertes (im Beispiel 50 °C ±...
Erweiterte Funktionen 7.3.3 Warnmeldungen Ein Intervallton kennzeichnet einen Fehler im Temperatur-Regelsystem bzw. im Befeuchtungs- system. Er wird in folgenden Fällen ausgelöst: Übertemperaturschutz spricht an. Einstellung MAX prüfen und ggf. erhöhen (siehe Kapitel 7.3.1). Untertemperaturschutz spricht an. Einstellung MIN prüfen und ggf. reduzieren (siehe Kapitel 7.3.1)). Automatische Überwachungsfunktion spricht an.
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Erweiterte Funktionen CAL 3 +0,8 °C CAL 2 -0,4 °C CAL 1 +0,5 °C 30°C -40 °C 150 °C Abb. 30 Temperaturkalibrierung (Beispiel) Einstellung: 1. Gewünschte Abgleichtemperatur im SETUP einstellen (siehe Kapitel „Gerätegrundeinstel- lungen (Setup)“ ab Seite 46) und dazugehörigen Abgleichkorrekturwert auf 0,0 °C stellen. 2.
Erweiterte Funktionen 5. Mit CAL.1 kann auf dieselbe Weise eine weitere Abgleichtemperatur unterhalb von CAL.2 programmiert werden, mit CAL.3 eine darüberliegende. Werden alle Abgleichkorrekturwerte auf 0,0 °C gesetzt, ist der werkseitige Abgleich wie- derhergestellt. 7.4.2 Feuchtekalibrierung (nur bei CTC 256) Der Prüfschrank kann anhand zweier Abgleichpunkte bei 20 und bei 90 % relativer Feuchte kundenspezifisch kalibriert werden.
Erweiterte Funktionen 3. Abgleichkorrekturwert im SETUP zu RH 90 auf –2.0 %rh einstellen: STERI DEFRO IN 2 IN 2 IN 1 IN 2 °C °C loop AUTO PRINT SETUP 4. Das Referenzmessgerät sollte nach dem Einregelvorgang 90,0 % rh anzeigen. Mit RH 20 kann ein weiterer Abgleich bei 20 % relativer Feuchte programmiert werden.
Erweiterte Funktionen 7.6 Kommunikationsschnittstellen Der Prüfschrank kann je nach Spezifikation mit verschiedenen Kommunikationsschnittstellen (USB, RS 232/485, Ethernet) ausgestattet sein. Sie befinden sich an der linken Geräteseite im Sockel (siehe Seiten 10 und 11). 7.6.1 USB-Schnittstelle Der Schrank ist serienmäßig mit einer USB-Schnittstelle nach USB-Spezifikation ausgestattet. Mit dieser Schnittstelle ist es möglich, den Schrank vom PC aus zu steuern und zu protokollie- ren.
Erweiterte Funktionen 7.6.3 Anschluss von Prüfschränken mit Ethernet-Schnittstelle an ein Netzwerk Der Prüfschrank kann optional mit einer Ethernet- anstatt einer USB-Schnittstelle ausgerüstet sein. 192.168.1.216 Abb. 32 Anschluss eines oder mehrerer Prüfschränke an ein Netzwerk mittels Ethernet- Schnittstelle (schematische Darstellung) Zur Identifikation muss jedes angeschlossene Gerät über eine eindeutige IP-Adresse verfügen. Jeder Schrank wird standardmäßig mit der IP-Adresse 192.168.100.100 ausgeliefert.
Erweiterte Funktionen Bei Unterbrechung der Stromversorgung wird der Zeitpunkt des Stromausfalls und der Span- nungswiederkehr im Regler gespeichert. Protokollspeicher über USB-Schnittstelle zum PC einlesen Die Protokolldaten können entweder über die USB-Schnittstelle ausgelesen und dann über den PC oder über einen angeschlossenen, PCL3-kompatiblen Drucker ausgedruckt werden. Mit Hilfe des Programms „Celsius“...
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Erweiterte Funktionen Direkte Programmierung der MEMoryCard XL über den Prüfschrank 1. Die MEMoryCard XL in den Kartenleser im Gerätebedienfeld stecken (siehe Abb. 21 auf Seite 28). 2. Schrank programmieren wie in Kapitel 5.7 beschrieben. Die gewählten Einstellungen wer- den direkt auf die Karte geschrieben und darauf gespeichert. Nach Entnahme der Karte ist wieder das im Regler intern gespeicherte Programm aktiviert.
Erweiterte Funktionen Protokollierung auf Speicherkarte MEMoryCard XL Auf der Speicherkarte werden während eines Programmablaufes von Chipkarte die Feuch- te- und Temperatur-Istwerte laufend mitprotokolliert. Diese können nach Beendigung des Programms über „Celsius“ eingelesen und ausgedruckt werden. Die Bedienung ist im Benut- zerhandbuch „Celsius“...
Wartung und Instandsetzung Wartung und Instandsetzung Warnung! Die Oberflächen im Schrankinneren können je nach Betrieb sehr heiß oder sehr kalt sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen oder Erfrierungen zuziehen. Lassen Sie vor Wartungs-/Reinigungsar- beiten das Schrankinnere sich zuerst der Raumtemperatur anpassen. Warnung! Vor Reinigungs- und Wartungsarbeiten Netzstecker ziehen.
Wartung und Instandsetzung Abb. 36 Abb. 37 Rechte und linke Innenwand demontieren. Temperaturfühler (A) aus Halterungen zie- Dazu Silikonstopfen entfernen, jeweils 8 hen und Prüfkammer-Rückwand abschrau- Schrauben entfernen und Wände herauszie- hen. 8.3 Regelmäßige Wartung Alle drei Monate bei Dauerbetrieb ►...
Wartung und Instandsetzung 8.4 Tür nachstellen Eine gut schließende Tür ist für Temperatur- und Klimaprüfschränke unerlässlich. Bei Memmert- Geräten wird das dichte Schließen der Tür durch eine schrankseitige und eine türseitige Dichtung optimal gewährleistet. Im Dauereinsatz kann es zu einem Setzen des flexiblen Dichtungsmateri- als kommen.
Wartung und Instandsetzung 8.6 Lampen der Innenraumbeleuchtung austauschen 1. Vier Befestigungsschrauben der Glasplatte an der Decke des Innenraums lösen und Glasplatte abnehmen (Abb. 43). 2. Defekte Leuchte gegen eine handelsübliche neue 25-Watt-Halogenleuchte austauschen. 3. Glasplatte wieder anschrauben. Dabei auf richtigen Sitz der Dichtung achten. Abb.
Lagerung und Entsorgung Lagerung und Entsorgung 9.1 Lagerung Der Prüfschrank darf nur unter folgenden Bedingungen gelagert werden: ► trocken und in einem geschlossenen, staubfreien Raum ► frostfrei ► vom Stromnetz getrennt Vor der Einlagerung Frisch- und Kondenswasserbehälter leeren (siehe Seite 22 ). 9.2 Entsorgung Dieses Produkt unterliegt der Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) des Europäischen Parlaments bzw.