Zweck und Zielgruppe Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion, Transport, Betrieb und Wartung von Konstantkli- ma-Kammern der Typen HPP 108 und HPP 749. Sie ist zur Verwendung durch eingewiesenes Personal des Betreibers bestimmt, das mit der Bedienung und/oder Wartung der Konstantkli- ma-Kammer beauftragt ist.
Sicherheitsvorschriften Sicherheitsvorschriften 1.1 Verwendete Begriffe und Symbole In dieser Anleitung werden bestimmte, immer wiederkehrende Begriffe und Symbole verwen- det, um Sie vor Gefahren zu warnen oder Ihnen Hinweise zu geben, die wichtig sind, Verlet- zungen und Schäden zu verhindern. Beachten und befolgen Sie diese Hinweise und Vorschrif- ten unbedingt, um Unfälle und Schäden zu vermeiden.
Sicherheitsvorschriften 1.2 Produktsicherheit und Gefahren Konstantklima-Kammern der Typen HPP 108 und HPP 749 sind technisch ausgereift, werden unter Verwendung hochwertiger Materialien hergestellt und viele Stunden im Werk getestet. Sie entsprechen dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch gehen von ihnen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Gefahren aus. Diese werden im Folgenden beschrieben.
Sicherheitsvorschriften 1.5 Veränderungen und Umbauten Die Konstantklima-Kammer darf nicht eigenmächtig umgebaut oder verändert werden. Es dürfen keine Teile an- oder eingebaut werden, die nicht vom Hersteller zugelassen sind. Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen führen dazu, dass die EG-Konformitätser- klärung (siehe Seite 13 ) ihre Gültigkeit verliert und die Konstantklima-Kammer nicht mehr weiterbetrieben werden darf.
Aufbau und Beschreibung 2.2 Beschreibung Die Konstantklima-Kammer kann den Innenraum auf bis zu 70 ºC aufheizen und auf bis zu 5 ºC abkühlen. Dabei wird die geräuscharme, langlebige und energiesparende Peltier-Kühl- und Heiztechnik eingesetzt. Im Heizbetrieb wird ein Teil der benötigten Energie der Umgebung entzogen (Wärmepumpenprinzip).
USB-Schnittstelle für computergestützte Temperierprogramme und zum Auslesen des reglerinternen Protokollspeicher (siehe Seite 50 ) ► MEMMERT-Software „Celsius“ zur Fernsteuerung der Kammer über einen PC (siehe Seite 38 ) und zum Auslesen des reglerinternen Protokollspeichers (siehe Seite 53 ) ► Als optionales Zubehör externer Kartenleser für MEMoryCard XL zum Anschluss an die PC- USB-Schnittstelle, Druckerkabel (parallel, geschirmt) 25-polig ►...
LED- Innenraumbeleuchtung ( Lichtleisten), in verschiedenen Lichtfarben erhältlich (optio- nal) 2.5 Material Für das Außengehäuse verarbeitet MEMMERT Edelstahl (W.St.Nr. 1.4016 = ASTM 430), für den Arbeitsraum wird Edelstahl (W.St.Nr. 1.4301= ASTM 304) verwendet, der sich durch hohe Stabilität, optimale hygienische Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen (nicht allen!) chemischen Verbindungen (Vorsicht z.
Seite 15
Aufbau und Beschreibung Modell HPP 108 HPP 746 max. Belastung pro Gerät [kg] Elektrische Ausrüstung Betriebsspannung siehe Typschild Stromaufnahme siehe Typschild Schutzklasse 1 (nach EN 61010) Schutzart IP 20 (EN 60529) Funkentstört Klasse B nach EN 55011 Sicherungen Gerät: 250 V/15 A (Gerät) Regler: 100 mA (230 V) bzw.
Aufbau und Beschreibung Abb. 5 Abmessungen von Konstantklima-Kammern HPP 2.10 Umgebungsbedingungen ► Die Konstantklima-Kammer darf nur in geschlossenen Räumen und unter folgenden Um- gebungsbedingungen betrieben werden: Umgebungstemperatur: 16 ºC bis 28 ºC Luftfeuchtigkeit: max. 70 % nicht kondensierend Verschmutzungsgrad: Aufstellhöhe max.
Warnung! Sie können sich aufgrund des Gewichts der Konstantklima-Kammer verletzen, wenn Sie versuchen, sie allein anzuheben. Zum Tragen der Konstantklima-Kammer HPP 108 sind mindestens zwei Personen erforderlich, für die Kontantklima-Kammer HPP 749 vier Personen. Warnung! Die Konstantklima-Kammer könnte umfallen und Sie verletzen. Die Konstantklima-Kammer niemals kippen und nur in aufrechter Positi- on transportieren.
Anlieferung, Transport und Aufstellung 3.4 Aufstellung Der Aufstellort muss eben und waagerecht sein und das Gewicht der Konstantklima-Kammer (siehe Kapitel „ Technische Daten “ auf Seite 14 ) zuverlässig tragen können. Das Gerät nicht auf eine entzündliche Unterlage stellen Am Aufstellort muss ein Stromanschluss 230 V bzw. 115 V (siehe Typschild) vorhanden sein. Der Abstand zwischen Wand und Schrankrückwand muss mindestens 15 cm betragen.
Beachten Sie die Montageanleitung des jeweiligen Zubehörteils. Boden/Tisch Konstantklima-Kammern HPP 749 dürfen nur auf den Boden gestellt werden. Konstantklima- Kammern HPP 108 können auch auf einen Tisch (Arbeitsplatte) gestellt werden. Der Tisch muss eben und waagerecht sein und das Gewicht der Konstantklima-Kammer zuverlässig tragen können.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme 4.1 Überprüfen 4.1.1 Tür kontrollieren und ggf. nachstellen Durch den Transport kann sich die Tür verzogen haben. Prüfen Sie daher, ob die Tür korrekt schließt und die Dichtungen korrekt sitzen. Ggf. Tür nachstellen (Beschreibung auf Seite 57 ). 4.1.2 Temperaturfühler kontrollieren Starke Erschütterungen auf dem Transportweg können ein Verschieben der...
Inbetriebnahme 4.3 Elektrische Anschlüsse Achtung: Zum Anschließen die landesspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung). Anschluss- und Leistungswerte beachten (siehe Typschild sowie Kapitel „ Technische Daten “ auf Seite 14 ). Die Konstantklima-Kammer ist für den Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Sys- temimpedanz Z am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen.
Betrieb und Bedienung Betrieb und Bedienung 5.1 Bedienpersonal Die Konstantklima-Kammer darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient wer- den, die an der Konstantklima-Kammer eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an der Konstantklima-Kammer tätig werden.
Betrieb und Bedienung 5.4 Grundlegende Informationen zur Bedienung 5.4.1 Gerät ein- und ausschalten Die Konstantklima-Kammer wird durch Drücken des Hauptschalters/ Drück-Dreh-Gebers an der Vorderseite ein- und ausgeschaltet: ► Einschalten: Hauptschalter drücken, so dass er aus dem Gerät kommt ( Abb. 14 ). ►...
Betrieb und Bedienung 5.4.3 Grundsätzliche Bedienung Alle Einstellungen werden über den Drück-Dreh-Geber durch Links-/Rechts- drehung ausgewählt ..und durch Drehen bei gedrückter SET-Taste verstellt. 5.4.4 Parametereinstellung Generell laufen alle Einstellvorgänge an der Bedienoberfläche, die auf den folgenden Seiten beschrieben werden, nach demselben Schema ab: 1.
Betrieb und Bedienung 5.6 Betriebsart-Einstellung 1. Gerät durch Drücken des Hauptschalters einschalten (Hauptschalter kommt aus dem Gerät, siehe Seite 23 ). 2. Set-Taste ca. drei Sekunden gedrückt halten; die gewählte Betriebsart beginnt zu blinken. 3. Durch Drehen bei gedrückter Set-Taste die gewünschte Betriebsart/Funktion (Normalbetrieb, Wochenschaltuhr, Programmbetrieb, Drucker oder Geräte- Grundeinstellungen/Setup) auswählen.
Betrieb und Bedienung 5.6.2 Einstellbeispiel Normalbetrieb Die Klimakammer soll bei einer Luftfeuchte von 70 % rh und 60 % Lichtintensität (optional) auf 37 °C heizen. Die Überwachungsfunktion soll bei 38,5 °C und bei 35,0 °C ansprechen ( Abb. 17 ). 100 % 100 % 70 °C...
Seite 27
Betrieb und Bedienung 4. Überwachungstemperatur einstellen: Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Überwachungs- °C temperatur und das MIN- bzw. MAX-Symbol blinken. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber den Übertemperaturschutz auf 38,5 °C bzw. den Untertemperatur- schutz auf 35.0 °C stellen. Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Überwachungstemperatur und das AUTO-Symbol AUTO blinken.
Betrieb und Bedienung 5.6.3 Wochenschaltuhr In dieser Betriebsart ist die Wochenschaltuhr aktiv und die Konstantklima-Kammer schaltet zu den PRINT SETUP programmierten Zeiten automatisch ein und aus. Während der AUS-Phase der Wochenschaltuhr befindet sich die Konstantklima-Kammer im Standby-Betrieb. Dabei sind Heiz- und Kühlfunktion ausgeschaltet und das Reglerdisplay zeigt abgedimmt die Uhrzeit.
Betrieb und Bedienung 5.6.4 Einstellbeispiel Wochenschaltuhr Die Konstantklima-Kammer soll von Montag bis Freitag (Gruppe Werktage) um 7:30 Uhr ein- schalten und um 18:00 Uhr ausschalten und zusätzlich am Samstag von 10:00 bis 14:00 Uhr arbeiten ( Abb. 18 ). Abb. 18 Betrieb mit Wochenschaltuhr (Beispiel) 1.
Betrieb und Bedienung 4. Samstag um 10:00 Uhr einschalten Mit dem Drück-Dreh-Geber die Symbole „Sat on“ anwäh- len. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh- Geber die gewünschte Einschaltzeit auf 10:00 stellen. 5. Samstag um 14:00 Uhr ausschalten Mit dem Drück-Dreh-Geber die Symbole „Sat off“ an- wählen.
Seite 31
Betrieb und Bedienung STERI DEFRO IN 1 IN 2 °C °C loop AUTO PRINT SETUP 5. Verzögerter Programmstart: Einschaltzeit Einstellbereich: 00.00 bis 23.59 (dargestellt: Einschaltzeit 8.00 Uhr) Ist kein Einschalttag gewählt, kann auch keine Einschaltzeit gewählt werden und das Programm startet sofort ( instant start ). STERI DEFRO IN 1...
Seite 32
Betrieb und Bedienung STERI DEFRO IN 1 IN 2 IN 2 °C °C loop AUTO PRINT SETUP 9. Sollfeuchte/Feuchte zum Ende des Rampensegments Einstellbereich: 10 bis 90 %rh. Im Beispiel dargestellt: Feuchte 80,0 % rh. Jede Rampe muss mit einem Abschlussbefehl beendet werden, der die Rampe mit der nächs- ten verbindet.
Betrieb und Bedienung 5.6.6 Abschlussbefehle für Rampensegmente Jede Rampe muss mit einem Abschlussbefehl beendet werden, der die Rampe mit der nächs- ten verbindet. Diese Befehle steuern somit den Programmablauf: NEXT Nächstes Programmsegment anschließen. SET-POINT WAIT (T – Temperatur) Warte, bis Solltemperatur erreicht ist. Gerät beginnt mit dem nächsten Programmsegment erst, wenn die programmierte Solltemperatur erreicht ist, auch wenn die programmierte Aufheizzeit schon abgelaufen ist.
Betrieb und Bedienung 5.6.7 Einstellbeispiel Programmbetrieb Die Konstantklima-Kammer soll am Montag um 8.00 Uhr bei 50 % Lichtintensität (optional) schnellstmöglich auf 37 °C heizen und eine relative Feuchte von 70 % rh erreichen. Erst wenn Temperatur und Feuchte erreicht sind, soll die Konstantklima-Kammer die Sollwerte bei 80 % Lichtintensität 45 Minuten halten und danach innerhalb einer Stunde bei 30 % Lichtintensität auf eine Feuchte von 50 % rh und 15 °C abkühlen ( Abb.
Seite 35
Betrieb und Bedienung 1. Betriebsart Programm einstellen: PRINT SETUP Set-Taste ca. drei Sekunden gedrückt halten; die aktu- elle Betriebsart blinkt. Mit dem Drück-Dreh-Geber bei gedrückter Set-Taste die Betriebsart Programm wählen. Nach Loslassen der Set-Taste befindet sich der Regler in der Betriebsart Programmbetrieb. 2.
Seite 36
Betrieb und Bedienung 9. Abschlussbefehl des ersten Rampensegments einstel- len: Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis ein Segment- abschlussbefehl, z.B. end, erscheint. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh- Geber den Abschlussbefehl SPWT [TH] einstellen. 10. Dauer des zweiten Rampensegments einstellen: Mit dem Drück-Dreh-Geber weiter nach rechts drehen, bis die Zeitanzeige blinkt.
Seite 37
Betrieb und Bedienung 16. Temperatur des dritten Rampensegments einstellen: °C Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Tempera- turanzeige blinkt. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh- Geber 15.0 °C einstellen. 17. Lichtintensität des dritten Rampensegments einstellen (optional): Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Beleuch- tungsanzeige blinkt.
Betrieb und Bedienung 5.6.8 Betrieb mit PC/ Laptop (optional) Die Konstantklima-Kammer kann optional mit PC/Laptop bedient, gesteuert und program- miert werden. Dazu verfügt sie über entsprechende Kommunikationsschnittstellen auf der Geräterückseite (siehe Seite 50 ). Die Steuerung des Geräts mit der Software „Celsius“ ist in deren separater Anlei- tung beschrieben.
Serviceanleitung zu beachten. Versuchen Sie nicht, Fehler eigenmächtig zu beheben, sondern wenden Sie sich an eine autori- sierte Kundendienststelle für MEMMERT-Geräte oder verständigen Sie die Kundendienstabtei- lung der Fa. MEMMERT (siehe Seite 2 ). Bei Rückfragen immer das Modell und die Gerätenummer auf dem Typenschild (siehe Seite 14 ) angeben.
Bei Störungen, die nicht hier aufgeführt sind, oder bei Fehlermeldungen auf dem Display (z. B. E-3) lesen Sie bitte in der Serviceanleitung des Gerätes nach oder wenden Sie sich an den MEMMERT-Kundendienst, ebenso, wenn die hier vorgeschlagene Fehlerbehebung erfolglos ist. 6.2 Stromausfall Bei einem Stromausfall verhält die Konstantklima-Kammer sich folgendermaßen:...
Erweiterte Funktionen Erweiterte Funktionen 7.1 Drucker Die Konstantklima-Kammer ist serienmäßig mit einer parallelen Druckerschnittstelle ausgerü- stet, wie sie auch bei Computern zum Einsatz kommt. An die parallele Druckerschnittstelle auf der Geräterückseite können handelsübliche, PCL3- kompatible Tintenstrahldrucker angeschlossen werden, die über eine parallele Druckerschnitt- stelle verfügen (z.
Erweiterte Funktionen 7.2 Gerätegrundeinstellungen ( Setup) In dieser Betriebsart können die Grund- PRINT SETUP einstellungen des Gerätes vorgenommen werden. Durch Drehen des Drück-Dreh-Gebers können folgende Parameter gewählt und wie im Kapitel „ Grundlegende Informationen zur Bedienung “ auf Seite 23 beschrieben bei gedrückter Set- Taste verändert werden: Uhrzeit im 24-h-Format Die Umstellung auf Sommerzeit erfolgt nicht automa-...
Erweiterte Funktionen Toleranzband ASF Einstellbereich: 2 bis 20 °C (siehe Seite 45 ) Sprache Einstellung: GERMAN, English, franCAIS, ESPANOL und italIANO Abgleichkorrekturwerte (CAL 1-3, rh20, RH90) für kundenseiti- ge Kalibrierung von Temperatur und Feuchte (siehe Kapitel „ Kalibrierung “ ab Seite 48 ) Setup verlassen Alle Einstellungen speichern und Betriebsart SETUP verlassen Die Echtzeituhr, die im SETUP eingestellt wird, enthält Datum und Uhrzeit.
Erweiterte Funktionen 7.3.1 Elektronische Temperaturüberwachung ( TWW) Übertemperaturschutz Einstellbereich: -5 ... +75 °C °C Einstellung: Mit dem Drück-Dreh-Geber das -Symbol anwählen. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber die AUTO Schutztemperatur einstellen. Untertemperaturschutz Einstellbereich: -5 ... +75 °C °C Einstellung: Mit dem Drück-Dreh-Geber das -Symbol anwählen.
Erweiterte Funktionen 7.3.2 Automatischer Temperaturwächter ( ASF) ASF ist eine Überwachungseinrichtung, die automatisch dem eingestellten Temperatur-Soll- wert in einem einstellbaren Toleranzband folgt ( Abb. 24 ). Der ASF aktiviert sich – wenn eingeschaltet – automatisch, wenn der Temperatur-Istwert 50 % des eingestellten Toleranzbandes des Sollwertes (im Beispiel 50 °C ±...
Erweiterte Funktionen Automatischen Temperaturwächter ausschalten: Mit dem Drück-Dreh-Geber das AUTO-Symbol anwählen. °C Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber off einstellen. AUTO Das Toleranzband für den ASF kann im SETUP eingestellt werden (siehe Seite 43 ). 7.3.3 Warnmeldungen Ein Intervallton kennzeichnet einen Fehler im Temperatur-Regelsystem bzw. im Befeuchtungs- system.
Erweiterte Funktionen 7.4 Heizleistungsverteilung ( BALANCE) Bei Konstantklimakammern HPP 749 kann im SETUP die Heizleistungsverteilung ( BALANCE) zwischen den oberen und den unteren Heizgruppen anwendungsspezifisch korrigiert werden (Einstellung: siehe Seite 42 ). Der Einstellbereich beträgt –50 % bis +50 %. Die Einstellung 0 % stellt die werkseitige Heizleistungsverteilung wieder her.
Erweiterte Funktionen 7.5 Kalibrierung Temperaturkalibrierung 7.5.1 Die Konstantklima-Kammer kann anhand dreier selbstgewählter Abgleichtemperaturen kun- denspezifisch kalibriert werden: ► CAL.1 Temperaturabgleich bei niedriger Temperatur ► CAL.2 Temperaturabgleich bei mittlerer Temperatur ► CAL.3 Temperaturabgleich bei hoher Temperatur Zu jedem gewählten Abgleichpunkt ( Abb. 26 ) kann jeweils ein positiver oder ein negativer Abgleichkorrekturwert zwischen –4.9 ºC und +4,9 ºC eingestellt werden.
Erweiterte Funktionen Beispiel: Temperaturabweichung bei 30 °C soll korrigiert werden. 1. Abgleichtemperatur CAL.2 im SETUP auf 30.0 °C einstellen und dazugehörigen Abgleichkorrekturwert auf 0.0 °C einstellen: °C °C °C 2. Mit einem kalibrierten Referenzmessgerät wird im Normalbetrieb bei einer eingestellten Solltemperatur von 30 °C eine Isttemperatur von 29,6 °C gemessen.
Erweiterte Funktionen Einstellung: 1. Gewünschten Feuchteabgleichpunkt im SETUP einstellen (siehe Seite 43 ) und dazugehöri- gen Abgleichkorrekturwert auf 0.0 %rh stellen. 2. Mit einem Referenzmessgerät die Abweichung im stationären Zustand bei dem gewählten Feuchteabgleichpunkt messen. 3. Abgleichkorrekturwert im SETUP einstellen. Ist die gemessene Referenzfeuchte zu niedrig, muss der Abgleichkorrekturwert mit negativem Vorzeichen eingestellt werden.
Erweiterte Funktionen Sollen mehrere Schränke über USB-Schnittstelle an einen PC angeschlossen werden, sind für jeden Schrank eine entsprechende Schnittstelle am PC sowie ein eigenes Kabel erforderlich. Die maximale Leitungslänge beträgt 5 m. 7.6.2 Kommunikationsschnittstellen RS232/RS485 (optional) Der Schrank kann optional mit einer seriellen Kommunikationsschnittstelle RS232 gemäß DIN 12900-1 oder einer RS485-Schnittstelle anstatt einer USB-Schnittstelle ausgestattet sein ( Abb.
Erweiterte Funktionen 7.6.3 Anschluss von Prüfschränken mit Ethernet-Schnittstelle an ein Netzwerk Die Konstantklima-Kammer kann optional mit einer Ethernet- anstatt einer USB-Schnittstelle ausgerüstet sein. 192.168.1.216 Abb. 30 Anschluss eines oder mehrerer Prüfschränke an ein Netzwerk mittels Ethernet- Schnittstelle (schematische Darstellung) Zur Identifikation muss jedes angeschlossene Gerät über eine eindeutige IP-Adresse verfügen. Jeder Schrank wird standardmäßig mit der IP-Adresse 192.168.100.100 ausgeliefert.
Erweiterte Funktionen Bei Unterbrechung der Stromversorgung wird der Zeitpunkt des Stromausfalls und der Span- nungswiederkehr im Regler gespeichert. Protokollspeicher über USB-Schnittstelle zum PC einlesen Mit Hilfe des Programms „Celsius“ kann der Protokollspeicher des Reglers über die USB- Schnittstelle in einen PC eingelesen und von dort grafisch angezeigt, ausgedruckt und gespei- chert werden.
Seite 54
Erweiterte Funktionen Programmierung der MEMoryCard XL am PC via Konstantklima-Kammer 1. Den PC mit einem Schnittstellenkabel über die USB-Schnittstelle mit dem Schrank verbin- den (siehe Kapitel „ USB-Schnittstelle “ auf Seite 50 ). 2. Die MEMoryCard XL in den Kartenleser im Gerätebedienfeld stecken (siehe Abb. 2 auf Seite 9 ).
Erweiterte Funktionen Protokollierung auf Speicherkarte MEMoryCard XL Auf der Speicherkarte werden während eines Programmablaufes von Chipkarte die Feuchte- und Temperatur-Istwerte laufend mitprotokolliert. Sie können nach Beendigung des Pro- gramms über „Celsius“ eingelesen und ausgedruckt werden. Die Bedienung ist im Benutzer- handbuch „Celsius“...
Wartung und Instandsetzung Wartung und Instandsetzung Warnung! Vor Reinigungs- und Wartungsarbeiten Netzstecker ziehen. 8.1 Reinigung Eine regelmäßige Reinigung des pflegeleichten Innenraumes vermeidet Rückstände, die bei Dauereinwirkung das Aussehen und die Funktionsfähigkeit des Edelstahlinnenraumes beein- trächtigen können. Die Metallflächen des Schrankes können mit handelsüblichen Edelstahlputzmitteln gereinigt werden.
Wartung und Instandsetzung 8.3 Tür nachstellen Eine gut schließende Tür ist für Klimakammern unerlässlich. Bei Memmert-Geräten wird das dichte Schließen der Tür durch eine schrankseitige und eine türseitige Dichtung optimal gewährleistet. Im Dauereinsatz kann es zu einem Setzen des flexiblen Dichtungsmaterials kommen.
Lagerung und Entsorgung Lagerung und Entsorgung 9.1 Lagerung Die Konstantklima-Kammer darf nur unter folgenden Bedingungen gelagert werden: ► trocken und in einem geschlossenen, staubfreien Raum ► frostfrei ► vom Stromnetz getrennt Vor der Einlagerung Wasserschlauch lösen und Wasserbehälter leeren (siehe Seite 20 ). 9.2 Entsorgung Dieses Produkt unterliegt der Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) des Europäischen Parlaments bzw.