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Julabo MA Betriebsanleitung

Julabo MA Betriebsanleitung

Einhängethermostat
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Inhaltsverzeichnis

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1.950.0332-V2
19500332-V2.doc
Betriebsanleitung
Einhängethermostat
06/13
DEUTSCH
MA
JULABO GmbH
77960 Seelbach / Germany
Tel.
Fax
info@julabo.de
www.julabo.de
+49 (0) 7823 / 51-0
+49 (0) 7823 / 24 91
12.07.13

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Inhaltszusammenfassung für Julabo MA

  • Seite 1 DEUTSCH Betriebsanleitung Einhängethermostat JULABO GmbH 77960 Seelbach / Germany Tel. +49 (0) 7823 / 51-0 +49 (0) 7823 / 24 91 info@julabo.de www.julabo.de 1.950.0332-V2 06/13 19500332-V2.doc 12.07.13...
  • Seite 2 Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine gute Wahl getroffen. JULABO dankt Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Diese Betriebsanleitung soll Sie mit der Bedienung und den Einsatzmöglichkeiten unserer Thermostate vertraut machen. Vor Inbetriebnahme deshalb sorgfältig lesen! Das JULABO Qualitäts-Management-System Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Temperiergeräten für Labor und Industrie erfüllen die Forderungen der Prüfnormen ISO 9001 und...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVERZEICHNIS Betriebsanleitung ......................5 Bestimmungsgemäßer Zweck ................5 1.1. Beschreibung ..................... 5 Verantwortung des Betreibers - Allgemeine Sicherheitshinweise ......6 2.1. Entsorgen ......................8 2.2. EG-Konformität ....................9 2.3. Gewährleistung ....................9 2.4. Technische Daten .................... 10 Bedienungsanleitung ....................12 Sicherheitshinweise .....................
  • Seite 4 Vorbereitung zur Fernsteuerung ..............46 12.2. Kommunikation mit PC bzw. übergeordnetem Datensystem ...... 46 12.3. Befehlsübersicht ..................47 12.4. Statusmeldungen ..................49 12.5. Fehlermeldungen ..................49 13. Julabo Service Leistung – Online Ferndiagnose ..........51 14. Reinigung / Reparatur des Gerätes ..............52...
  • Seite 5: Betriebsanleitung

    Betriebsanleitung Bestimmungsgemäßer Zweck Die JULABO Thermostate sind für die Temperierung bestimmter flüssiger Medien in einem Badgefäß vorgesehen. Die JULABO Thermostate sind nicht geeignet zur direkten Temperierung von Nahrungs- und Genussmitteln, sowie pharmazeutischer und medizintechnischer Produkte. Direkte Temperierung bedeutet: Ungeschützter Kontakt des Temperiergutes mit dem Temperiermedium (Temperierflüssigkeit).
  • Seite 6: Verantwortung Des Betreibers - Allgemeine Sicherheitshinweise

    Verantwortung des Betreibers - Allgemeine Sicherheitshinweise Verantwortung des Betreibers - Allgemeine Sicherheitshinweise Die Produkte der JULABO GmbH gewährleisten einen sicheren Betrieb, wenn sie nach den allgemeinen Sicherheitsregeln installiert, betrieben und gewartet werden. Dieses Kapitel erläutert die potentiellen Gefahren, die im Zusammenhang mit dem Betrieb des Thermostaten entstehen können, und nennt die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen, um...
  • Seite 7 Teile und Flächen. Warnschild W26: Farben: gelb, schwarz Warnung vor heißer Oberfläche. (Das Schild wird von JULABO angebracht) Beachten Sie die Anweisungen in den Anleitungen der Fremdgeräte, die Sie an den Thermostat anschließen, insbesondere die dazugehörigen Sicherheitshinweise. Die Anschlussbelegung der Stecker und die technischen Daten der Produkte sind unbedingt zu...
  • Seite 8: Entsorgen

    Verantwortung des Betreibers - Allgemeine Sicherheitshinweise 2.1. Entsorgen Der Thermostat enthält eine sogenannte Pufferbatterie, die die Speicherbausteine im ausgeschalteten Zustand mit Spannung versorgt. Entsorgen Sie die Batterie nicht in den Hausmüll! Nach der Batterieverordnung sind Sie verpflichtet, verbrauchte oder defekte Batterien und Akkus an Batteriesammelstellen zurückzugeben.
  • Seite 9: Eg-Konformität

    Gewährleistung auf 24 Monate, begrenzt auf maximal 10.000 Betriebsstunden. Voraussetzung hierzu ist, dass der Anwender das Gerät unter Angabe der Seriennummer auf der JULABO Internetseite www.julabo.de registriert. Maßgeblich für die Gewährleistung ist das Rechnungsdatum der JULABO GmbH. Die Gewährleistung ist für den Fall einer Reklamation nach unserer Wahl auf die Nachbesserung bzw.
  • Seite 10: Technische Daten

    (bei 230 V) Heizleistung (bei 115V) Umwälzpumpe einstellbar: Stufe 1 ... 4 Förderstrom. bei 0 bar l/min 11 ... 16 Druck bei 0 Liter 0.23 ... 0.45 Anschlussmöglichkeiten: Externer Alarmgeber Vdc/mA 24-0 / max. 25 Rechnerschnittstelle RS232 Umgebungstemperatur °C 5 ... 40...
  • Seite 11 Sicherheitsvorkehrungen nach IEC 61010-2-010: Übertemperaturschutz, variabel einstellbar 0 °C ... 230 °C Unterniveauschutz Schwimmerschalter Klasseneinteilung nach DIN 12876-1 Klasse III Zusätzliche Warn- und Schutzeinrichtungen: Frühwarnsystem für Unterniveau Schwimmerschalter Warnfunktion Übertemperaturwert optisch + akustisch (in Intervallen) Warnfunktion Untertemperaturwert optisch + akustisch (in Intervallen) Überwachung des Arbeitstemperaturfühlers Plausibilitätskontrolle Fühlerdifferenzüberwachung...
  • Seite 12: Bedienungsanleitung

    Bedienungsanleitung Bedienungsanleitung Sicherheitshinweise 3.1. Erklärung der Sicherheitshinweise Die Betriebsanleitung enthält zusätzliche Sicherheitshinweise. Diese sind durch ein Dreieck mit Ausrufezeichen gekennzeichnet. „Vorsicht, Warnung vor einer Gefahrstelle.“ In Verbindung mit einem Signalwort wird die Bedeutung der Gefahr eingestuft. Anweisungen sorgfältig lesen und befolgen! Warnung: Bezeichnet eine möglicherweise drohende Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Personen.
  • Seite 13  Unter dem Gerät ist der Aufenthalt während des Betriebes verboten.  Vor der Inbetriebnahme unbedingt die Benutzerinformation lesen.  Gerät nie ohne Badflüssigkeit betreiben!  Die Übertemperatur-Schutzeinrichtung mindestens 25 °C unter dem Brennpunkt der Temperierflüssigkeit einstellen.  Die Temperierflüssigkeit nicht im heißen Zustand entleeren! Die Temperatur der Temperierflüssigkeit vor dem Entleeren kontrollieren, dazu z.
  • Seite 14 Sicherheitshinweise Folgende Fragen sollen helfen, mögliche Gefahren zu erkennen und Risiken klein zu halten.  Sind alle Schläuche und elektrische Kabel sicher angeschlossen und verlegt? Stichworte: scharfen Kanten, heiße Oberflächen im Betrieb, bewegte Maschinenteile, usw.  Entstehen gefährliche Dämpfe oder Gase bei Erwärmung? Muss in einem Abzug gearbeitet werden? ...
  • Seite 15: Bedienungs- Und Funktionselemente

    Bedienungs- und Funktionselemente 4.1. Thermostat Frontseite Rückseite Netzschalter, beleuchtet Navigationstasten 1. Taste: >OK< Start / Stopp (Pumpe / Heizer ) 2. >OK< im Menu Menu-Punkt / Untermenu für Einstellung auswählen Eingestellten Wert speichern Ausgewählten Parameter speichern Das Ende einer Einstellung wird mit einem Signalton bestätigt (Beep).
  • Seite 16 MULTI-DISPLAY (LED) Temperaturanzeige, Menu-Anzeige Kontroll-Anzeige –Heizung Kontroll-Anzeige – Kühlung (ohne Funktion) Kontroll-Anzeige – Alarm Einstellbarer Übertemperaturschutz nach IEC 61010-2-010 Anschlussbuchse: Alarmausgang, Steuersignal für Julabo Kälte-Badgefäß Anschlussbuchse: Schnittstelle RS232C, RS232 Fernsteuerung durch einen PC Netzsicherungen: Sicherungsautomat 15 A Netzkabel mit Stecker...
  • Seite 17: Vorbereitungen

    Vorbereitungen 5.1. Aufstellen Vorsicht: Den Einhängethermostat sorgfältig befestigen. Der Heizer darf nicht an der Wand des Badgefäßes anstehen. Abstand mindestens 15 mm. Schlecht montierte Einhängethermostate können in das Badgefäß fallen. G e f a h r d u r c h S t r o m s c h l a g ! Netzstecker ziehen und damit Verbindung zum Energieversorgungsnetz trennen.
  • Seite 18: Temperierflüssigkeiten

    Dieser Thermostat eignet sich für folgende Temperierflüssigkeiten: Badflüssigkeit Temperaturbereich enthärtetes / entkalktes Wasser für offene Bäder 5 °C bis 80 °C für geschlossene Bäder 5 °C bis 90 °C JULABO Temperierflüssigkeiten JULABO Thermal Thermal Thermal Bezeichnung Bestell-Nummer 10 Liter 8 940 124...
  • Seite 19: Temperierung Extern Angeschlossener Systeme

    JULABO unbedingt Rücksprache gehalten werden. Es dürfen weder ätzende, noch korrosiv wirkende Temperierflüssigkeiten verwendet werden. JULABO übernimmt keine Haftung bei Schäden, die durch die Auswahl einer ungeeigneten Badflüssigkeit entstehen. Ungeeignete Badflüssigkeiten sind z. B. Substanzen, die  sehr hochviskos sind (deutlich höher als empfohlen bei der jeweiligen Arbeitstemperatur ) ...
  • Seite 20: Temperierschläuche

    Vorbereitungen 5.3.2. Temperierschläuche Folgende Schläuche werden für externe Temperieraufgaben empfohlen: Bestell-Nr. Länge Temperaturbereich ® 8930008 -Schlauch 8 mm l. W. -20 °C bis 120 °C ® 8930010 -Schlauch 10 mm l. W. -20 °C bis 120 °C 8930108 Vitonschlauch 8 mm l. W. -50 °C bis 200 °C 8930110 Vitonschlauch...
  • Seite 21: Gegenkühlung

    5.4. Gegenkühlung Vorsicht: Beachten Sie sämtliche gesetzlichen Bestimmungen und die Vorschriften der Wasserversorgungsunternehmen, die am Betriebsort gelten. Alle Schlauchanschlüsse gegen Abrutschen sichern. Für Arbeiten nahe der Umgebungstemperatur ist eine Kühlschlange (Bestell-Nr. 8 970 105) erforderlich. Kühlschlange montieren:  Badklammer (21) entfernen. ...
  • Seite 22: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme 6.1. Netzanschluss Vorsicht:  Gerät darf nur an Stromversorgungs-Netzsteckdosen mit Schutzkontakt (PE) angeschlossen werden!  Der Netzstecker dient als sichere Schutztrennung vom Stromver- sorgungsnetz und muss immer frei zugänglich sein.  Gerät nicht mit beschädigtem Netzkabel in Betrieb nehmen. ...
  • Seite 23: Temperatureinstellungen

    Temperatureinstellungen Die Funktion der Taste ist konfigurierbar. 1. Normalerweise wird durch Tastendruck nur eine individuell einstellbare Arbeitstemperatur angezeigt. (Werkeinstellung) 2. Mit Menu Configuration, das mit Taste aufgerufen wird, kann der Taste ein Menu mit drei voreinstellbaren Soll- werten zugeordnet werden. ...
  • Seite 24: Menu Begrenzung Des Betriebstemperaturbereiches

    Temperatureinstellungen Umschaltung zum 3-Temperaturen Modus siehe Seite 31  CFG = CONFIGURATION 3SP = 3 SETPOINT Arbeitstemperatur umschalten im Menu 1. Die Taste betätigen. Parameter >tx< blinkt. 2. Mit der Taste oder >t1< oder >t2< oder >t3< anwählen. 3. Mit Taste bestätigen.
  • Seite 25: Sicherheitseinrichtungen, Warnfunktionen

    Sicherheitseinrichtungen, Warnfunktionen Die Schutzeinrichtungen mindestens 2-mal pro Jahr überprüfen! Siehe Seite 14. Die Einstellung der Übertemperatur-Schutzeinrichtung > tSA< und der Warnfunktionen für Übertemperatur > tHi< und Untertem- peratur > tLo< erfolgt über ein Menu, das mit der Taste aufgerufen wird. Unter Menu-Punkt >...
  • Seite 26: Unterniveau-Schutzeinrichtung Mit Frühwarnsystem

    Sicherheitseinrichtungen, Warnfunktionen 8.2. Unterniveau-Schutzeinrichtung mit Frühwarnsystem Warnung: Beim Nachfüllen immer darauf achten, dass die Temperierflüssigkeit mit der bereits im Bad befindlichen übereinstimmt. Badöle dürfen kein Wasser enthalten! Explosionsgefahr bei höheren Temperaturen! Empfehlung: Badöle nur bei einer Badtemperatur unter 70 °C nachfüllen! Diese Sicherheitseinrichtung wirkt unabhängig vom Regelkreis und ist in zwei Stufen gegliedert.
  • Seite 27: Umschaltung Der Warn- Auf Abschaltfunktion

    8.3. Umschaltung der Warn- auf Abschaltfunktion Sofern eine Abschaltung der Leistungskomponenten (z. B. Heizer, Umwälzpumpe) bei Über- bzw. Unterschreiten der Grenzwerte erwünscht ist, besteht die Möglichkeit den Thermostaten von der Warnfunktion >WARNING< in die Abschaltfunktion >ALARM< zu schalten. Werkseinstellung: 1. Die Taste betätigen.
  • Seite 28: Übertemperatur- Und Untertemperatur-Warnfunktionen

    Sicherheitseinrichtungen, Warnfunktionen 8.4. Übertemperatur- und Untertemperatur-Warnfunktionen Werkseinstellungen: Soll bei einer sensiblen Temperieraufgabe die Einhaltung des Arbeitstemperaturwertes überwacht werden, so sollte hier ein Über- und Untertemperatur-Warnwert festgelegt und eingestellt werden. Im Beispiel unten wird >t 3< 85 °C von den Werten Übertemperatur >t High<...
  • Seite 29: Menufunktionen

    Menufunktionen Unter dem Begriff „Menufunktionen“ sind Einstellungen  zusammengefasst, wie  Menu-Ebene 1 >Pu< - Elektronisch einstellbare Pumpenleistung Seite 30  >CFG< - Gerätekonfigurationen Seite 31  >3SP< - 3-Temperaturen Modus >rt< - REMOTE – ein / aus (Fernbedienung über RS232) >Aut <...
  • Seite 30: Menu Pumpeneinstellungen

    Menufunktionen 9.1. MENU Pumpeneinstellungen Die Leistung der Umwälzpumpe ist über die Motordrehzahl einstell- bar. Einstellungen: Stufe 1 ... 4 Werkseinstellung: Förderstrom: 11 ... 16 l/m Stufe 1 Pumpendruck: 0,22 ... 0,45 bar 1. Die Taste betätigen. Menu >Pu< wird angezeigt. 2.
  • Seite 31: Menu Gerätekonfigurationen

    9.2. MENU Gerätekonfigurationen Menu-Ebene 1 CFG = MENU CONFIGURATION  Ein >rSt< (RESET) ist nur im Betriebszustand möglich. Thermostat mit Taste ausschalten und danach das Menu  CONFIGURATION aufrufen. Ebene 2 Parameter-Ebene  Taste drücken, wenn ein Parameter nicht geändert werden soll. Korrekturfunktion für Parameter oder Werte (vor OK).
  • Seite 32: Modus Der Taste

     AUTOSTART aus. Hinweis: Der Thermostat wird von JULABO gemäß der NAMUR Empfehlung konfiguriert und ausgeliefert. Für den Start bedeutet dies, dass ein Gerät nach einem Netzausfall in einen sicheren Betriebszustand gehen muss. Dieser sichere Betriebszustand wird mit der Meldung „OFF“...
  • Seite 33: Reset - Werkseinstellungen

    Warnung: Bei Inbetriebnahme von Thermostaten mit “AUTOSTART“ ist sicherzustellen, dass auch bei unbeaufsichtigtem Start, z. B. nach einem Stromausfall, für Personen und Anlagen keine Gefahr entsteht. Die Schutz- und die Warneinrichtungen der Thermostate müssen immer voll genutzt werden. 9.2.4. Reset - Werkseinstellungen Mit >YES<...
  • Seite 34 Menufunktionen Proportionalbereich >Xp< Der Proportionalbereich ist der Temperaturbereich unterhalb des Einstellbereich: Sollwertes, in welchem die Heizleistung von 100 % auf 0 % geregelt 0.1 ... 99.9 wird. Nachstellzeit >Tn< (Integralanteil) Kompensation der auf Grund des Proportionalreglers vorhandenen Einstellbereich: bleibenden Regelabweichung. Zu klein gewählte Nachstellzeiten 3 ...9999 können zu Unstabilitäten führen.
  • Seite 35: Menu Serial - Baudrate, Handshake, Parity

    9.4. MENU SERIAL - BAUDRATE, HANDSHAKE, PARITY Menu-Ebene 1 Für die Kommunikation des Thermostaten mit einem PC oder einem übergeordneten Prozessleitsystem müssen die Schnittstellenparameter beider beteiligter Geräte übereinstimmen. Werkseinstellungen: 4800 Baud  2 = even Hardwarehandshake Ebene 2 Parameter-Ebene  Taste drücken, wenn ein Parameter nicht geändert werden soll.
  • Seite 36: Menu Absolute Temperature Calibration, Mehrpunktabgleich

    Menufunktionen 9.5. MENU Absolute Temperature Calibration, Mehrpunktabgleich ATC dient zum Ausgleich eines Temperaturgefälles, welches sich - physikalisch bedingt - zwischen Thermostat und einem definierten Messpunkt (Temperatur-Messgerät) im Badgefäß bilden kann. Beispiele: Prinzip: 1-Punkt-Abgleich Für den ATC-Abgleich wird die Bad-Temperatur am Ort des °C Temperatur-Fühlers (CT ) bei der jeweils eingestellten Arbeitstemperatur ermittelt.
  • Seite 37 >tYP< - ATC TYPE   Der Parameter blinkt, umschalten mit  Es kann ein >1 Punkt<, >2 Punkt< oder >3 Punkt< -Abgleich durchgeführt werden. Der Wert >tt1< wird nur angezeigt.   Zu diesem Wert wird im folgenden Schritt der mit einem Temperatur-Messgerät ermittelte Wert >Ct 1<...
  • Seite 38: Atc Status - Yes / No

    Menufunktionen 9.5.1. ATC STATUS - YES / NO Im zweiten Unter-Menu wird die ATC-Funktion für Temperaturfühler aktiviert >YES< bzw. deaktiviert >NO<. >YES< (Werkseinstellung) Der Regler des Thermostaten arbeitet mit der Originalkurve des Temperaturfühlers bzw. nach einem ATC- Abgleich mit der neu hinterlegten Messkurve. Wichtig: Beim Abgleichvorgang muss >NO<...
  • Seite 39: Beispiel Für Einen Dreipunktabgleich

    9.5.3. Beispiel für einen Dreipunktabgleich. Im Temperaturbereich von 80 °C bis 160 °C soll die Kalibrierkurve des Temperaturfühlers (TT) den tatsächlich auftretenden Temperaturen an dem Messpunkt (CT) angeglichen werden. 1. Arbeitstemperaturwert einstellen: Siehe „Direkte Temperatureinstellung“ Seite 23 1. Durch Betätigen der Taste oder schaltet der Thermostat zum aktiven >Sollwert<...
  • Seite 40 Menufunktionen Der Wert >tt1< wird nur angezeigt  >Ct 1< mit Hilfe der Tastatur einstellen.   Vorkommastellen blinken, einstellen mit (79) +  Nachkommastellen blinken, einstellen mit (7) + Der erste der 3 Punkte ist damit abgeglichen. Zurück zu 1. Arbeitstemperaturwert einstellen: 120.00 °C Der Wert >tt2<...
  • Seite 41: Menu Begrenzung Des Betriebstemperaturbereiches

    9.6. MENU Begrenzung des Betriebstemperaturbereiches Menu-Ebene 1 >Li< = LIMITS / Begrenzungen  Ebene 2 Parameter-Ebene Taste drücken, wenn ein Parameter nicht geändert werden soll. Korrekturfunktion für Parameter oder Werte (vor OK)  Vorkommastellen blinken, einstellen mit   Nachkommastellen blinken, einstellen mit ...
  • Seite 42: Mögliche Störursachen / Alarm-Meldungen

    Temperierschlauch austauschen und Temperierflüssigkeit nachfüllen.  Der Schwimmer ist defekt (z. B, durch Transportschaden). Reparatur durch JULABO Service.  Beim Selbsttest nach dem Einschalten wird ein Kurzschluss zwischen Pin 2 und Pin 4 der Steuerleitung festgestellt, oder die Steuerleitung wurde während des Betriebs unterbrochen.
  • Seite 43  Sicherheitsfühler defekt.  Der Sicherheitstemperaturwert liegt unterhalb des eingestellten Arbeitstemperatur-Sollwertes. Sicherheitstemperatur auf einen höheren Wert einstellen.  Meldungen 20 – 25 nur in Kombinationen mit Kältemaschinen möglich!  Kühlung des Kondensators beeinträchtigt. Luftgekühlten Kondensator reinigen. Bei wassergekühltem Kondensator den Durchfluss und die Temperatur des Kühlwassers prüfen.
  • Seite 44 Telefax: +49 (0) 07823 / 5199 E-mail: service@julabo.de Im Bedarfsfall sollte das Gerät durch einen JULABO Service-Techniker überprüft werden. Störungen die nicht angezeigt werden. Der elektronische Umwälzpumpenmotor ist durch eine elektronische Strombegrenzung vor Überlastung geschützt. Ist oder wird die Viskosität der Temperierflüssigkeit zu hoch, bleibt der Motor stehen.
  • Seite 45: Elektrische Anschlussmöglichkeiten

    ALARM“ kann als Ausgang für Störmeldungen verwendet werden. Beschaltung: Betrieb = Relais bestromt Alarm = Relais stromlos Anschlussbelegung: Pin 1: +24 V (I max. 25 mA) Pin 2: Pin 3: Alarm Relais Pin 4: Reserviert, nicht benutzen! Pin 5: Kältepuls Serielle Schnittstelle RS232 An dieser Buchse kann ein PC, zur Fernbedienung des Thermostaten, angeschlossen werden.
  • Seite 46: Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung

    Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung 12. Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung 12.1. Vorbereitung zur Fernsteuerung  Die Parameter beider Schnittstellen (Thermostat und PC) prüfen und gegebenenfalls für Übereinstimmung sorgen. (Schnittstellenparameter siehe Seite 35.) RS232C  Den Menu-Punkt >rt> (Remote) von >OFF< auf >On< umschalten. (Siehe Seite 32). ...
  • Seite 47: Befehlsübersicht

    12.3. Befehlsübersicht out-Befehle: Parameter bzw. Temperaturwerte einstellen. Befehl Parameter Reaktion/Antwort des Thermostaten version kein Versionsnummer der Software (V X.xx) status kein Statusmeldung, Fehlermeldung (siehe Seite 49) out_mode_01 Sollwert „t 1“ für Regelung einstellen out_mode_01 Sollwert „t 2“ für Regelung einstellen out_mode_01 Sollwert „t 3“...
  • Seite 48 Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung in-Befehle: Eingestellte Parameter bzw. Temperaturwerte abrufen. Befehl Parameter Reaktion/Antwort des Thermostaten in_pv_00 kein Aktuelle Badtemperatur abrufen in_pv_01 kein Momentane Heizleistung abrufen (%) in_pv_03 kein Temperaturwert des Sicherheitsfühlers in_pv_04 kein Einstellung der Übertemperatur-Schutzeinrichtung in_sp_00 kein Wert von Arbeitstemperatur „t 1“ in_sp_01 kein Wert von Arbeitstemperatur...
  • Seite 49: Statusmeldungen

    12.4. Statusmeldungen Meldung Beschreibung 00 MANUAL STOP Thermostat in Modus „OFF“. 01 MANUAL START Thermostat in manuellem Betrieb. 02 REMOTE STOP Thermostat in Modus „r OFF“ 03 REMOTE START Thermostat in Fernsteuerbetrieb. 12.5. Fehlermeldungen Fehlermeldungen Beschreibung -01 LOW LEVEL ALARM Unterniveau-Alarm.
  • Seite 50 Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung Fehlermeldungen Beschreibung -14 EXCESS TEMPERATURE Übertemperatur-Begrenzer-Alarm PROTECTOR ALARM Kühlung des Kondensators beeinträchtigt. -20 WARNING: CLEAN CONDENSOR OR CHECK Luftgekühlten Kondensator reinigen. Bei COOLING WATER CIRCUIT OF wassergekühltem Kondensator den Durchfluss und REFRIGERATOR die Temperatur des Kühlwassers prüfen. -21 WARNING: COMPRESSOR Stufe 1 des Kompressors nicht in Betrieb.
  • Seite 51: Julabo Service Leistung - Online Ferndiagnose

    13. Julabo Service Leistung – Online Ferndiagnose JULABO Thermostate der TopTech-Reihe sind mit einer sogenannten „Black-Box“ ausgestattet. Diese ist integriert in den Regler, wo alle relevanten Daten der letzten 30 Minuten aufgezeichnet werden. Diese Daten können im Servicefall per Software vom Gerät ausgelesen werden.
  • Seite 52: Reinigung / Reparatur Des Gerätes

     Auf sorgfältige und sachgemäße Verpackung zu achten.  Unbedingt eine kurze Fehlerbeschreibung beifügen. Sollten Sie Ihr JULABO Gerät an uns zurücksenden, dann finden Sie auf unserer Internetseite www.julabo.de ein entsprechendes Formular als Rücksendeschein. Bitte legen Sie das ausgefüllte Formular der Gerätelieferung bei oder senden Sie es vorab per Fax oder E-Mail.

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