chungen von diesen Einstellungsempfehlungen können sinnvoll und erforderlich
sein. Sie sollten durch einen Arzt oder durch Experimentieren ermittelt werden.
Die Einstellung der Impulsfrequenz entnehmen Sie bitte dem Kapitel 6.2.3.
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4.3. Intensität
Die Intensität reguliert die Stärke der abgegebenen Einzelimpulse. Jeder Patient
empfindet die Impulsstärke aufgrund von unterschiedlichem Gewebswiderstand,
Hautdicke etc. individuell verschieden. Die Impulsintensität sollte daher stets so
gewählt werden, dass die Impulse zwar in Form von Klopfen bzw. Kribbeln wahr-
nehmbar, aber niemals unangenehm, oder gar schmerzhaft sind. Die Stimulation
sollte im Allgemeinen nicht zu einer Muskelkontraktion führen. Diese kann jedoch
dann nützlich sein, wenn die Schmerzen durch verkrampfte oder spastische Muskeln
verursacht werden. Unter diesen Umständen kann TENS als herkömmlicher Muskel-
stimulator eingesetzt werden, um den Spasmus schnell zu lösen. Dazu empfieh-
lt es sich, eine hohe Impulsfrequenz, lange Impulsbreite und Intensität mit sicht-
barer Kontraktion (jedoch noch verträglich für den Patienten) einzustellen. 20 bis 30
Minuten einer solchen Muskelkontraktion lösen den Muskelspasmus im Allgemeinen
auf.
Die Einstellung der Impulsintensität entnehmen Sie bitte dem Kapitel 6.4.1.
4.4. Behandlungsdauer
TENS Geräte werden gewöhnlich über längere Zeiträume von mindestens 20 – 30
Minuten angewandt. Bei manchen postoperativen Behandlungen kann sich die
Anwendung auf bis zu 36 Stunden ausdehnen. Die Schmerzlinderung setzt teilweise
bereits mit Therapiebeginn ein. In manchen Fällen kann es jedoch bis zu 30 Minuten
dauern, bis Schmerzlinderung eintritt, insbesondere bei Punktelektrodenplatzierung
und niedrigen Impulsfrequenzen. Wichtig bei der Schmerztherapie mittels TENS-
Geräten ist eine geduldige und konsequente Anwendung.
Die Einstellung der Behandlungsdauer entnehmen Sie bitte dem Kapitel 6.4.2.
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