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Gigahertz Solutions HF59B Bedienungsanleitung Seite 7

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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF59B
Quantitative (zahlenmäßige) Messung
Wenn mit Hilfe des im vorigen Kapitel be-
schriebenen
Vorgehens
die
Messstellen identifiziert sind, kann die quan-
titativ präzise Messung beginnen.
Messbereichseinstellung
Schaltereinstellung wie im Kapitel „Orientie-
rende Messung" beschrieben: Zunächst den
Messbereich (Schalter „Messbereich") auf
„grob" einstellen. Nur wenn ständig sehr
kleine Werte angezeigt werden, in den Mess-
bereich „mittel" oder ggf. sogar in den Mess-
bereich „fein" umschalten. Grundsatz für die
Wahl des Messbereichs:
- So grob wie nötig, so fein wie möglich.
Wenn das Messgerät auch im Messbereich
„grob" übersteuert (Anzeige „1" links im Dis-
play) können Sie das Messgerät um den Fak-
tor 100 unempfindlicher machen, indem Sie
das als Zubehör erhältliche Dämpfungsglied
von Gigahertz Solutions einsetzen. In Kürze
ist dieses auch in Kombination mit einem
Verstärker für nochmals um den Faktor 10
empfindlichere Messungen erhältlich. Dieses
Modul kann an der Antennenbuchse verblei-
ben und erweitert die Dynamik des Geräts
auf über 80 dB, ein in dieser Messgeräte-
klasse bisher unerreichter Wert. Die Pegelan-
passung des Messgeräts bzw. der Display-
anzeige erfolgt dabei über den serienmäßig
im HF59B vorhandenen Schalter „Pegelan-
passung".
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Signal-Bewertung
Folgendes symbolisches Beispiel zeigt an-
schaulich
desselben Signals in der Mittel- und Spit-
zenwertanzeige:
eigentlichen
Spitzenwert: 10
Mittelwert: 1
In der Schalterstellung „Spitzenwert" zeigt
das Gerät die volle
Pulses an (im Beispiel also 10 µW/m²). In der
Schalterstellung „Mittelwert" wird die Leis-
tungsflussdichte des Pulses über die gesam-
te
Zeit
1 µW/m² (= ((1 x 10) + (9 x 0)) / 10).
Für den biologischen Effekt interessiert weni-
ger die HF-Welle selbst, als die ihr innewoh-
nende HF-Energie (angezeigt als µW/m²). Die
HF-Analyser von Gigahertz Solutions zeigen
in der Schalterstellung „Spitzenwert" denje-
nigen Wert auf dem Display an, welcher sich
aus dem mit der „normal sample"-Funktion
eines Spektrumanalysers als äquivalenter
Wert in µW/m² ergibt. Die Schalterstellung
„Mittelwert" entspricht der „positiv peak"-
Einstellung des Spektrumanalysers. Der in
der Schalterstellung „Spitzenwert" ermittelte
Messwert der HF-Analyser von Gigahertz
Solutions wird in der Baubiologie oft plas-
tisch als „Mittelwert des Spitzenwerts" um-
schrieben.
Trotzdem ist auch die Kenntnis des Mittel-
werts eine nützliche Information:
die
unterschiedlich
Bewertung
HF-Energie in µW/qm
z.B. 1 Puls alle 10 µS
Leistungsflussdichte
gemittelt
Angezeigt
wird
Stand vom 12.7.2004 (Revision 3.0)
- Für die „offiziellen" Grenzwerte basieren
auf einer Mittelwertbetrachtung. Zur Ein-
schätzung
„offizieller"
z.B. auch durch Mobilfunkbetreiber, ist al-
so eine Vergleichsmöglichkeit nützlich.
- Verschiedene Funkdienste zeigen unter-
schiedliche Verhältnisse von Mittel- zu
Spitzenwerten. Dieses Verhältnis kann bei
einer DECT-Basisstation 1 : 100 erreichen.
Beim GSM-Mobilfunk sind Verhältnisse
zwischen 1 : 1 und 1 : 8 theoretisch denk-
bar (in der Praxis ist die Bandbreite der
Möglichkeiten im Falle von GSM kleiner).
- Auch Rückschlüsse auf die Auslastung von
des
Mobilfunk-Basisstationen sind prinzipiell
denkbar, jedoch sind hierzu noch weitere
Analysen und Überlegungen nötig. Diese
werden wir, sobald sie vorliegen, in spätere
also
Revisionen dieser Anleitung einarbeiten
(siehe www.gigahertz-solutions.de).
Wichtiger Hinweis für die Benutzer von
Messgeräten anderer Hersteller: Die o.g.
Rückschlüsse sind nur möglich bei einer
echten
Mittelwerterfassung.
nicht gültig, wenn anstelle des Mittel-
werts nur der Momentanwert des modulier-
ten HF-Signals angezeigt wird, was bei
den meisten Geräten auf dem Markt der
Fall ist, auch wenn lt. Spezifikation der
Mittelwert angezeigt wird.
In der Praxis wird sehr häufig mit der Funkti-
on „Spitze halten" gearbeitet.
Dazu den Schalter „Signal-Bewertung" auf
„Spitze halten" einstellen. Dann mit dem Tas-
ter „Spitzenwert löschen" eventuelle „Pseu-
dospitzen" durch den Umschaltimpuls lö-
schen. Bei gedrücktem Schalter „Spitzenwert
löschen" geht die Messung in eine reine
Spitzenwertmessung über. Mit dem Loslas-
sen des Tasters wird den Beginn des Zeit-
Messergebnisse,
Sie
sind
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