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Gigahertz Solutions HF59B Bedienungsanleitung Seite 4

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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF59B
play) des Messgeräts waagerecht positioniert
ist.
Örtliche und zeitliche Schwankungen
Durch - teilweise frequenzselektive – Reflexi-
onen kann es besonders innerhalb von Ge-
bäuden zu punktuellen Verstärkungen oder
Auslöschungen der hochfrequenten Welle
kommen. Außerdem strahlen die meisten
Sender und Handys je nach Empfangssitua-
tion und Netzbelegung über den Tag bzw.
über längere Zeiträume mit unterschiedlichen
Sendeleistungen.
Alle vorgenannten Punkte haben Einfluss auf
die Messtechnik und in besonderem Maße
auf das Vorgehen beim Messen und die
Notwendigkeit mehrfacher Messungen.
Vorbemerkungen
zur Messtechnik für
hochfrequente Strahlung
Antenne
Grundsätzlich gibt es logarithmisch-perio-
dische Antennen in zwei Ausführungen:
- Optimiert als Peilantenne (schmaler Öff-
nungswinkel – optimale Peilcharakteristik /
schlechtere Messeigenschaften) oder
- optimiert als Messantenne (breiter Öff-
nungswinkel – optimale Messcharakteris-
tik / mäßige Peileigenschaften).
Die mitgelieferte Antenne stellt einen ausge-
wogenen Kompromiss aus einer hervorra-
genden Messcharakteristik und gleichzeitig
noch sehr guten Peileigenschaften dar. Somit
kann die Richtung des Strahlungseinfalls
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
zuverlässig ermittelt werden - eine Grundvor-
aussetzung für eine zielgerichtete Sanierung.
Wichtig: Da die Antenne zur Reduktion des
Erdeinflusses nach unten abgeschirmt ist,
sollte man mit der Antennen"spitze" etwa 10°
unter das eigentliche Messobjekt zielen, um
Verfälschungen im Grenzübergang zu ver-
meiden (bei leicht erhöhten Zielen, z.B. Mo-
bilfunkmast, ggf. einfach horizontal peilen.
S
).
iehe Zeichnung
Wenn man als „Zielhilfe" von der oberen Vor-
derkante des Messgeräts über die Spitze des
kleinsten Resonators peilt hat man diese 10°
recht gut erreicht. Plus/Minus ein paar Grad
machen dabei keinen wesentlichen Unter-
schied. Die „Ziellinie" ist auf der Antenne
markiert.
Das konkrete Vorgehen für eine aussagefähi-
ge Messung wird weiter hinten noch detail-
liert beschrieben.
Stab- oder Teleskopantennen sind aufgrund
fehlender Breitbandigkeit und Peilcharak-
teristik für eine quantitative baubiologische
HF-Messung weniger geeignet.
Die ungewöhnliche Ausprägung der Ihnen
hier vorliegenden logarithmisch-periodischen
Antenne ist Gegenstand einer unserer Pa-
tentanmeldungen. Sie erlaubt eine sehr gute
Trennung der horizontalen und vertikalen
Polarisationsebene und hat einen deutlich
günstigeren Frequenzverlauf (geringere „Wel-
ligkeit") als herkömmliche logarithmisch-
periodische Antennen.
(Für Profis: Bei der
technisch schwierigeren Messung der ver-
tikalen Polarisationsebene ist sie zudem
deutlich
besser
gegen
den
abgeschirmt. )
Stand vom 12.7.2004 (Revision 3.0)
Auf dem Display angezeigt wird immer die
Leistungsflussdichte am Messort, bezogen
auf das Raumintegral der „Antennenkeule",
also der Richtung, auf welche die Antenne
zeigt.
Der betrachtete Frequenzbereich umfasst die
Mobilfunkfrequenzen
GSM1800 (in Deutschland: D1, D2, E-plus,
O
), schnurlose Telefone nach dem DECT-
2
Standard, Mobilfunkfrequenzen nach dem
UMTS-Standard, WLAN und Bluetooth, so-
wie einige weitere kommerziell genutzte Fre-
quenzbänder und natürlich Mikrowellenher-
de. Selbstverständlich auch sämtliche dazwi-
schen liegenden Frequenzen. In diesem Fre-
quenzbereich konzentrieren sich die von kri-
tischen Stimmen als besonders kritisch an-
gesehenen, gepulsten Signalformen.
Insbesondere in der Nähe von Rundfunk-
und Fernsehtürmen, größeren Sendeanlagen
sowie starken privaten Sendern können auch
in tieferen HF-Bändern hochfrequente Strah-
lung Belastungen auftreten. Um qualifiziert
diese messen zu können, sind mit dem Ba-
sisgerät HF59B für diesen Frequenzbereich
optimierte Antennen erhältlich. (Siehe Kon-
takt- und Serviceadresse).
Messgerät
In diesem Gerät kommt als besonderes tech-
nisches Detail neben der Spitzenwertmes-
sung auch eine echte Mittelwertmessung
zum Einsatz. Bei gepulster Strahlung kann so
der volle Pegel der Einzelpulse dargestellt
werden. Aus dem Verhältnis zwischen Spit-
zenwert und Mittelwert kann man der Fach-
mann einige wichtige Rückschlüsse z.B. auf
die momentane Auslastung eines Mobilfunk-
senders ziehen. Näheres zu den Auswer-
Erdeinfluss
tungsmöglichkeiten aus der Kenntnis beider
GSM900
und
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