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Installation Der Wärmequellenanlage Für Wpf Mit Wärmequelle Sole - STIEBEL ELTRON WPF 5 Gebrauchsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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2.9.3.2 Umwälzpumpe
Die Umwälzpumpe der Wärmequellenanlage
ist den anlagenspezifischen Gegebenheiten
entsprechend auszulegen, das heißt, Nenn-
volumenstrom und Druckverluste (siehe
Technische Daten) sind zu berücksichtigen.
2.9.3.3 Wassertemperatur
Die Wärmepumpe WPF ist bis zu Wasserein-
trittstemperaturen von + 7 °C einsetzbar.
Sollte mit diesen Temperaturen, etwa nach
der Schneeschmelze, gerechnet werden, so
darf dem Schluckbrunnen nicht ständig
Wasser mit niedrigeren Temperaturen als
4 °C zugeführt werden (DIN 8900 Teil 2).
2.9.3.4 Filter
Werden erhöhte Feststoffanteile (Sand,
feiner Schlamm usw.) im Brunnenwasser
mitgeführt, sind entsprechende Absetz-
becken zu installieren. Anderenfalls kann es
zum Verstopfen des Verdampfers kommen.
Der Verdampfer ist nach Abnehmen der
Anschlussverschraubungen spülbar (siehe
Abschnitt 2.9.2.1).
2.9.3.5 Anschluss
Um die Übertragung von Geräuschen
weitgehend zu vermeiden, sollte der
Wärmequellen-Kreislauf mit
– flexiblen Druckschläuchen bei Brunnen-
tiefen bis 8 m
– vakuumfesten Schwingungsdämpfern
bei Brunnentiefen über 8 m an der
Wärmepumpe angeschlossen werden
(Best.-Nr. siehe Abschnitt 2.3).
2.9.3.6 Kontrolle des Volumenstroms
(bei Erstinbetriebnahme der Wärmepumpe
durchzuführen)
Die wärmequellenseitige Vorlauf- und
Rücklauftemperatur messen. Hierzu an den
Anschlussrohren der Wärmepumpe, unter
der Wärmedämmung aus den beiden
Messwerten die Temperaturdifferenz
ermitteln. Das Diagramm (Abb. 13) zeigt die
Temperaturspreizung bei Nennvolumen-
strom.
Bei Einsatz der WPF als Wasser/
Wasser-Wärmepumpe ist der
Parameter 12 der Inbetriebnahmeliste am
WPM auf Wasser gestellt. Bei Tempera-
turen unter 7 °C wird die Wärmepumpe
durch den Einfrierschutzwächter abge-
schaltet.
Die Quelleneintrittstemperatur kann im
Display des WPM unter dem Anlagen-
menüpunkt InfoTemp. abgelesen werden.
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2.9.4 Installation der Wärmequellenan-
lage für WPF mit Wärmequelle Sole
Die Wärmequellenanlage für die Sole/Wasser-
Wärmepumpe ist gemäß den
Stiebel Eltron Planungsunterlagen auszuführen.
Erlaubte Sole:
– Ethylenglykol
– Propylenglykol
– Wärmeträgerflüssigkeit als Konzentrat
Bestell-Nr.: 161696
– Wärmeträgerflüssigkeit als Fertiggemisch
Bestell-Nr.: 185472
Bei Verwendung der Wärmeträgerflüssigkeit
als Fertiggemisch (Bestell-Nr.: 185472), darf in
der Wärmequellenanlage nicht mit Hanf ab-
gedichtet werden.
2.9.4.1 Umwälzpumpe und erforderlicher
Volumenstrom
Für die Soleförderung ist eine Umwälzpumpe
mit vergossenen Wicklungen zu verwenden,
um Masse-Kurzschluss durch Schwitzwasser
im elektrischen Pumpenteil zu vermeiden
(Kaltwasserausführung).
Die Umwälzpumpe ist den anlagen-
spezifischen Gegebenheiten entsprechend
auszulegen, d. h., Nennvolumenstrom und
Druckverluste sind zu berücksichtigen (siehe
"Technische Daten" Seite 14).
Bei jeder möglichen Soletemperatur muss ein
ausreichender Volumenstrom gewährleistet
sein, das bedeutet:
– Nennvolumenstrom bei Soletemperatur
0 °C mit einer Toleranz von +10 %.
2.9.4.2 Anschluss und Solefüllung
Vor dem Anschließen der Wärmepumpe ist
der Wärmequellen-Kreislauf auf Dichtheit zu
prüfen und gründlich durchzuspülen.
Nach dem Füllen der Anlage mit Sole und vor
der Erstinbetriebnahme muss der Füll- und
Entleerungshahn (Pos. 17, Abb. 3, Seite 13) so
lange geöffnet werden, bis Sole aus ihm
austritt. Es darf kein Wasser in der Leitung
zum Füll- und Entleerungshahn verbleiben.
Das Volumen des Wärmequellen-Kreislaufs ist
zu bestimmen. Das Solevolumen in der
Wärmepumpe kann der nachfolgenden
Tabelle entnommen werden.
Wärmepumpe
Solevolumen
WPF 5
WPF 7
WPF 11
WPF 13
Das Gesamtvolumen entspricht der benötig-
ten Solemenge, die aus 33 Vol.-% unverdünn-
tem Ethylenglykol und 67 Vol.-% Wasser zu
mischen ist.
Mischungsverhältnis:
1 Einheit unverdünntes Ethylenglykol mit
2 Einheiten Wasser (max. Chloridgehalt des
Wassers 300 ppm) mischen und erst dann in
die Anlage einfüllen.
Sole-Konzentration kontrollieren:
Die Dichte des Ethylenglykol-Wasser-
gemisches ermitteln (z. B. mit Aräometer).
Anhand der gemessenen Dichte und
Temperatur kann aus dem Diagramm
(Abb. 13) die vorhandene Konzentration
abgelesen werden.
Die angegebenen Leistungsdaten
sind auf das Ethylenglykol bezogen.
Bei Einsatz von Propylenglykol und der
Stiebel Eltron-Wärmeträgerflüssigkeit als
Fertiggemisch (Bestell-Nr.: 185472)
weichen die angegebenen Leistungsdaten
(siehe "Technische Daten") geringfügig ab.
Um die Übertragung von Geräuschen zu
vermeiden, sollte der Wärmequellen-Kreislauf
mit flexiblen Druckschläuchen an der
Wärmepumpe angeschlossen werden (Best.-
Nr. siehe Abschnitt 2,2).
2.9.4.3 Kontrolle des Volumenstroms
(bei Erstinbetriebnahme der Wärmepumpe
durchzuführen)
Die wärmequellenseitige Vorlauf- und
Rücklauftemperatur messen. Hierzu an den
Anschlussrohren der Wärmepumpe, unter
der Wärmedämmung, aus den beiden
Messwerten die Temperaturdifferenz
ermitteln. Das Diagramm (Abb. 14) zeigt die
Temperaturspreizung bei Nennvolumen-
strom.
Bei Einsatz der WPF als Sole/
Wasser-Wärmepumpe muss am
WPM der Parameter 11 der Inbetrieb-
nahmeliste auf Ethylenglykol oder
Kaliumkarbonat (falls die Stiebel Eltron-
Wärmeträgerflüssigkeitg Bestell-Nr.:
185472 verwendet wird) gestellt werden,
da sonst bei Temperaturen unter 7 °C die
Wärmepumpe durch den Einfrierschutz-
wächter abgeschaltet wird.
Die Quelleneintrittstemperatur kann im
Display des WPM unter dem Anlagen-
parameter Info Temp. abgelesen werden.
2.9.5 Installation der
Wärmenutzungsanlage
2.9.5.1 Die Wärmenutzungsanlage (Heiz-
5,84 l
kreis) ist entsprechend den gültigen
6,45 l
technischen Richtlinien auszuführen. Für die
7,06 l
Sicherheitstechnische Ausrüstung einer
7,06 l
Heizungsanlage muss die DIN 4751 Blatt 2
herangezogen werden.
Vor dem Anschließen an die Wärmepumpe
ist die Heizungsanlage auf Dichtigkeit zu
prüfen, gründlich durchzuspülen, zu füllen und
sorgfältig zu entlüften.
Auf den richtigen Anschluss des Heizungsvor-
laufs und -rücklaufs ist zu achten (Abb. 9). Um
die wasserseitige Körperschallübertragung zu
reduzieren, sind flexible Druckschläuche
erforderlich (Best.-Nr. siehe Abschnitt 2.3).
Die Wärmedämmung ist entsprechend der
Energieeinsparverordnung auszuführen.

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