Der Mond
Der Mond ist das größte und hellsle himmlische Objekt, das wir
am Nachthimmel sehen. Er hal eine Magnitude von Mag. -12.5.
Der Mond ändert seine Form, Position und Helligkeit von Nacht
zu Nacht und ist daher ein sehr lohnendes Beobachtungs-
Objekt.
ist unser
Der Mond
Der Mond strahlt kein eigenes Licht aus, er reflektiert das Licht
"nächster" Nachbar im
der Sonne zur Erde.
All und steht in einer
Entfernung von 348.000
Er isl der nächste Nachbar der Erde im Universum und ,,nur"
Kilometer.
348.000 km entfernt, er hat ein Viertel der Erd-Größe.
Die Mond-Phasen
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Der Mond umrundet die Erde und während des Umlaufs
werden von der Erde unterschiedliche Reflektion des Sonnen-
Der Mond durchläuft diese Phasen innerhalb von 29 112 Tagen.
Zeitungen veröffentlichen oft die aktuelle Mondphase.
Die einzelnen Mondphasen werden wie folgt bezeichnet:
Neumond (nicht sichtbar)
l
zunehmender Mond
l
Vollmond
l
abnehmender Mond
l
Die verschiedenen Phasen sind sichtbar zu unterschiedlichen
Der Mond umrundet die
Tag- und Nachtzeiten, da der Mond jeden Tag 52 Minuten auf-
Erde in 29 112 Tagen und
und untergeht. Der unsichtbare Neumond ist eine Tag-Phase
zeigt uns dabei immer
nur
und der Vollmond kann während der ganzen Nacht gesehen
eine Seite
seiner Oberflä-
werden.
che.
Die zunehmende Phase kann am besten am Abend und die
abnehmende Phase am beslen nach Mitlernacht beobachte1
Der Mond bewegt sich viel schneller zwischen den Sternen
nach Osten als die Sonne, so daß er sie in regelmäßigen
Abständen überholt. Dieser Zeitraum heißt synodischer Monat
und ist 29 Tage 12 h 44m lang. Die Mondphasen sind die Folge
dieser schnelleren Bewegung.
Die andere Seite des Mondes
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1959 wurden zum ersten
Wenn Sie den Mond beobachten, werden sie schnell erkennen,
daß nur immer eine Seile des Mondes sichtbar ist. Nur eine
Seile des Mondes zur
Seite des Mondes ist der Erde zugewandt.
Erde übermittelt.
Bis zum Jahre 1959 hatte niemand die andere Seite des
Mondes gesehen - in diesem Jahr umrundete ein russisches
Raumfahrzeug den Mond und schiekle Bilder der Rückseile zur
Erde.
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Die Mondkarte
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Auf der dargestellten Mondkarte (nächste Seile) sind die
wichtigsten Objekte dargestellt, die auf dem Mond sichtbar
sind. Auf dieser Karte ist Norden oben -d.h. der Mond erscheint
so dem unbewaffneten Auge oder in einem Fernglas.
Bei vielen Teleskopen erscheint das Bild ,,auf dem Kopf ste-
hend", dann ist natürlich Süden oben. Auf vielen Mondkarten ist
daher der Mond abgebildet wie er in solchen Teleskopen
sichlbnr ist.
Viele der Mond-Objekte haben Namen in Latein und in Eng-
Namen in Latein und
Englisch, auf Mondkarten
lisch. Auf der Mond-Karte sind die lateinischen Namen ver-
sind hauptsächlich die
zeichnet, da diese hauptsächlich von den Astronomen benutzt
lateinischen Namen
werden.
verzeichnet.
Am Anfang ist die Vielzahl der aufgeführten Objekte für den
Beobachter verwirrend, aber nach einiger Zeit werden Siesich
bestimmt auf dem Mond ,,zurechtfinden".
Ein Beobachtungs-tiilfe sind auch Nah-Aufnahmen der Mond-
Oberfläche
Beobachtung des Mondes
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Um alle dargestellten Objekte auf dem Mond auszumachen ist
Mond-Objekte, die auf der
es sinnvoll den Erd-Trabanten in allen Mond-Phasen zu beob-
achten. Die Objekte auf der Hell/Dunkel-Linie (Terminator) sind
(Terminator) liegen sind
mit dem Teleskop oder dem Fernglas am Himmel sehr gut zu
sehr gut mit dem Fern-
glas oder dem Teleskop
beobachten, da sie in dieser Zone sehr kontrastreich sind.
zu beobachten.
Die Hell/Dunkel-Linie ist nicht exakt gerade, da sie über viele
Krater und Berge führt.
Bei Vollmond ist eine Beobachtung sehr schlecht, da das
Sonnenlicht alle Objekte überstrahlt.
Je höher die Vergrößerung Ihres Teleskopes ist, desto mehr
Objekte können auf der Mond-Oberfläche wahrgenommen
werden. Sehr gute Beobachtungen sind auch mit einem guten
Fernglas möglich.
Maria (Meere)
l
Diese dunklen Bereiche sind die besonderen Objekte des
Mondes, sie zusammen ergeben das ,,Gesichl" des ,,Mann im
Mond".
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