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Die Entwicklung Der Astronomie; Grundlagen Für Die Himmelsbeobachtung - Bresser Venus 76/700 AZ Gebrauchsanweisung

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Die Entwicklung der Astronomie

Wenn sich auch
letzten 4000 Jahren entwickelt hat, so können wir davon
ausgehen, daß sich die Menschheit seit Beginn ihrer Exi-
stenz vor über zwei Millionen Jahren mit den Gestirnen und
mit der Struktur des Universums beschäftigt hat.
Aus den kultischen Handlungen der ersten Jahrtausende
Von den kultischen
entwickelte sich im Laufe der Zeit die heutige Astronomie als
Handlungen unserer
Vorfahren, über einfache
exakte Wissenschaft.
Himmels-Beobachtungen
Die Menschen bauten zunächst einfache, dann
im Mittelalter zur moder-
nen Wissenschaft unserer
Mondes und der Planeten zu beobachten.
Tage.
Die Erkenntnisse, die die alten Babylonier, Mayas, Chinesen
und Ägypter mit ihren damals noch recht primitiven Mitteln
gewannen, bringen uns noch heute zum Staunen.
Das Zeitalter der modernen Astronomie begann, als Galileo
Galilei erblickte zum
ersten Mal die Krater des
Galilei vor über 3 Jahrhunderten ein winziges Fernrohr gegen
Mondes durch ein einfa-
den Himmel richtete.
ches Teleskop.
Die Erfindung des Fernrohres brachte neue Überraschun-
gen. Man entdeckte, daß die Milchstraße, jenes schwach
leuchtende Band, das sich über den ganzen Himmel zieht,
aus Millionen und aber Millionen von Sternen besteht,
Kleine, helle Flecke am Himmel wurden als Sternsysteme
erkannt, ähnlich unserem Milchstraßensystem, in dem unse-
re Sonne nur ein Stern unter einer nahezu unendlichen Zahl
von Sternen ist. Je stärker die Vergrößerungen der Fernrohre
wurden, um so mehr Sterne und Nebel wurden entdeckt. Das
Universum war viele tausendmal größer, als es sich die
Astronomen des Altertums jemals gedacht hatten.
Seit dem Einsatz moderner raumfahrttechnischer Mittel, so-
wie vielfältiger neuartiger instrumenteller Möglichkeiten hat
die Astronomie einen gewaltigen Sprung vorwärts gemacht.
Das astronomische Wissen des Jahres 1990 ist vermutlich
etwa dreimal so groß wie das im Jahr 1950. Man stelle sich
vor: Alle Astronomengenerationen von den ältesten Kulturen
Chinas, Agyptens, Mittel- und Südamerikas, Griechenlands
uws, über die Reformatoren der Astronomie am Beginn der
Neuzeit wie Kopernikus, Kepler oder Galilei, bis hin zu den
ersten Beobachtern an den großen Teleskopen auf dem
Mount Wilson oder Mount Palomar in der ersten Hälfte
unseres Jahrhunderts zusammengenommen, haben nicht
mehr zuwege gebracht als alle Astronomen der letzten drei
Jahrzehnte!
1991 wurde das erste astronomische Teleskop namens
neues Kapitel in der "unendlichen Geschichte der Astrono-
mie" begonnen worden.
die
der Astronomie in den
Wissenschaft
Grundlagen für die Himmelsbeobachtung
Für den Beginn Ihrer Beobachtungen benötigen
speziellen Hilfsmittel - allerdings ist ein Fernglas sehr nutz-
Was benötigt man für den
Anfang....
Was Sie wirklich benötigen, ist die Geduld den nächtlichen
Himmel regelmäßig zu beobachten und sich einzuprägen.
Nach kurzer Zeit werden Sie sich am nächtlichen Firmament
"zu Hause" fühlen und vermögen Sterne
Anhieb zu erkennen.
Ein großes Problem für alle Großstadt-Astronomen ist das
Die störenden Lichter der
Großstadt beeinträchtigen
unerwünschte Licht von Straßenlampen, Autos und Häusern.
die Sicht am Himmel.
Alle diese Lichtquellen erhellen den nächtlichen Himmel und
"löschen" eine große Anzahl von schwachen Himmels-Ob-
jekten. Dieses ist bedauerlich-allerdings sollte es auch In der
Großstadt möglich sein den Mond, die wichtigsten Sternbil-
der und die vier hellsten Planeten zu erkennen.
Menschen aus der Großstadt sind immer wieder erstaunt
über das "Schwarz" des Himmels und uber die Brillanz der
Sterne auf dem Land.
Ein empfehlenswerter Beobachtungs-Punkt
Hügel, der eine gute Sicht in alle Himmelsrichtungen und bis
Ein erhöhter Beob-
achtungs-Stand-Punkt
zum Horizont gewährleistet.
erleichtert die Übersicht
Suchen Sie am besten den Beobachtungs-Standort
am Himmel - Bäume und
der Tageszeit aus, stellen Sie die Himmelsrichtungen fest,
Häuser sind markante
und merken sich herausragende Markierungen in der Land-
Orientierungs-zeichen.
schaft (Bäume, Häuser), die Sie in der Dunkelheit leicht
wiedererkennen können.
Unsere Augen benötigen ungefähr eine halbe Stunde, um
Die Augen benötigen
sich auf die Dunkelheit einzustellen.
einige Zeit um sich an die
Dunkelheit zu gewöhnen.
Haben sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt, sind
viel
mehr Sterne für uns sichtbar.
Rotlicht stört nicht so sehrdie Nacht-Adaption der Augen, aus
diesem Grund ist es empfehlenswert eine Taschenlampe mit
einem Stück rotem Cellophan Papier zu überziehen, wenn
man sich an einer Sternkarte orientieren will, oder Notizen
macht.
Sternklare Nächte können sehr kall sein, sogar rm Sommer!
Warme Kleidung ist
Sie werden keinen Spaß an astronomischen Beobachtungen
äußerst wichtig für
haben, wenn Sie sich kalt und ungemütlich fühlen!
Beobachtungen in der
Nacht - ein frierender
Aus diesem Grund ist es immer besser sich wärmer anzuzie-
Astronom verliert sehr
hen, als man glaubt, daß es nötig ist.
schnell die Freude an der
Eine Mütze und Handschuhe mit abgeschnittenen Fingerlingen
Himmelsbeobachtung.
sind oft notwendig, und eine Decke oder ein Schlafsack halt
warm.
Falls man Beobachtungen mit einem Fernglas macht, ist ein
Sie keine
und Sternbilder auf
ist ein kleiner
während
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