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Abtauregler; Automatische Abtaubeginn - ascon Y39 Bedienungsanleitung

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4.8 - ABTAUREGLER

Die Abtaukontrolle wirkt auf die als "ot" und "dF" konfigurierten
Ausgänge.
Im Parameter "d.dt" wird die Abtauart des Reglers bestimmt; dieser
Parameter kann wie folgt programmiert werden:
= EL – DURCH ELEKTRISCHE HEIZFUNKTION (oder durch
Verdichterabschaltung): In dieser Betriebsart ist der Ausgang "ot"
während des Abtauzyklus deaktiviert und der Ausgang "dF"
aktiviert. Wird der Ausgang "dF" nicht verwendet, erfolgt ein
Abtauzyklus durch Verdichterabschaltung.
= in – DURCH HEISSLUFT oder ZYKLUSUMKEHR: In dieser
Betriebsart sind die Ausgänge "ot" und "dF" während des
Abtauzyklus aktiviert.
= no – OHNE BEEINFLUSSUNG DES VERDICHTERAUSGANGS:
In dieser Betriebsart läuft der Ausgang "ot" während des
Abtauzyklus nach Vorgabe des Temperaturreglers weiter, während
der Ausgang "dF" aktiviert ist.
=
Et
DURCH
ELEKTRISCHE
TEMPERIERUNG: In dieser Betriebsart ist der Ausgang "ot"
während des Abtauzyklus deaktiviert wobei der Ausgang "dF" als
Temperaturregler des Verdampfers im Abtauzyklus wirkt.
Durch diese Anwahl wird das Abtauende stets von einer Zeit
("d.dE") vorgegeben. Während des Abtauzyklus verhält sich der
Ausgang "dF" wie ein Temperaturregler mit Heizfunktion und
Sollwert = "d.tE", sowie fixer Hysterese bei 1°C und Bezug auf die
Temperatur, die von dem als Abkühlungsfühler (EP) konfigurierten
Fühler gemessenen wurde.

4.8.1 - AUTOMATISCHE ABTAUBEGINN

Der
automatische
Abtaubeginn
vorgegebenen Zeitintervallen.
Ein Abtauzyklus erfolgt automatisch, wenn im Parameter "d.di" ein
Zeitintervall eingegeben wird, das zwischen dem Ende eines
Abtauzyklus und dem Beginn des darauf folgenden Abtauzyklus
bestehen soll.
Der erste Abtauzyklus nach Geräteeinschaltung kann im Parameter
"d.Sd" festgelegt werden.
Dadurch lässt sich der erste Abtauzyklus in einem anderen Intervall,
als im Parameter "d.di" vorgegeben wurde, durchführen.
Soll bei jeder Geräteeinschaltung ein Abtauzyklus erfolgen (sofern
die in den Parametern "d.tS" und "d.tE" in den im Folgenden
beschriebenen Fällen vorgegebenen Voraussetzungen erfüllt sind)
ist im Parameter "d.Sd" = oF einzugeben.
Dadurch ist der Verdampfer auch bei häufigen Stromausfällen, die zum
Abbruch der verschiedenen Abtauzyklen führen, stets abgetaut.
Sollen hingegen alle Abtauzyklen zu gleichen Zeitintervallen
erfolgen, ist der Parameter "d.Sd" = "d.di" zu stellen.
Wurde im Parameter "d.di" = oF eingegeben, sind die Abtauzyklen
zu vorgegebenen Zeitintervallen deaktiviert (einschließlich dem
ersten Abtauzyklus, unabhängig von der im Parameter "d.Sd"
eingegebenen Zeit).
"d.dC"
Im
Parameter
Abtauintervalls und die Einschaltart der automatischen Abtauzyklen
wie folgt beschrieben festlegen:
= rt – In Intervallen nach der tatsächlichen Einschaltzeit. Das
Intervall "d.di" wird als gesamte Einschaltzeit des Gerätes gezählt.
Diese Betriebsart wird derzeit vor allem in Kühlsystemen verwendet.
= ct – In Intervallen nach der Betriebszeit des Verdichters Das
Intervall
"d.di"
wird
als
Steuerungsausgangs (Ausgang ot aktiviert) gezählt.
Diese Betriebsart wird für gewöhnlich in Kühlsystemen mit positiver
Temperatur
verwendet,
Verdichterabschaltung verfügen.
= cS – Abtauzyklus bei jeder Verdichterabschaltung. Das Gerät
schaltet einen Abtauzyklus bei Abschaltung des Ausgangs ot ein,
wenn der Sollwert erreicht wurde, bzw. nach Ablauf des
vorgegebenen Intervalls "d.di" (wenn "d.di" = oF, erfolgt der
Abtauzyklus nur nach Verdichterabschaltung).
Diese Betriebsart wird nur in besonderen Kühlgeräten verwendet,
bei denen bei jedem Verdichterzyklus stets der höchste Nutzeffekt
des Verdampfers sichergestellt werden soll.
= St – Abtauzyklus bei Verdampfertemperatur. Das Gerät startet
einen Abtauzyklus, wenn die Verdampfertemperatur (als EP
konfigurierter Fühler) den im Parameter "d.tS" vorgegebenen Wert
ASCON TECNOLOGIC - Y39- - BEDIENUNGSANLEITUNG - Vr. 03 - 16/11 - ISTR-MY39-DEU03 - PAG. 7
HEIZFUNKTION
des
Gerätes
lässt
sich
die
Zeitschaltung
Summe
der
Betriebszeiten
die
über
Abtauzyklus
unterschreitet bzw. nach Ablauf des eingegebenen Intervalls,
entsprechend Zeitschaltung der Betriebsart „rt" (wenn "d.di" = oF,
erfolgt
der
Verdampfertemperatur).
Dieses System wird für den Abtauvorgang von Verdampfern in
Maschinen verwendet, die als Wärmepumpen eingesetzt werden (in
diesem
Fall
normalerweise
Abtauzyklus, falls der Verdampfer sehr tiefe Temperaturen erreicht,
die normalerweise, gegenüber den normalen Betriebsbedingungen
für einen geringen Wärmeaustausch stehen.
= dd – ABTAUZYKLUS IN DYNAMISCHEN INTERVALLEN
("DYNAMIC DEFROST INTERVALS SYSTEM"). Durch dieses
System lässt sich die Zeitschaltung des laufenden Intervalls
dynamisch reduzieren ("d.di" oder "d.Sd" beim ersten Abtauzyklus),
wobei die Ausführung eines Abtauzyklus, sofern nötig, nach einem
Algorithmus zeitlich vorverlegt wird, durch den wiederum eine
Senkung
des
UND
Kühlsystem erfasst werden kann.
Außerdem wird die Betriebsart "St" beibehalten, da diese eine
zusätzliche Überwachung des Abtauzyklus nach reduziertem
Wärmeaustausch ermöglicht.
Der Algorithmus ermöglicht eine Schätzung des reduzierten
Wärmeaustauschs
Temperaturdifferenz zwischen Pr1 (Zellsteuerung) und dem
Abkühlungsfühler (als EP konfigurierter Fühler), die vom Gerät um
den Sollwert gespeichert wird.
Der Vorteil von Abtauzyklen in dynamischen Zeitintervallen liegt
darin, dass eine Programmierung von längeren Abtauintervallen
erfolgt
zu
ermöglicht wird, wobei zugleich auch eine zeitliche Vorverlegung
des Intervalls möglich ist, was jedoch ggf. lediglich durch den vom
Gerät erfassten Zustand des Systems bedingt wird.
Ist das Gerät ordnungsgemäß geeicht, lassen sich zahlreiche
unnötige
Abtauzyklen
Energieeinsparung), die hingegen bei einem normalen Betrieb
auftreten könnten, wenn zur Gewährleistung einer höheren Effizienz
des Gerätes ein zu kurzes Abtauintervall programmiert wird.
Das "Dynamic Defrost Intervals" System beinhaltet nicht nur die
Eingabe der gewöhnlichen Abtauparameter, sondern auch die
Eingabe des folgenden Parameters:
"d.dd" – PROZENTWERT INTERVALLMINDERUNG. In diesem
Parameter lässt sich die zum Abtauzyklus noch fehlende Zeit
reduzieren, sofern gewisse Voraussetzungen erfüllt sind.
Bei Eingabe von "d.dd" = 100 % erfolgt bei der ersten Erfassung
einer erhöhten Temperaturdifferenz zwischen Zelle und Verdampfer
(> 1 °) sofort ein Abtauzyklus
Da das Gerät einen ersten Bezugswert der Temperaturdifferenz
zwischen Zelle und Verdampfer benötigt, hebt jede Änderung des
aktiven Sollwertes oder der Schaltdifferenz "r.d", der Start eines
Dauerbetriebs oder die Durchführung eines Abtauzyklus diesen
Bezugswert auf und es kann bis zur Erfassung eines neunen
des
Bezugswertes keine Zeitminderung vorgenommen werden.
Temp.
d.tE
Pr1
EP
SP+r.d
SP
des
DT0
1 °
durch
d.tS
Phase
0
ON
Cool
(ot)
d.di / d.Sd
Defrost
(dF)
Betriebsbeispiel "dynamic defrost intervals system" mit Reduzierung
"d.dd" = 40 % und durch die Temperatur bestimmtes Abtauende.
Abtauzyklus
stets
nur
werden
die
Abtauzyklen
deaktiviert)
oder
zur
Wirkungsgrades
des
aufgrund
eines
vermeiden
DT1
DT2
1
2
ON
ON
off
off
off
time to defrost Ph. 0, 1
time to defrost Ph. 2
nach
Erreichen
der
in
Zeitintervallen
Gewährleistung
eines
Wärmeaustauschs
im
Anstiegs
der
(mit
daraus
folgender
r.d
DT3
time
3
ON
time to defrost Ph. 3
Defrost

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