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Betriebsarten Und Betriebszustände (Modes And States); Selbstbeendendes Em Und Nicht Selbstbeendendes Em - Siemens SIMATIC PCS 7 Bedienhandbuch

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Grundlagen
4.1 Equipment Module
4.1.4
Betriebsarten und Betriebszustände (Modes and States)
Ein EM hat unterschiedliche Betriebsarten (S88: Modes wie "Hand", "Automatik") sowie
unterschiedliche Betriebszustände (S88: States, z. B. "Startend", "Aktiv", "Anhaltend" etc.).
Die Betriebszustände sind in einer Betriebszustandslogik definiert.
Mit dem SFC-Editor können beliebige Betriebszustände und Übergänge definiert werden. Im
Zusammenspiel mit einer überlagerten Rezeptsteuerung müssen diese mit den
Betriebszuständen der EMs abgestimmt sein.
4.1.5

Selbstbeendendes EM und nicht selbstbeendendes EM

Einleitung
Zur Beendigung eines EM gibt es folgende Möglichkeiten:
● selbstbeendendes ("self terminating") EM
● nicht selbstbeendendes ("non self terminating") EM
Beide Möglichkeiten der Beendigung werden von der Betriebszustandslogik unterstützt. Der
EM-Algorithmus steuert dies durch Setzen der entsprechenden Betriebszustände.
Selbstbeendenes EM
Beim selbstbeendenden EM erkennt der EM-Algorithmus selbst, dass das
verfahrenstechnische Ziel erreicht ist, und stellt den Betriebszustand "Beendet" ein. Bei
Verwendung von Betriebsart "Auto" setzt die überlagerte Steuerung das EM in den
Grundzustand zurück. Bei Verwendung von Betriebsart "Hand" muss der Betriebszustand
entweder manuell rückgesetzt oder die Eigenschaft "selfreset" aktiviert werden. Typisches
Beispiel ist ein Dosiervorgang.
Nicht selbstbeendendes EM
Beim nicht selbstbeendenden EM arbeitet der EM-Algorithmus bis zum Erreichen eines
Zwischenzieles und stellt den Betriebszustand "Bereit zum Beenden" ("Ready to complete")
ein. In diesem Zustand ist die Funktion noch aktiv. Bei Verwendung von Betriebsart "Auto"
erkennt die überlagerte Steuerung (z. B. SIMATIC BATCH) den Zustand und beginnt die
nachfolgenden Weiterschaltbedingungen im Steuerrezept zu prüfen. Wenn diese erfüllt sind,
findet ein zweiter Handshake mit dem EM statt, wodurch das EM ausgeschaltet und in den
Grundzustand gesetzt wird. Danach aktiviert die überlagerte Steuerung den nächsten
Rezeptschritt. Bei Verwendung von Betriebsart "Hand" muss das EM manuell beendet
werden.
Typisches Beispiel für ein nicht selbstbeendendes EM ist ein Rühren, das durch ein externes
Ereignis (z. B. das Ende eines parallel laufenden Dosiervorgangs) beendet werden soll:
● Der aktive Zwischenzustand ist das Erreichen der Soll-Rührerdrehzahl (READY_TC:
"Ready to complete").
● Der abgeschlossene Dosiervorgang schaltet den Rührer aus.
16
Kompendium Teil C - Technische Funktionen mit SFC-Typen (V8.1)
Bedienhandbuch, 01/2015, A5E35031808-AA

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