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Dm4500 P - Untersuchungen Im Polarisierten Durchlicht - Leica DM4000 B Bedienungsanleitung

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9. Kontrastverfahren für Leica DM4000 B/DM4500 P/DM5000 B
9.1.4.2 DM4500 P - Untersuchungen
im polarisierten Durchlicht
Nur ein Polarisator
Sollen Präparate statt mit gekreuzten Polarisa-
toren mit anderen Durchlichtverfahren wie Hell-
feld, Phasenkontrast und Dunkelfeld untersucht
werden, so genügt es in den meisten Fällen den
Analysator oder Polarisator auszuschalten. Bei
nicht ausreichender Bildhelligkeit sollten Polari-
sator und Analysator ausgeschaltet werden.
Gefärbte doppelbrechende Objekte können
beim Drehen des Objekttisches oder Polarisa-
tors (Analysator ausgeschaltet) Helligkeits und/
oder Farbschwankungen zeigen, den sogenann-
ten Dichroismus oder Pleochroismus, ein wich-
tiges Indiz bei Kristalluntersuchungen.
Dieser Effekt kann aber bei Nicht-Polarisations-
mikroskopen vorgetäuscht werden, da dort kei-
ne depolarisierende Quarzplatte eingebaut ist,
oder auch wenn bei Durchlicht ein Auflicht-
reflektor im Strahlengang verblieben ist. Dies
gilt auch für die Anwendung der Tubuslinse 1.6x
am DM4500 P.
Abb. 67 Kreuzen der Polarisatoren bei Beobachtung
mit Bertrandlinse, Objektiv hoher Apertur, ohne Objekt
a exakt gekreuzt
b nicht exakt gekreuzt
Bei Spannungen im Kondensor oder im Objektiv
ist Pos. a überhaupt nicht einstellbar
a
62
Gekreuzte Polarisatoren
Nach DIN und ISO verlaufen die Schwingungs-
richtungen entsprechend Tabelle S. 63, es erge-
ben sich bei gekreuzten Polarisatoren aber die
gleichen polarisationsoptischen Erscheinungen,
wenn die Polarisatoren jeweils um 90° ver-
tauscht angeordnet sind.
Enthält
das
brechende oder undurchsichtige (opake) Parti-
kel, so wird häufig der Analysator um wenige
Grad aus der Kreuzstellung gedreht, so dass
auch diese (bei exakt gekreuzten Polarisatoren
dunkel bleibende Objekte) zumindest etwas
sichtbar werden. Eine Untersuchung bei paral-
lelen Polarisatoren ist nicht üblich, da der Nach-
weis der Doppelbrechung zu unempfindlich ist.
Helligkeitsänderungen beim Drehen doppel-
brechender Objektive
Bei einer Drehung des Objekttisches verändern
doppelbrechende (anisotrope) Objekte perio-
disch ihre Helligkeit. Bei einer vollen Objekt-
drehung
treten
insgesamt 4 Auslöschungslagen (auch Normal-
lagen genannt) auf. Exakt 45° zwischen 2
Auslöschungslagen treten 4 Orientierungen der
Maximalintensität, die Diagonallagen oder 45°-
Lagen auf. Bei Auslöschung verlaufen die Ob-
jekt-Schwingungsrichtungen parallel zu den
Durchlassrichtungen der Polarisatoren, bei
Maximalintensität
schwingungsrichtungen die Winkelhalbieren-
den der Polarisatorrichtungen dar. Das Strich-
kreuz
im
Polarisationsmikroskopen kann wahlweise N–
S/E –W, also in Polarisatorrichtungen oder um
45° gedreht, also entsprechend der Objekt-
schwingungsrichtungen bei Diagonallage aus-
gerichtet werden.
b
Präparat
viele
nichtdoppel-
nach
jeweils
exakt
stellen
die
(rechten)
Okular
90°
Objekt-
von

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