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Seca 515 Gebrauchsanweisung Seite 50

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Deutsch
Bioimpedanzvektoranalyse (BIVA)
Die BIVA nach Professor A. Piccoli ist eine grafische Darstellung der elektri-
schen Widerstände des Körpers. Dazu wird die Impedanz des Patienten als
Messpunkt in einem Koordinatenkreuz dargestellt: kapazitiver Widerstand
(X
) auf der Ordinate, ohmscher Widerstand (R) auf der Abszisse. Beide Grö-
C
ßen X
und R werden relativ zur Körpergröße (Länge des elektrischen Leiters)
c
betrachtet.
Mit der vektoriellen Darstellung kann ein Proband gleichzeitig hinsichtlich sei-
nes Geamtkörperwassers - respektive R- und seiner Körperzellmasse -
respektive X
- untersucht werden.
c
Entsprechend werden die Quadranten des Koordinatensystemes benannt:
• I: X
hoch, R hoch = abnehmender Wasseranteil
C
• II: X
hoch, R niedrig = zunehmende Körperzellmasse
C
• III: X
niedrig, R niedrig = zunehmender Wasseranteil
C
• IV: X
niedrig, R hoch= abnehmende Körperzellmasse
C
Ein weiterer Vorteil der BIVA ist der Vergleich eines individuellen Messwertes
mit Referenzwerten. Die 50 %-, 75 %- und 95 %-Precentilen werden als
Toleranzellipsen in das Koordinatensystem eingetragen.
Fettmasseindizes (FFMI und FMI)
Auf der Grundlage der Arbeit von Schultz et al., die vier typische Situationen
für die Relation von FFMI und FMI beschreibt, kann die von Professor A. Pic-
coli entwickelte Systematik auch auf die Darstellung der Fettmasseindizes
angewendet werden.
Entsprechend werden die Quadranten des Koordinatensystemes benannt:
• I: FFMI hoch, FMI hoch = zunehmende Adipositas
• II: FFMI niedrig, FMI hoch = zunehmende sarkopenische Adipositas
• III: FFMI niedrig, FMI niedrig = zunehmende Magerkeit
• IV: FFMI hoch, FMI niedrig = zunehmende Skelettmuskelmasse
Des Weiteren werden auch für FFMI und FMI auf den Achsen des Koordina-
tenkreuzes der FFMI (Abszisse) und der FMI (Ordinate) angetragen. Auch für
die Fettmasseindizes werden die 50 %-, 75 %- und 95 %-Perzentilen als
Toleranzellipsen dargestellt.
Medizinische Basis • 50

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