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Elektrische Installation - Allgemeines; Betrieb An Ungeerdeten Netzen (It); Einsatz Von Fi-Schutzschaltern; Einsatz Nach Längerer Lagerung Der Umrichter - Siemens MICROMASTER Bedienungsanleitung

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1 ÜBERBLICK
1.3

Elektrische Installation - Allgemeines

1.3.1

Betrieb an ungeerdeten Netzen (IT)

MICROMASTER wurden für den Betrieb an geerdeten Netzen entwickelt, der Betrieb an ungeerdeten Netzen ist möglich,
wird jedoch nicht empfohlen. Falls der Betrieb an ungeerdeten Netzen dennoch vorgesehen ist, muss folgendes beachtet
werden:
·
Der Einsatz von Netzdrosseln, zur Anpassung von Netzimpedanzen und zur Minimierung der Spannungsspitzen, ist
zwingend vorgeschrieben.
·
Der Einsatz von Ausgangsdrosseln ist ebenfalls zwingend vorgeschrieben.
·
Die max. Netzspannung beträgt 500V (die Angabe ±10% bezieht sich lediglich auf den Bereich welcher zum
abfangen von Spannungsspitzen vorgesehen ist)
·
Bei Eingangseitigem Erdschlusses erfolgt keine Abschaltung.
·
Bei Erdschluß eines oder mehrere Ausgangsleiter wird der Umrichter mit Fehler F002 (Überstrom) abschalten.
·
Jeder Umrichter hat eine potential behaftete Elektronik welche ~ 20mA Erdfehlerströme bedingt.
·
Die maximale Taktfrequenz beträgt 2kHz.
·
Es dürfen ausschließlich ungefilterte Geräte zum Einsatz kommen.
·
Erdfehler-Überwachungsgeräte an der Eingangsversorgung, die einen Erdungsfehler am Umrichterausgang
entdecken können, sind empfehlenswert
·
Eventuell ist ein Isoliertrafo vorzusehen
1.3.2

Einsatz von FI-Schutzschaltern

Wenn folgende Bedingungen erfüllt sind können die Frequenzumrichter MICROMASTER über FI-Schutzschalter ans
Netz angeschlossen werden:
·
Einsatz von FI-Schutzschalter vom Typ B.
·
Der Fehlerstrom der Schutzschalters beträgt 300mA.
·
Der Nulleiter des Versorgungsnetzes ist geerdet.
·
An einem FI-Schutzschalter ist nur ein Umrichter angeschloßen.
·
Die Motorleitungen sind nicht länger als 50m (geschirmt) oder 100m (ungeschirmt)
1.3.3
Einsatz nach längerer Lagerung der Umrichter
Werden die Umrichter längere Zeit nicht in Betrieb gesetzt, so sind die Zwischenkreiskondensatoren entsprechend den
folgenden Angaben zu formieren:
·
Lagerungszeitraum bis zu einem Jahr:
- keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich
·
Lagerungszeitraum 1 – 2 Jahre:
- 1 Stunde vor dem ersten EIN-Befehl den Umrichter mit Spannung versorgen.
·
Lagerungszeitraum 2 – 3 Jahre:
- mittels einer regelbaren Spannungsversorgung den Umrichter:
- 30 Minuten mit 25% der Nennspannung versorgen, danach
- 30 Minuten mit 50% der Nennspannung versorgen, danach
- 30 Minuten mit 75% der Nennspannung versorgen, danach
- 30 Minuten mit 100% der Nennspannung versorgen
Der Umrichter ist nun einschaltbereit (Gesamtformierzeit: 2 Stunden)
·
Lagerungszeitraum 3 und mehr Jahre:
- wie unter vorherigem Punkt, jedoch in Schritten von je 2 Stunden. (Gesamtformierzeit: 8 Stunden)
1.3.4

Betrieb mit langen Motorleitungen

Die maximale Motorleitungslänge ist je nach Kabeltyp, Leistung und Spannung unterschiedlich - in einigen Fällen bis zu
200m ohne zusätzliche Ausgangsdrossel. Nähere Angaben finden Sie im Katalog DA64.
Auf jeden Fall kann der Umrichter mit Motorleitungslängen bis 25m (geschirmt) oder 50m (ungeschirmt) betrieben
werden.
© Siemens plc 2002
9
Deutsch
G85139-H1750-U050-D1
15.11.02

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