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Erkennung Des Elektrischen Schaltvorgangs Eines Leistungsschalters - ABB Switchsync PWC600 Benutzerhandbuch

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Abschnitt 3
Anwendung
3.5.1.1
46
Parameter
Lichtbogenzeit
Elektrischer Zielfehler
Rückzündung/Wiederzündung
Löschkammerabnutzung

Erkennung des elektrischen Schaltvorgangs eines Leistungsschalters

Switchsync PWC600 versucht, den elektrischen Schaltvorgang des
Leistungsschalters (Stromeinschaltung oder Stromunterbrechung) anhand der
Primärstrom- und Lastspannungssignale zu erkennen. Die angewendeten Strategien
variieren je nach eingestelltem Lasttyp.
Bei den Lasttypen Kondensatorbank und Kompensations-Drosselspule ist davon
auszugehen, dass der Laststrom beim Einschalten im Allgemeinen über dem
Totzonenwert liegt. Deshalb wird eine einfache Pegelerkennung angewendet:
der Leistungsschalter wird als geschlossen angenommen, wenn der
Effektivstrom den festen Schwellenwert übersteigt. Alternativ wird bei
Verwendung der Lastspannung das Anliegen der Spannung erkannt.
Leistungstransformatoren weisen beim Einschalten sehr niedrige
Magnetisierungsströme auf. Diese Ströme sind normalerweise zu niedrig, um
einen elektrischen Schaltvorgang zuverlässig zu erkennen. Die elektrische
Statuserkennung erfolgt daher nur auf der Grundlage der Lastspannung, sofern
vorhanden.
Eine elektrische und magnetische Kopplung zwischen den Phasen
kann den Algorithmus für die Statuserkennung irreführen. Daher wird
der Anschluss von Hilfskontakten am Gerät empfohlen, um so die
mechanische Statuserkennung zu ermöglichen. Dies gilt vor allem
dann, wenn die Erkennung der elektrischen Schaltvorgänge nicht über
die Lastspannung erfolgt.
Bei Übertragungsleitungen und -kabeln ist der Ladestrom von der Länge und
anderen Parametern abhängig. Deshalb analysiert Switchsync PWC600
insbesondere die ersten zehn gesteuerten Schaltvorgänge, um zu ermitteln, ob der
Ladestrom über dem Totzonenwert liegt. Falls ja, wird die gleiche
Pegelerkennung wie für eine Kondensatorbank angewendet. Falls nicht, erfolgt
Definition
Zeit vom geschätzten Zeitpunkt
der mechanischen Trennung
der Lichtbogenkontakte bis zur
finalen Stromunterbrechung
Differenz zwischen der tatsäch‐
lichen (gemessenen) elektri‐
schen Schaltzeit und der Ziel‐
schaltzeit
Wiederauftreten des Leistungs‐
schalter-Stroms (oder der Last‐
spannung) erkannt nach dem
erwarteten Stromunterbre‐
chungszeitpunkt
Kombinierte Zahl der Kontakt‐
erosion, Abbrand usw., basie‐
rend auf dem unterbrochenen
Primärstrom
1MRK 511 346-UDE B
Bemerkungen
Nur für Leistungsschalter-Aus‐
schaltvorgänge relevant.
Jede erkannte Rückzündung/
Wiederzündung erhöht einen
Zähler und die Ziel-Lichtbogen‐
zeit (bis zu einem festgelegten
Grenzwert).
Switchsync™ PWC600
Benutzerhandbuch

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