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Abschnitt 3
Anwendung
3.2.1
20
Referenzstromsignale. Grundlage der Berechnungen sind die zu schaltende Last, ihre
Verbindungs- und Aufbaukonfiguration sowie die Schaltleistung unter
Berücksichtigung von Schwankungen in den Schaltzeiten und externen Parametern.

Zieldefinitionen

Gesteuerte Schaltziele in Switchsync PWC600 werden in Hinsicht auf die
Referenzsignale definiert.
Primärspannung wird als Referenz für das Einschalten der Last verwendet
(Schließen des Leistungsschalters). Die Spannungsmessung kann einpolig oder
dreipolig sein, für Phase-Erde oder Phase-Phase-Spannung.
Als Referenz für die Lastabschaltung (Öffnen des Leistungsschalters) können
entweder die primäre Quellspannung (die gleiche wie für die Einschaltvorgänge)
oder der Laststrom verwendet werden. Eine Strommessung muss in allen drei
Phasen vorgenommen werden.
Referenzsignale können durch konventionelle PTs/CTs geliefert werden, oder aus
NCITs gemäß IEC 61850-9-2(LE). Die Phasenrotation im System (L1-L2-L3 oder
L1-L3-L2) wird durch eine Einstellung ebenfalls berücksichtigt.
Nach Auswahl der Referenzsignale werden die einzelnen Schaltziele als
Phasenwinkel der vorgesehenen Zeitpunkte der Stromeinschaltung oder
Stromunterbrechung vorgegeben (elektrische Schaltzeitpunkte). In jeder Phase wird
das Ziel im Bezug auf einen positiven Nulldurchgang (0°) des Referenzsignals in
dieser Phase definiert.
Die Phase des ersten Leistungsschalter-Pols wird "führende Phase" genannt. Es gibt
zwei Optionen, um die führende Phase zu wählen.
Zufällig - die führende Phase wird jedes Mal zufällig gewählt. Diese Auswahl
gleicht die elektrische Belastung der drei Leistungsschalter-Pole statistisch aus.
Feste Phase (L1) - Phase L1 wird immer zuerst geschaltet.
In den anderen beiden Phasen wird der Referenz-Nulldurchgang als derjenige
gewählt, der dem Nulldurchgang in der führenden Phase folgt. Da die Ziel-
Phasenwinkel nur positive Werte annehmen können, treten die Schaltzeitpunkte der
anderen beiden Pole nicht früher als in der führenden Phase auf.
Für die Lastabschaltung wird der Leistungsschalter so gesteuert, dass er seine
Kontakte etwas vor dem Ziel-Unterbrechungszeitpunkt trennt. Die Zeitdifferenz
zwischen den Zielzeitpunkten der Kontakttrennung und der Stromunterbrechung
wird Ziel-Lichtbogenzeit genannt. In den meisten Anwendung wird die Ziel-
Lichtbogenzeit durch ein Fenster mit minimaler und maximaler Lichtbogenzeit
definiert.
1MRK 511 346-UDE B
Switchsync™ PWC600
Benutzerhandbuch

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