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GOLDANALYTIX GoldScreenPen Bedienungsanleitung Seite 7

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Auswertung:
Mit Hilfe der Leitwerttabelle (siehe Tab.3) ist es möglich, den auf dem Display erscheinenden Wert mit der
angegebenen Toleranz dem entsprechenden Metall zuzuordnen. Beachten Sie bitte, dass es Leitwert-
bereiche gibt, in denen sich Fremdmetalle und werthaltige Legierungen überlappen. Besonders in diesen
Fällen ist es notwendig, mind. eine weitere Prüfmethode, wie z.B. Dichtebestimmung, hinzuzufügen.
Interpretation des Messergebnisses:
Der GoldScreenPen ermöglicht als universellstes Gerät am Markt die Identifizierung verschiedenster
Objekte aus (Edel)-Metall. Beispielsweise können sowohl Anlage-Barren und Münzen auf Echtheit geprüft
werden als auch Schmucklegierungen vermessen werden. Zusätzlich erschließen sich noch weitere
Anwendungsgebiete:
- Bestimmung von Zahngold (Vorhandensein von ferromagnetischen Zusätzen)
- Altmetallidentifizierung in Recyclingbetrieben
- Allgemeine Materialprüfung in Forschung und Technik
-Reinheitsprüfung von Metallen und Legierungen
- Metallurgie und Galvanik
- Metallidentifizierung im Altmetallhandel und am Flohmarkt
- Unterscheidung von Spezialstählen
- und vieles mehr
Somit ergeben sich in Kombination mit der miniaturisierten Messspitze eine Vielzahl von Anwendungs-
möglichkeiten.
Den vom Goldscreenpen ermittelten Leitwert in MS/m vergleichen Sie mit der Leitwerttabelle (Tab.3).
Als Beispiel sei die Unterscheidung von Reingold-Münzen und Barren zu den derzeit häufig vorkommenden
Wolframfälschungen genannt: Der Goldscreenpen zeigt bei Reingold einen Wert von ca. 44 [MS/m] an,
während er bei den Fälschungen meist bei 15-25[MS/m] liegt. Somit ist eine Unterscheidung schnell
möglich.
Reinsilber weist generell den höchsten elektrischen Leitwert aller Metalle auf [ca. 62 MS/m]. Das Metall mit
der zweitbesten Leitfähigkeit stellt Kupfer mit 58 MS/m dar. Daraus wird deutlich, dass beispielsweise
versilbertes Kupfer sich nur geringfügig vom Reinsilber unterscheiden kann.
Die gefährlichsten Fälschungen bzgl. Silber werden mit Metallen fabriziert, die die gleiche oder ähnliche
Dichte wie Silber aufweisen, wie z.B. Blei/Zinn [3-6MS/m] oder Molybdän-Legierungen [ca.19MS/m]. Diese
Metalle sind im Vergleich zu Silber sehr günstig und leicht zu verarbeiten. Der Leitwert unterscheidet sich
aber sehr deutlich, womit der Goldscreenpen optimal zum Einsatz kommen kann.
Die Metalle Platin und Palladium weisen in ihrer Reinform mit einem Leitwert von knapp über 9[MS/m]
einen ähnlichen Leitwert auf als wie 917er Goldlegierungen. Platinlegierungen, wie sie häufig beim
Schmuck Anwendung finden, haben einen sehr niedrigen Leitwert von 1-3 [MS/m]. Nicht magentisierbare
Edelstähle und Platin sind über den Leitwert also nur schwierig zu unterscheiden.
Bei der Anwendung im Schmuckbereich ist generell zu beachten, dass die in der Leitwerttabelle
angegebenen Werte auf handelsüblichen Standardlegierungen basieren. In den meisten Fällen ist damit
eine schnelle Zuordnung möglich. Es ist zu beachten, dass aufgrund der zum Teil sehr verschiedenen
Legierungszusammensetzungen der Hersteller die Werte von den angegebenen Basiswerten abweichen
können.
Bei den Goldlegierungen ist zudem zu beachten, dass sich die Werte von Weiß/Gelb/Rotgold grundsätzlich
unterscheiden.

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