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Aufbaurichtlinien; Mögliche Störeinwirkungen - VIPA 321-1BH01 Handbuch

Digitale signal-module sm 32 serie
Inhaltsverzeichnis

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Montage- und Aufbaurichtlinien

Aufbaurichtlinien

2.7 Aufbaurichtlinien
Allgemeines
Was bedeutet EMV?
Mögliche Störeinwir-
kungen
Grundregeln zur Sicher-
stellung der EMV
20
Die Aufbaurichtlinien enthalten Informationen über den störsicheren Aufbau eines SPS-
Systems. Es werden die Wege beschrieben, wie Störungen in Ihre Steuerung gelangen
können, wie die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) sicher gestellt werden kann
und wie bei der Schirmung vorzugehen ist.
Unter Elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektri-
schen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu
funktionieren, ohne vom Umfeld beeinflusst zu werden bzw. das Umfeld in unzulässiger
Weise zu beeinflussen.
Die Komponenten von VIPA sind für den Einsatz in Industrieumgebungen entwickelt und
erfüllen hohe Anforderungen an die EMV. Trotzdem sollten Sie vor der Installation der
Komponenten eine EMV-Planung durchführen und mögliche Störquellen in die Betrach-
tung einbeziehen.
Elektromagnetische Störungen können sich auf unterschiedlichen Pfaden in Ihre Steue-
rung einkoppeln:
n
Elektromagnetische Felder (HF-Einkopplung)
Magnetische Felder mit energietechnischer Frequenz
n
n
Bus-System
n
Stromversorgung
n
Schutzleiter
Je nach Ausbreitungsmedium (leitungsgebunden oder -ungebunden) und Entfernung zur
Störquelle gelangen Störungen über unterschiedliche Kopplungsmechanismen in Ihre
Steuerung.
Man unterscheidet:
n
galvanische Kopplung
n
kapazitive Kopplung
n
induktive Kopplung
n
Strahlungskopplung
Häufig genügt zur Sicherstellung der EMV das Einhalten einiger elementarer Regeln.
Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung deshalb die folgenden Grundregeln.
n
Achten Sie bei der Montage Ihrer Komponenten auf eine gut ausgeführte flächenhafte
Massung der inaktiven Metallteile.
Stellen Sie eine zentrale Verbindung zwischen der Masse und dem Erde/Schutz-
leitersystem her.
Verbinden Sie alle inaktiven Metallteile großflächig und impedanzarm.
Verwenden Sie nach Möglichkeit keine Aluminiumteile. Aluminium oxidiert leicht
und ist für die Massung deshalb weniger gut geeignet.
n
Achten Sie bei der Verdrahtung auf eine ordnungsgemäße Leitungsführung.
Teilen Sie die Verkabelung in Leitungsgruppen ein. (Starkstrom, Stromversor-
gungs-, Signal- und Datenleitungen).
Verlegen Sie Starkstromleitungen und Signal- bzw. Datenleitungen immer in
getrennten Kanälen oder Bündeln.
Führen Sie Signal- und Datenleitungen möglichst eng an Masseflächen (z.B.
Tragholme, Metallschienen, Schrankbleche).
VIPA System 300S
HB140 | SM-DIO | | de | Rev. 18-24

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