Ermöglicht das Einstellen der Schwelle, bei der die Sensorik eine unzulässige
Reaktion des Anwenders erkennt und den Motor stoppt, um die Gefahr der Über-
beanspruchung zu minimieren.
Je größer der Kurbelradius, bzw. je kleiner die Motorkraft desto empfindlicher
reagiert die Anti-Spasmenschaltung.
Einstellungsmöglichkeiten:
fein
–
Anwender mit sehr empfindlichen Gelenken und Sehnen.
–
Ein geringer Widerstand genügt, um den Motor zu stoppen.
mittel
–
Anwender mit weniger sensiblen Gelenken.
grob
–
Anwender mit starker Spastik. Motor stoppt erst bei großem Widerstand.
Ermöglicht das Einstellen der Drehrichtung, in die das Training nach erkannter
Spastik fortgesetzt wird.
Einstellungsmöglichkeiten:
vorwärts
–
nach erkannter Spastik immer vorwärts starten (empfohlen bei Neigung
zur Streckspastik)
rückwärts
–
nach erkannter Spastik immer rückwärts starten (empfohlen bei Neigung
zur Beugespastik)
wechseln
–
nach erkannter Spastik wird Drehrichtung gewechselt
folgen
–
nach erkannter Spastik in bisheriger Drehrichtung starten
Wenn die automatische Drehzahlanpassung auf EIN gestellt ist, passt sich bei
aktivem Training die passive Führungsdrehzahl (Motor) automatisch an eine
höhere Leistung des Anwenders an.
Obergrenze: 35 U/min
Arbeitet der Anwender anstelle der eingestellten Drehzahl (Führungsdrehzahl) von
15 U/min mit 30 U/min, so passt THERA-Trainer tigo nach etwa 10 Sekunden die
Führungsdrehzahl auf 25 U/min an. Wird der Anwender in der Folge wieder passiv,
arbeitet THERA-Trainer tigo mit 25 U/min weiter. Der Anwender erarbeitet sich
seine individuelle Drehzahl und wird bei Passivität mit einer ihm angenehmen
Drehzahl weiter trainiert.
THERA-Trainer tigo reduziert den Trainingswiderstand, sobald die vorher einge-
stellte Pulsfrequenz erreicht wird. Damit wird sichergestellt, dass der Anwender
immer unter der vom Arzt bestimmten Pulsfrequenz trainiert.
Pulsobergrenze ausschließlich mit der Bedien- und Anzeigeeinheit und Kar-
dio-Puls-Set verwenden.
Bei Trainingsprogrammen (Ortho, Kardio) mit hoher aktiver Leistung großen
Kurbelradius einstellen.
Diese Funktion unterstützt Anwender mit sehr geringen Restkräften oder einseiti-
gen Restkräften. Die vorhandene Restkraft wird durch diese Funktion so unter-
stützt, dass jederzeit ein gleichmäßiger Rundlauf gewährleistet ist.
Aktive Muskelunterstützung
stärkt die Eigenaktivität des Anwenders
übernimmt bei Beinamputationen Arbeit der inaktiven Seite und wirkt als
elektronische Schwungscheibe.
Art. Nr.: A002-620
Version: 02/2013
THERA-TRAINER TIGO
GEBRAUCHSANWEISUNG
Spastikerken-
nung
Spastikpro-
gramm
Automatische
Drehzahlanpas-
sung
Beispiel
Pulsobergrenze
Muskelunter-
stützung
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