3.3
E-Hand-Schweißen
Beim MMA- bzw. E-Hand-Schweißen wird Zusatzwerkstoff von der Stabelektrode in einem
Schmelzbad abgeschmolzen. Die Schweißstromstärke richtet sich nach der Elektrodengröße und
der Schweißposition. Zwischen dem Elektrodenende und dem Werkstück entsteht ein Lichtbogen.
Durch die schmelzende Elektrodenummantelung entstehen Gas und Schlacke, die das Schmelzbad
bei der Übertragung und während der Verfestigung schützen. Durch die erstarrte Schlacke wird
die Oxidation des Schweißmetalls verhindert. Nach dem Schweißen wird die Schlacke entfernt,
beispielsweise mit einem Schlackenhammer. Beim Entfernen der Schlacke stets Schutzausrüstung
für Augen und Gesicht tragen.
Weitere Hinweise siehe www.kemppi.com > Schweiß-ABC.
3.3.1 Zusatzwerkstoffe und Ausrüstung
Bei der Serie Master S können alle gängigen gleichstromschweißfähigen Elektrodentypen
verwendet werden. Im Abschnitt „Technische Daten" werden die für das Gerät verfügbaren
Elektrodengrößen aufgeführt. Die Schweißspezifikationen auf der Elektrodenverpackung beachten.
1.
Achten Sie darauf, dass die Schweiß- und Massekabelanschlüsse fest sitzen. Lose
Kabelverbindungen mindern die Schweißleistung, führen zu einer Überhitzung des
Anschlusses und können die Gewährleistungsansprüche beeinträchtigen.
2.
Den passenden Elektrodentyp auswählen und fest im Halter sichern.
3.3.2 Massekabel und Masseklemme
Falls möglich, Massekabel und –klemme stets direkt am Schweißwerkstück anbringen.
1.
Die Kontaktoberfläche der Masseklemme von Lack-, Schmutz- und Rostflecken reinigen.
2.
Die Klemme sorgfältig anschließen, damit die größtmögliche Kontaktfläche gewährleistet ist.
3.
Abschließend überprüfen, ob die Klemme fest sitzt.
3.3.3 E-Hand-Schweißen
Die Schweißwerte gemäß den Empfehlungen des Zusatzwerkstoffherstellers sowie auf der Basis
der zu schweißenden Naht wählen.
1.
Die Polung (+ oder –) des Schweißkabels (normalerweise +) und des Massekabels
(normalerweise –) gemäß der Empfehlung des Zusatzwerkstoffherstellers wählen.
2.
Das E-Hand-Schweißverfahren über die Wahltaste am Bedienfeld einstellen.
3.
Die geeignete Schweißstromstärke über den Schweißstromregler einstellen.
4.
Die Einstellungen anhand einer Probeschweißung überprüfen.
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