System
pro M compact
®
Kurzbeschreibung
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen besitzen als Meßeinrichtung einen Summen- bzw.- Differenzstromwandler, der über eine Sekundärwick-
lung mit einem Permanentmagnet-Auslöser verbunden ist. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen erfassen sowohl Wechselfehlerströme als auch
pulsierende Gleichfehlerströme und sind unempfindlich gegen Stromstöße bis 250 A, Impulsform 8/20 nach DIN VDE 0432 Teil 2 (selektive
und kurzzeitverzögerte Typen bis 3000 A).
STOTZ-Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen sind stoßstromfest und somit unempfindlich gegen kurzzeitige Ableitströme gegen Erde, wie sie
z. B. beim Schalten von Leuchtstofflampen, Röntgengeräten, Plattenspeicherwerken von Datenverarbeitungsanlagen und auch Thyristor-
steuerung entstehen können. (Der Wert der Stoßstromfestigkeit kann den
jeweiligen technischen Daten der Schaltervarianten entnommen werden).
Schutz durch Fehler- und Differenzstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) der Typen AC, A und B nach IEC 755
Form des Fehlerstromes
sinusförmig a.c.
pulsierend d.c.
geglättet d.c.
Selektiver FI-Schutzschalter F 200 S
Wird zentral installiert und arbeitet zeitlich selektiv zu nachgeschalteten Fehler- und Differenzstrom-Schutzeinrichtungen höherer Empfind-
lichkeit. Dadurch wird hohe Versorgungssicherheit bewirkt, da im Fehlerfall nur der betroffene Stromkreis abgeschaltet wird.
Bedingt durch die Stoßstromfestigkeit bis 5000 A/3000 A lösen STOTZ-Haupt-FI-Schutzschalter bei Gewitterferneinwirkung nicht uner-
wünscht aus.
Sie sind deshalb bestens geeignet zum Anschluß von Tiefkühltruhen und für den Einsatz in landwirtschaftlichen Betrieben (z. B. Ventilatoren
in der Intensiv-Tierhaltung) gemäß DIN VDE 0100 Teil 705.
Kurzzeitverzögerte FI-Schutzschalter F 200 R
sind Fehlerstrom-Schutzschalter mit hoher Stoßstromfestigkeit für den Einsatz bei Verbrauchern, die beim Ein- oder Ausschalten hohe
Ableitströme (z.B. Beleuchtungskreise mit EVG, lange Leitungen) führen.
Anwendung
Zur Erreichung erhöhter Sicherheit in allen Installationsanlagen, sowie in Versorgungsbereichen für welche die Errichtungs-
bestimmungen die Verwendung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen vorschreiben oder empfehlen.
Aufgaben
Schutz gegen gefährliche Körperströme
Maßnahme für den „Schutz gegen gefährliche Körperströme", wie in DIN VDE 0100 Teil 410 geregelt. Als Maßnahmen sind zu nennen:
Schutz bei indirektem Berühren – als Fehlerschutz durch Abschaltung bei unzulässig hoher Berührungsspannung durch Körperschluß
am Betriebsmittel.
Schutz bei direktem Berühren – als Zusatzschutz durch Abschaltung beim Berühren spannungsführender Leiter.
Gefährliche Körperströme werden innerhalb kürzester Zeit abgeschaltet, wenn der Bemessungsfehlerstrom des Schutzschalters
I
30 mA, bei Personenschutz-Automat I
∆n
Brandschutz – Schutz gegen das Entstehen elektrisch gezündeter Brände, wenn der Bemessungsfehlerstrom des Schutzschalters
I
300 mA ist.
∆n
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Fehlerstrom-Schutzschalter
Baureihe F 200
steil ansteigend
langsam ansteigend
steil ansteigend mit und ohne
Überlagerung mit glattem
langsam ansteigend
Gleichfehlerstrom von 6 mA
10 mA ist.
∆n
Korrekte Funktion der FI-Schutzeinrichtungen
Wechselstrom-sensitiv
Pulsstrom-sensitiv
Typ AC
Typ A
F 200 AC
F 200
Gleichstrom-sensitiv
Typ B