Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC HS 724i
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Vorwort, Inhaltsverzeichnis Produktübersicht Die Heizungssteuerung HS 724i SIMATIC Installation Betrieb Heizungssteuerung Datenübertragung von/zu einem HS 724i S7-DP-Master Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master Beschreibung Bestellnummern Stichwortverzeichnis J31069-D0430-U001-A0-0018 Ausgabe 01 erschienen im April 2003...
Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronik- schrott. Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie Weitere Unter- hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-An- stützung sprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. http://www.siemens.com/automation/partner...
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Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet Service & Support unser komplettes Wissen online an. im Internet http://www.siemens.com/automation/service&support Dort finden Sie: den Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Produkten versorgt. die für Sie richtigen Dokumente über unsere Suche in Service & Support.
Produktübersicht In diesem Kapitel stellen wir Ihnen die Komponenten der Heizungssteuerung vor und zeigen den Systemumfang auf. HS 724i Heizungssteuerung (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Produktübersicht 1.1 Beschreibung der Heizungssteuerung HS 724i Die Heizungssteuerung HS 724i dient zur Ansteuerung von Heizstrahlern im industriellen Bereich. Bevorzugtes Anwendungsgebiet der HS 724i ist die Steuerung von Heizstrahlern in den Bereichen Thermoformen und Blasfor- men. Weitere Anwendung findet sie bei Lacktrocknern der Automobilin- dustrie, beim Kunststoffschweißen und in der Extrusion.
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Produktübersicht Kernstück des Produktes ist die Zentrale Anschaltung (ZA 724), die einen Ausbau bis zu maximal 16 Leistungsausgaben/Lastansteuerungen (LA 724i xx) ermöglicht. Für verschiedene Leistungsklassen stehen drei Ty- pen von Leistungsausgaben/Lastansteuerungen zur Verfügung: LA 724i für die Steuerung von 24 Kanälen mit einer Leistung je Kanal bis 1000 W LA 724i HP für die Steuerung von 12 Kanälen mit einer Leistung je Kanal bis 2300 W (230 V) / 4000 W (400 V)
Produktübersicht 1.2 Systemübersicht Zu einem kompletten System gehören folgende Komponenten: übergeordnete Steuerung als PROFIBUS-DP-Master, z. B. SIMATIC S7 (mit z. B. CPU 315-2 DP oder CPU 414-2 DP) Zentrale Anschaltung ZA 724 als PROFIBUS-DP-Slave mit integriertem mP-System zum Steuern der Leistungsausgaben/Lastansteuerungen LA 724i xx 1 bis 16 Leistungsausgaben/Lastansteuerungen LA 724i xx Netzspannungserfassung NE 724 (optional)
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Produktübersicht Bediengerät OP SIMATIC S7-300 (oder anderer DP-Master) CPU 315-2 DP Heizungssteuerung HS 724i Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê ..LA 1 LA 2 LA 3 LA 8 Heizstrahlerfeld Bild 1-2...
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Produktübersicht An einen PROFIBUS-DP-Master können mehrere HS 724i mit je 1 ZA 724 Verbund von und mit jeweils maximal 16 LA 724i angeschlossen werden. HS 724i Heizsteuersystem HS 724i HS-Nr. 1 Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Kanal 1 –...
Die Heizungssteuerung HS 724i In diesem Kapitel erläutern wir Ihnen Aufbau und Funktion der Zentralen Anschaltung, Leistungsausgaben/Lastansteuerungen, Netzspannungserfassung, Lüftermodul, Strommessmodul. HS 724i Heizungssteuerung (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.1 Zentrale Anschaltung ZA 724 Die Zentrale Anschaltung ZA 724 ist charakterisiert durch folgende Merk- Produktmerkmale male: Baugruppe in ein Metallgehäuse eingebaut Anschlussmöglichkeit für maximal 16 Leistungsausgaben/Lastansteuerun- gen, wobei LA 724i, LA 724i HP und LA 724i SSR in beliebiger Kom- bination angeschlossen werden können mP-System 80C165 Kommunikation mit übergeordnetem System über PROFIBUS-DP-...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.1.1 Aufbau der Baugruppe Frontansicht der ZA 724 ZA 724 Ready Error PROFIBUS RS 232 Bild 2-1 Frontansicht der ZA 724 HS 724i Heizungssteuerung (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
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Die Heizungssteuerung HS 724i Bild 2-1 zeigt die Frontansicht der Zentralen Anschaltung. Die ZA enthält folgende Komponenten: LED-Anzeigen zum Stationsstatus PROFIBUS-DP-Slave-Schnittstelle (potentialgetrennt mittels Optokopp- ler) Drehschalter zum Einstellen der PROFIBUS-DP-Adresse (siehe Kap. 3.2) mP-System 80C165 mit Speicher zum Steuern der Leistungsausgänge serielle Schnittstelle RS 232 (potentialgebunden) zum Firmware-Update Parallelbus-Schnittstelle zu den Leistungsausgaben/Lastansteuerungen Klemmen zum Netzanschluss...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.1.2 Steckverbindungen Auf der ZA 724 gibt es die folgenden fünf Steckverbindungen (siehe Tabelle 2-1) und einen Einschubschacht für die optionale Netzspan- nungserfassung NE 724 (siehe auch Bild 2-1). Tabelle 2-1 Steckverbinder auf der ZA 724 Beschriftung Funktion 724 Bus...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.1.3 Anzeigeelemente Die ZA 724 hat 2 LEDs zur Anzeige des aktuellen Betriebszustandes: LED Ready (grün) LED Error (rot) Tabelle 2-2 gibt Informationen zu den LED bei den verschiedenen Betriebs- zuständen der ZA 724. Tabelle 2-2 Bedeutung der LEDs der ZA 724 LED Error LED Ready Bedeutung...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.1.4 Technische Daten Tabelle 2-3 Technische Daten ZA 724 Versorgungsspannung 230 V AC zulässiger Bereich 187 V bis 264 V Nennfrequenz 50/60 Hz zulässiger Bereich 47 Hz bis 63 Hz Nichtperiodische Überspannung (nach EN 60204, Teil 1) Grenzwert 2 x U Nenn...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.2 Leistungsausgabe LA 724i Die Leistungsausgabe LA 724i ist charakterisiert durch folgende Merkmale: Produktmerkmale Baugruppe in ein Metallgehäuse integriert 24 Leistungskanäle mit maximal 1000 W Schaltleistung pro Ausgang bei 230 V AC, Gruppierung von 8 Ausgängen pro Phase von außen zugängliche 5 A-Sicherung pro Leistungskanal interne Absicherung pro Phase mit 32 A Hinweis...
Die Heizungssteuerung HS 724i Triac und Opto-Triac werden durch Transil-Dioden gegen Überspannungen Schutzbeschal- des elektrischen Netzes abgesichert. Außerdem ist der Triac gegen Kurz- tung schluss bzw. Überlast durch eine Sicherung geschützt. Die Steuerstromkreise arbeiten alle mit Schutzkleinspannung (SELV) und Potentialtrennung sind von den Netz- und Laststromkreisen gemäß...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.2.3 Anzeigeelemente Die LA 724i hat 4 LEDs zur Anzeige des aktuellen Betriebszustandes: LED RUN (grün) LEDs ERR L1/L2/L3 (rot) Tabelle 2-5 gibt Informationen zu den LEDs bei den verschiedenen Betriebs- zuständen der LA 724i. Tabelle 2-5 Bedeutung der LEDs der LA 724i Bedeutung ERR L1...
14,4 kW mit Fremdbelüftung 22 kW Lastart ohmsche Verbraucher mit max. 15-fachem Kaltstrom in der 1. Halbwelle (falls erforderlich, können Flash-Strahler bei Siemens vermessen werden) Überlast 5-facher Nennstrom für 20 ms Thermischer Schutz ja, durch Heißleiter 92 °C "3 °C: Warnung an übergeordnete Steue-...
Die Heizungssteuerung HS 724i Tabelle 2-6 Technische Daten der LA 724i Anschlussleitung = 14 W (damit ist Kurzschlussschutz gewährleistet) Abmessung der LA 724 50 mm x 480 mm x 210 mm (B x H x T) Gewicht etwa 5,3 kg 2.2.5 Leistungspofil Bild 2-3 zeigt das Leistungsprofil der LA 724i.
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Die Heizungssteuerung HS 724i Beispiel 1 Auswertungs- beispiele Voraussetzungen: Umgebungstemperatur T + 40 °C Betrieb ohne Lüftermodul 24 Strahler (Kanäle) laufender Produktionsbetrieb bei 100 % Gleichzeitigkeit Welche Strahlerleistung ist maximal zulässig? Aus Bild 2-3 können wir entnehmen: Bei T + 40 °C beträgt die Schaltleistung der LA 724i P [ 14, 5 kW.
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.3 Leistungsausgabe LA 724i HP Die Leistungsausgabe LA 724i HP ist charakterisiert durch folgende Merk- Produktmerkmale male: Baugruppe in ein Metallgehäuse integriert 12 Leistungskanäle mit maximal 2300 W Schaltleistung bei 230 V AC bzw. 4000 W Schaltleistung bei 400 V AC je Ausgang Gruppierung von 4 Ausgängen pro Phase von außen zugängliche 10 A-Sicherung pro Leistungskanal interne Absicherung pro Phase mit 40 A...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.3.1 Aufbau der Baugruppe Frontansicht der LA 724i HP 6BK1700–2BA20–0AA0 724 Bus L1/2/3 LA724i Ansteuerung Kanal- Strahler sicherungen ABCDE 01234 56789 Stromschienen Bild 2-4 Frontansicht der LA 724i HP HS 724i Heizungssteuerung 2-16 (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Die Heizungssteuerung HS 724i Triac und Opto-Triac werden durch Transil-Dioden gegen Überspannungen Schutzbeschal- des elektrischen Netzes abgesichert. Außerdem ist der Triac gegen Kurz- tung schluss bzw. Überlast durch eine Sicherung geschützt. Die Steuerstromkreise arbeiten alle mit Schutzkleinspannung (SELV) und Potentialtrennung sind von den Netz- und Laststromkreisen gemäß...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.3.3 Anzeigeelemente Die LA 724i HP hat 4 LEDs zur Anzeige des aktuellen Betriebszustandes: LED RUN (grün) LEDs ERR L1/L2/L3 (rot) Tabelle 2-8 gibt Informationen zu den LED bei den verschiedenen Betriebs- zuständen der LA 724i HP. Tabelle 2-8 Bedeutung der LEDs der LA 724iHP Bedeutung...
13 kW mit Fremdbelüftung 21 kW Lastart ohmsche Verbraucher mit max. 15-fachem Kaltstrom in der 1. Halbwelle (falls erforderlich, können Flash-Strahler bei Siemens vermessen werden) Überlast 5-facher Nennstrom für 20 ms Thermischer Schutz ja, durch Heißleiter 92 °C "3 °C: Warnung an übergeordnete Steue-...
Die Heizungssteuerung HS 724i Tabelle 2-9 Technische Daten der LA 724i HP Anschlussleitung = 14 W (damit ist Kurzschlussschutz gewährleistet) Abmessung der LA 724i HP 50 mm x 480 mm x 210 mm (B x H x T) Gewicht etwa 5,3 kg 2.3.5 Leistungsprofil...
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Die Heizungssteuerung HS 724i Beispiel 1 Auswertungs- beispiele Voraussetzungen: Umgebungstemperatur T + 40 °C Betrieb ohne Lüftermodul Sternschaltung Produktion : Standby = 4 : 1 100 % Gleichzeitigkeit Können fünf 250 W-Strahler parallel geschaltet werden? Aus Bild 2-5 können wir entnehmen: Bei T + 40 °C beträgt die Schaltleistung der LA 724i HP P [ 13 kW.
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.4 Lastansteuerung LA 724i SSR Die Lastansteuerung LA 724i SSR ist charakterisiert durch folgende Merk- Produktmerkmale male: Baugruppe in ein Metallgehäuse integriert 24 Leistungskanäle mit einem digitalen Steuersignal von 24 V pro Aus- gang zum Schalten von externen Solid State Relays (SSR). Maximal 20 kW Schaltleistung bei 230 V bzw.
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.4.1 Aufbau der Baugruppe Frontansicht der LA 724i SSR 6BK1700–2BA10–0AA0 724 Bus L1/2/3 LA724i Versorgungsspannung 24 V 24V– für Solid State Relays SSR L1 SSR L2 Ansteuerung SSR L3 Current Sense Strommess- modul Diagnose- rückführung ABCDE 01234 56789 Stromschienen...
Die Heizungssteuerung HS 724i Die Steuerstromkreise arbeiten alle mit Schutzkleinspannung (SELV) und Potentialtrennung sind von den Netz- und Laststromkreisen gemäß EN 50178 sicher elektrisch getrennt. Die angeschlossene 24 V-Versorgung wird auf Ausfall überwacht. 24 V-Überwachung Bei Ausfall werden die Ausgänge zu den SSR abgeschaltet. 2.4.2 Steckverbindungen Auf der Lastansteuerung gibt es die folgenden Steckverbindungen:...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.4.3 Anzeigeelemente Die LA 724i SSR hat 4 LEDs zur Anzeige des aktuellen Betriebszustandes: LED RUN (grün) LEDs ERR L1/L2/L3 (rot) Tabelle 2-11 gibt Informationen zu den LED bei den verschiedenen Betriebs- zuständen der LA 724i SSR. Tabelle 2-11 Bedeutung der LEDs der LA 724iSSR Bedeutung...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.4.4 Technische Daten Tabelle 2-12 Technische Daten der LA 724i SSR Ausgänge pro Lastansteuerung (LA 724i SSR) Potentialtrennung zum Steuerteil durch Optokoppler, die nach VDE 0884 spezifiziert sind Isolationsspannung der Optokoppler 5,3 kV Potentialtrennung der Diagnoseeingänge untereinander nein Diagnosespannung (für Stern- und Dreieckschaltung) Nennwert...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.5 Netzspannungserfassung NE 724 Die Netzspannungserfassung ist ein separates Modul und kann optional in die ZA 724 eingesetzt werden, falls Netzspannungsschwankungen kompensiert werden sollen. Das Modul wird von vorne in den Einschubschacht der ZA 724 gesteckt. Der Steckplatz befindet sich im Stromschienenbereich. Wenn die NE 724 nicht verwendet wird, ist die Öffnung mit der Stromschie- nenabdeckung verschlossen.
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.5.1 Aufbau der Baugruppe Bild 2-7 Aufbau der NE 724 Bild 2-7 zeigt den Aufbau der Leiterplatte der Netzspannungserfassung. Die NE enthält folgende Komponenten: drei Spannungsanpassungen und Filtereinheiten auf 230 V-Seite drei Übertrager als Potentialtrennung und zur Spannungsanpassung drei Präzisionsgleichrichter mit nachgeschaltetem Filter einen 4-Kanal-A/D-Wandler eine –5 V-Spannungsversorgung für den Wandler...
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.6 Lüftermodul LM 724 Das Lüftermodul LM 724 ist charakterisiert durch folgende Merkmale: Produktmerkmale Standardlüfter im IP 00-Gehäuse wird jeweils unter 2 Baugruppen der HS 724i gehängt (siehe Kap. 3.4) Einsatz ist optional, abhängig von der erforderlichen Schaltleistung (siehe Kap.
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.7 Strommessmodul SM 724i Das Strommessmodul SM 724i wird benötigt, wenn mit einer LA 724i SSR Produktmerkmale eine Diagnose über Strommessung durchgeführt werden soll. Diese Diagnose ist beim Einsatz parallel geschalteter Strahler empfohlen, um den Ausfall eines einzelnen Strahlers zu erkennen.
Die Heizungssteuerung HS 724i 2.8 Umgebungsbedingungen für alle HS 724i-Komponenten Tabelle 2-16 Klimatische Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur zulässiger Bereich 0 °C bis 55 °C relative Luftfeuchte bei 25 °C 95 % Temperaturgradient 10 K/h Lagertemperatur zulässiger Bereich –40 °C bis 70 °C relative Luftfeuchte bei 25 °C 95 % Temperaturgradient...
Die Heizungssteuerung HS 724i Tabelle 2-18 Elektromagnetische Verträglichkeit HS 724i ist im Schaltschrank eingebaut Funkentstörung (Störaussendung) Grenzwertklasse A nach EN 55011 Gruppe 1 Störfestigkeit gegen leitungsgeführte Störgrößen (Burst) nach EN 61000-4-4 Wechselspannungs-V ersorgungsleitungen 2 kV mit Koppelnetzwerk Signalleitungen, die das Gerät verlassen 2 kV mit Koppelzange Störfestigkeit gegen leitungsgeführte Störgrößen nach EN 61000-4-6...
Installation In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen die notwendigen Installationsschritte in Vorbereitung auf die Inbetriebnahme. HS 724i Heizungssteuerung (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Installation 3.1 Allgemeine Anforderungen Die Heizungssteuerung HS 724i ist für den stationären Einbau in einen Schaltschrank konzipiert. Hinweis Die Komponenten der HS 724i sind in Schutzart IP 00 ausgeführt. Der erforderliche Berührschutz muss mit dem Schaltschrank realisiert werden, in den die HS 724i eingebaut wird. Bei der Installation sind die EMV-Richtlinien zu beachten.
Installation 3.2 Busadresse einstellen Die Kommunikation der Heizungssteuerung mit dem Master (z. B. S7-CPU) wird über den Feldbus PROFIBUS-DP realisiert und erfordert die Einstellung der Busadresse (Slaveadresse) auf der ZA. Diese hat dafür zwei Drehschalter. Mit diesen Schaltern ist der Adressbereich 00 ... 99 einstellbar. Arbeitsschritte 1.
Installation 3.3 Komponenten auf dem Trägerblech montieren Die Zentrale Anschaltung und die Leistungsausgaben/Lastansteuerungen der HS 724i sind in Metallgehäuse eingebaut. Diese Gehäuse werden auf ein Trä- gerblech im Schaltschrank montiert. Arbeitsschritte 1. Schaltschrank spannungslos schalten. 2. Trägerblech entsprechend dem Bohrlochschema in Bild 3-2 anreißen und bohren.
Installation Beim Einbau der HS 724i in einen Schaltschrank sind die in Bild 3-3 darge- Abstandsmaße für stellten Mindestabstände zu Schrankwänden, Kabelkanälen, ... einzuhalten. den Einbau 20 mm 20 mm HS 724i Bild 3-3 Abstandsmaße für den Einbau einer HS 724i HS 724i Heizungssteuerung (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Installation 3.4 Einbau des optionalen Lüftermoduls Abhängig von der notwendigen Schaltleistung (siehe Kap. 2.2.5 und 2.3.5) müssen die LA 724i/LA 724i HP mit dem optionalen Lüftermodul nachgerü- stet werden. Das Lüftermodul wird jeweils unter 2 Baugruppen LA 724i xx bzw. auch Einbau unter ZA 724 und 1 LA 724i xx gehängt.
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Installation Arbeitsschritte 1. Klemmblech an der Vorderseite des Lüftermoduls lockern (2 Linsen- schrauben nicht ganz herausschrauben und dann nach hinten drücken) 2. Rastnasen des Lüftermoduls zuerst hinten in die Gitterbleche der Bau- gruppen einhängen hintere Rastnasen 3. Klemmblech vorn in die Gitterbleche der Baugruppen entsprechend ein- hängen und mit 2 Linsenschrauben M3 x 8 befestigen vordere Rastnasen...
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Installation 4. Schutzleiter-Anschluss herstellen Der Schutzleiter muss einen Querschnitt von 0,75 mm haben und mittels eines verriegelbaren Fastonsteckers 6,3 x 0,8 auf die Fastonsteckzunge aufgesteckt werden. Es muss sichergestellt sein, dass sich die Verbindung nicht lösen kann. Netzanschluss Schutzleiteranschluss 5. Stromversorgung für den Lüfter herstellen Für den Betrieb des Lüfters sind 230 V AC erforderlich.
Installation 3.5 Feldbus PROFIBUS-DP anschließen Zur Kommunikation der ZA mit der übergeordneten Steuerung (Master) müs- sen beide Komponenten über den Feldbus PROFIBUS-DP verbunden wer- den. Arbeitsschritte 1. Stecker des Buskabels auf die 9-polige Sub-D-Buchse “PROFIBUS-DP” stecken. 2. Stecker auf der Buchse arretieren. ZA 724 Ready Error...
Installation 3.6 Parallelbus anschließen Die Leistungsausgaben/Lastansteuerungen werden mit der Zentralen An- schaltung über einen Parallelbus verbunden; dieser wird über ein Flachband- kabel weitergeschleift. Jede ZA 724 stellt 2 Busstränge zur Verfügung, an die jeweils maximal 8 LA 724i xx angeschlossen werden können. Arbeitsschritte 1.
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Installation Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê ZA 724 LA724i LA724i LA724i LA724i Ready 24V– Error SSR L1 SSR L2 PROFIBUS SSR L3 Current...
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Installation Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê...
Installation 3.7 Versorgungsspannung an ZA 724 anschließen Die Baugruppe wird über ein Netzteil, das auf der ZA integriert ist, mit der Betriebsspannung versorgt. Arbeitsschritte 1. Schutzleiter an Stromschiene “PE” anschließen. 2. Netzanschlussleitung abisolieren. 3. Phase L1 an die Schraubklemme mit der Bezeichnung “L1x” anschließen. Die HS 724 ist nicht für den Anschluss an das öffentliche Niederspan- nungsnetz geeignet, sondern ist von einem separaten Mittelspannungs- transformator (Industrienetz) zu versorgen.
Installation 3.8 Heizstrahler anschließen 3.8.1 LA 724i/LA 724i HP Die Heizstrahler werden über drei 8-polige Stiftleisten mit Schraubklemmen an die Buchsenleisten auf der Frontseite der Leistungsausgaben angeschlos- sen. Das Drehstromnetz wird über fünf Stromschienen (drei Phasen + ein Nullleiter + ein PE) zugeführt. Warnung Stiftleisten für die Heizstrahler nur im spannungslosen Zustand auf die Buchsenleisten stecken oder davon abziehen! Beim Anschluss des Dreh-...
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Installation LA724i LA724i Bild 3-8 Frontansicht der LA 724i/724i HP mit den Buchsen für den Heizstrahleranschluss HS 724i Heizungssteuerung 3-15 (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Installation Tabelle 3-1 Zuordnung der Heizstrahler zu den Pins der Buchsenleisten Buchsenleiste Kanalnummer LA 724i LA 724i HP Gefahr Nachdem die Stromschienen angeschlossen worden sind, müssen als Berüh- rungsschutz die Abdeckungen der Stromschienen wieder angebracht werden. Nach Zuschalten der Betriebsspannung im Schaltschrank führen die Strom- schienen Netzspannung (230 V AC).
Installation Bild 3-9 zeigt den Anschluss der Heizstrahler an die LA 724i/LA 724i HP in Sternschaltung Sternschaltung (Y-Schaltung). 230 V LA724i 1 ... 8 9 ... 16 17 ... 24 230 V TN-Netz Bild 3-9 Sternschaltung der Heizstrahler an LA 724i/LA 724i HP Hinweis Strahler für 230 V und 400 V dürfen an einem HS 724i-Verbund nicht gemischt betrieben werden.
Installation Bild 3-10 zeigt den Anschluss der Heizstrahler an die LA 724i HP in Drei- Dreieckschaltung eckschaltung (D-Schaltung). 400 V LA724i 1 ... 8 9 ... 16 17 ... 24 230 V TN-Netz Bild 3-10 Dreieckschaltung der Heizstrahler an LA 724i HP Hinweis Die Rückleitungen von den Heizstrahlern sind so abzusichern, dass der Lei- tungsschutz nach EN 60204, Teil 1 bzw.
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Installation Die HS 724i ist mehrfach zu versorgen (einzuspeisen), wenn bei einseitiger Mehrfache Ein- Einspeisung der maximale Phasenstrom auf der Stromschiene überschritten speisung würde. Bild 3-11 zeigt ein Beispiel für die zweiseitige Einspeisung. Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê...
Installation 3.8.2 LA 724i SSR Die Solid State Relays werden über drei 8-polige Buchsenleisten an die Stift- leisten auf der Frontseite der Lastansteuerungen angeschlossen. Das Dreh- stromnetz wird ggf. über vier Stromschienen (drei Phasen + ein Nullleiter) zugeführt. Warnung Buchsenleisten für die Solid State Relays nur im spannungslosen Zustand auf die Stiftleisten stecken oder davon abziehen! Beim Anschluss des Drehstromnetzes an die Stromschienen müssen die Netzzuleitungen spannungslos sein.
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Installation Für eine Diagnose über Spannungsmessung müssen zusätzlich noch folgende Schritte durchgeführt werden: 7. Nullleiter an Stromschiene “N” anschließen. 8. Phase L1 an Stromschiene “L1” anschließen. 9. Phase L2 an Stromschiene “L2” anschließen. 10. Phase L3 an Stromschiene “L3” anschließen. 11.
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Installation LA724i 24V– SSR L1 SSR L2 SSR L3 Current Sense Bild 3-12 Frontansicht der LA 724i SSR mit den Buchsen für den SSR-Anschluss Tabelle 3-2 Zuordnung der SSR zu den Pins der Stift-/Buchsenleisten Stift-/Buchsenleiste SSR (Kanal) SSR L1 und L1d SSR L2 und L2d SSR L3 und L3d HS 724i Heizungssteuerung...
Installation Tabelle 3-3 Zuordnung des Strommessmoduls zu den Pins der Stiftleiste Stiftleiste Klemme am Strommessmodul Current Sense Tabelle 3-4 Zuordnung der 24 V-Stromversorgung zu den Pins der Stiftleiste Stiftleiste Signal 24V– +24 V Gefahr Nachdem die Stromschienen angeschlossen worden sind, müssen als Berüh- rungsschutz die Abdeckungen der Stromschienen wieder angebracht werden.
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Installation Bild 3-13 zeigt den Anschluss der Heizstrahler an die LA 724i SSR in Stern- Sternschaltung schaltung (Y-Schaltung). 230 V 1 ... 8 1 ... 8 LA724i 24V– SSR L1 24 V 9 ... 16 SSR L2 24 V 9 ... 16 SSR L3 24 V Current...
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Installation Bild 3-14 zeigt den Anschluss der Heizstrahler an die LA 724i SSR in Drei- Dreieckschaltung eckschaltung (D-Schaltung). 230 V 1 ... 8 1 ... 8 LA724i 24V– SSR L1 24 V 9 ... 16 SSR L2 24 V 9 ... 16 SSR L3 24 V Current...
Installation 3.9 NE 724 anschließen Das Modul NE 724 wird von vorne in den Einschubschacht der ZA 724 gescho- ben und in den Steckverbinder eingedrückt. Die Kabel am Modul werden mit den 3 Phasen und dem Nullleiter an der benachbarten LA 724i xx verbunden. Arbeitsschritte 1.
Betrieb In diesem Kapitel machen wir Sie mit der Funktionalität, der Inbetriebnahme, der Initialisierung und dem Normalbetrieb der Heizungs- steuerung HS 724i vertraut. Sie erfahren, wie die Leistungsausgaben/Lastansteuerungen überwacht werden und wie die Anlage im Fehlerfall reagiert. Zu Fehlern auf den Leistungsausgaben/Lastansteuerungen erhalten Sie Hinweise für die Beseitigung.
Betrieb 4.1 Inbetriebnahme 4.1.1 Hardware-Voraussetzungen Erforderlich ist z. B. Steuerung eine SIMATIC S7 CPU 3xx oder CPU 4xx mit integrierter PROFIBUS- DP-Schnittstelle. oder ein DP-Norm-Master Zu einer Heizungssteuerung gehören Heizungs- steuerung 1 Zentrale Anschaltung ZA 724 1 bis 16 Leistungsausgabe(n)/Lastansteuerung(en) LA 724i xx Netzspannungserfassung NE 724 (optional) Strommessmodul SM 724i (optional) 4.1.2...
Betrieb 4.1.3 Einbinden der HS 724i in die PROFIBUS-DP-Projektierung Zum Betrieb der HS724i an einem PROFIBUS-DP-Master erhalten Sie zur Projektierung eine GSD-Datei. In der GSD-Datei (Geräte-Stammdaten-Datei) sind alle Eigenschaften eines DP-Slaves hinterlegt, die der DP-Master zum Betrieb wissen muss. Die HS724i ist bei der PNO unter der ID 80FF angemeldet, die GSD-Datei hat demgemäß...
Betrieb 4.1.4 Vorgehensweise bei einer (Standard-)Inbetriebnahme Arbeitsschritte 1. PROFIBUS-Adresse über die Drehschalter S2 und S3 auf der Zentralen Anschaltung einstellen (siehe Kapitel 3.2) 2. Komponenten im Schaltschrank montieren (siehe Kapitel 3.3 und 3.4) 3. Parallelbus anschließen (siehe Kapitel 3.6) 4. Netzspannungserfassung NE 724 (optional) einbauen und anschließen (siehe Kapitel 3.9) 5.
Betrieb 4.1.5 Firmware für die HS 724i laden Bei Auslieferung der Zentralen Anschaltung ZA 724 ist bereits der aktuelle Auslieferungszu- Firmwarestand auf der Baugruppe geladen. stand Zentrale An- schaltung ZA 724 Im Fehlerfall oder bei notwendigem Update kann die Firmware über das mit- gelieferte Programm HSSETUP.EXE geladen werden.
Betrieb 4.2 Initialisierung Anlaufverhalten Die Firmware prüft für ca. 1 Sekunde, ob über die serielle Schnittstelle eine Anforderung zum Firmware-Update vorliegt. Wenn ja, wird in den Flash-Ladevorgang verzweigt. Anschließend prüft die Firmware das System. Bei einem Fehler (z. B. fataler Fehler: Flash nicht geladen) bleibt das System im Anlauf stehen. Während der Initialisierungsphase wird der Datenaustausch zwischen DP-Master und ZA 724 aufgenommen (siehe auch Kapitel 5.3.1 und 5.4.1):...
Betrieb 4.3 Normalbetrieb Nach erfolgreicher Initialisierung muss die Heizungssteuerung HS 724i mit Einleitung den entsprechenden Steuerbits in den “Heizbetrieb” geschaltet werden. Die ZA 724 führen dabei zyklisch die Kontrolle der Daten auf Veränderungen sowie die Überwachung der Leistungsausgaben/Lastansteuerungen durch. Die Heizstrahler werden mit den aktuellen Stellwerten angesteuert. Im Normalbetrieb werden zyklisch Betriebszyklus die Temperatur der Leistungsausgaben LA 724i/LA 724i HP kontrolliert,...
Betrieb 4.3.1 Stellwertberechnung Nach der Übertragung gültiger Strahlersollwerte und Feldfaktoren errechnet die Heizungssteuerung die Stellwerte für die einzelnen Kanäle der Leistungs- ausgaben LA 724i xx. Dabei können auch Netzspannungskorrekturwerte be- rücksichtigt werden. Für jeden Kanal können bis zu drei Sollwerte für verschiedene Betriebsarten Definition Sollwert vorgegeben werden.
Betrieb Der Stellwert eines Kanals ist abhängig vom parametrierten Kanalsollwert, Definition der von den parametrierten Feldfaktoren sowie von der verwendeten Betriebsart: Stellwerte für die Betriebsarten Betriebsart Standby Standard–Kanalsollwert Feldfaktor für Standbybetrieb Stellgröße + Betriebsart Produktionsbetrieb, Profil 1 Stellgröße + Standard–Kanalsollwert Feldfaktor für Produktionsbetrieb Betriebsart Produktionsbetrieb, Profil 2 Stellgröße + Kanalsollwert für Profil 2...
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Betrieb Treffen neue Daten von der S7 ein (Strahlersollwerte und Feldfaktoren), dann Aktualisierung der werden die Stellwerte neu berechnet: Stellwerte Änderung Strahlersollwert der zugehörige Kanalstellwert wird neu berechnet Änderung Feldfaktor alle Kanalstellwerte des betroffenen Feldes werden neu berechnet Änderung Netzspannungs- für alle Kanäle der betroffenen korrekturwert Phase werden die Stellwerte neu...
Betrieb 4.3.2 Netzspannungskorrektur Zur Eliminierung von Netzspannungsschwankungen kann die HS 724i optio- nal mit einer Netzspannungserfassung NE 724 ausgerüstet werden. Die ZA fragt dann zyklisch die Netzspannungen ab und integriert sie über die bei der Initialisierung übergebene Integrationszeit. Die Funktion kann über einen Parameter ein-/ausgeschaltet werden. Projektierung Funktion ist aktiv und NE 724 vorhanden →...
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Betrieb Die nachfolgenden Beispiele zeigen die Berechnung des Korrekturwertes Berechnungs- sowie die daraus resultierende Änderung des Strahlersollwertes für eine Netz- beispiel spannung kleiner bzw. größer als der Normierwert. Der Normierwert soll 230 V betragen. 1. Netzspannung + 210 V ( t Normierwert ) Korrekturwert + 230 100 + 120 % Der parametrierte Strahlersollwert wird mit diesem Korrekturwert...
Betrieb 4.3.3 Ansteuerung der Leistungsausgaben/Lastansteuerungen Die Ansteuerung der Leistungsausgaben/Lastansteuerungen mit den Stellwer- ten wird von der Phase L1 synchronisiert. Aus diesem Signal werden alle folgenden Nulldurchgänge für L1, L2 und L3 gebildet. Zu jedem Nulldurchgangssignal erfolgt die Steuerung der entspre- chenden Phase.
Betrieb Über eine statische Ansteuertabelle wird eine gleichmäßige Lastverteilung Lastverteilung über alle Ausgänge einer Phase erreicht. Dies gilt auch für den Betrieb von mehreren HS 724i im Verbund an einem DP-Master. Für eine gleichmäßige Belastung der drei Phasen muss der Anwender sorgen. Die Kanäle werden bei Halbwellensteuerung ohne Gleichanteil gesteuert.
Betrieb 4.4 Überwachungen Die Heizungssteuerung überwacht Beschreibung die Ausgänge der Leistungsausgaben/Lastansteuerungen und die Temperatur der Leistungsausgaben LA 724i und LA 724i HP und die 24 V-Versorgungsspannung der Lastansteuerung LA 724i SSR. Ist ein Fehler aufgetreten, so wird eine Fehlermeldung für den DP-Master bereitgestellt.
Betrieb 4.4.2 24 V auf den Lastansteuerungen Auf der Lastansteuerung LA 724i SSR wird die 24 V-Versorgungsspannung Beschreibung permanent überwacht. Fällt die 24 V-Versorgungsspannung aus, so wird das an den DP-Master gemeldet. Die Steuerausgänge der Baugruppe sind damit inaktiv. Hinweis Mit Weggehen des Fehlers muss seitens des DP-Masters die Betriebsart zur Wiederaufnahme des Heizbetriebs neu angewählt werden.
Betrieb 4.4.4 Zyklische Überwachung der Ausgänge der LA 724i xx Während des Normalbetriebs werden die Ausgänge durch die Software über- Einleitung wacht. Ein Ausgang wird in die Prüfung einbezogen, wenn sowohl der Kanal als auch das zugehörige Feld für die Prüfung freigegeben sind. Bei der Prüfung wird unterschieden zwischen der Standarddiagnose und der Prüfarten erweiterten Diagnose mit Strommessung.
Betrieb Sind alle Ausgänge für die Prüfung freigegeben, ergibt sich folgende Prüf- Prüfzyklen reihenfolge: Diagnose Kanal 1 (1. LA, Phase 1) Diagnose Kanal 9 (1. LA, Phase 2) Diagnose Kanal 17 (1. LA, Phase 3) Diagnose Kanal 25 (2. LA, Phase 1) (bis 16.
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Betrieb Für den Prüfzyklus muss das Ansteuersignal des Kanals geändert werden. Prüfparameter Hiermit ergibt sich eine Verfälschung des Ansteuersignals: Standarddiagnose: Der Messzyklus erstreckt sich über zwei Vollwellen, für eine Vollwelle wird der Kanal angesteuert und für eine Vollwelle wird der Kanal abge- steuert.
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Betrieb Die Diagnose unterscheidet folgende Fehler im Standarddiagnosezyklus: Fehlerarten LA 724i und Baugruppenfehler 1 (Fehlerart 1) LA 724i HP – Der Leistungsschalter kann nicht eingeschaltet werden (Triac ist hoch- ohmig). – Die Baugruppensicherung ist gefallen. Diese Fehler können von der Diagnosefunktion der HS 724i nicht weiter spezifiziert werden.
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Betrieb Bei erweiterter Diagnose werden folgende Fehler zusätzlich erkannt: Nennleistung am Kanal wird überschritten (Fehlerart 4) Am Ausgang werden ein oder mehrere Strahler mit zu hoher Leistung betrieben. Die Nennleistung und die Abweichnung sind parametrierbar. Nennleistung am Kanal wird unterschritten (Fehlerart 3) Am Ausgang werden entweder Strahler mit zu kleiner Leistung betrieben oder mindestens ein Strahler ist ausgefallen.
Betrieb 4.5 LED-Anzeigen auf der ZA 724 Während der Initialisierung und im Betrieb gibt es folgende LED-Zustände auf der ZA 724. Tabelle 4-3 LED-Anzeigen auf der ZA 724 LED Error LED Ready Beschreibung (rot) (grün) Firmware hat einen fatalen Fehler erkannt (FEPROM- Inhalt ist nicht gültig) oder hat über die serielle Schnitt- stelle die Aufforderung für ein Firmware-Update erhal- ten und befindet sich nun im Flashlader.
Betrieb 4.6 Fehlerbehandlung und -beseitigung Beim Einsatz der Heizungssteuerung HS 724i können zwei Kategorien von Einleitung Fehlern auftreten: Fehler im Anlauf (Initialisierung) und Fehler im Normalbetrieb. Fehler auf den Leistungsausgaben/Lastansteuerungen, die im Normalbetrieb auftreten, können Sie durch gezielte Maßnahmen vermeiden bzw. beseitigen. Bei Fehlern im Normalbetrieb verhält sich die Heizungssteuerung wie in Ta- Fehler im Normal- belle 4-4 angegeben.
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Betrieb Jeder Kanal der Leistungsausgabe LA 724i/LA 724i HP ist standardmäßig Sicherungsfall mit einer Sicherung 5/10 A F versehen, die z. B. bei einem Kurzschluss am Ausgang fällt. Diese Kanalsicherungen befinden sich auf der Leistungsausgabe direkt auf der Frontseite (siehe Bild 4-4). Die drei Phasenzuführungen sind jeweils mit einer Sicherung 32/40 A abgesichert.
Betrieb Austausch defekter Kanal- sicherungen Warnung Vor dem Sicherungswechsel muss der Lastkreis spannungsfrei geschaltet werden. 1. Kappe des Sicherunghalters lösen 2. defekte Sicherung durch typgleiche ersetzen 3. Kappe wieder befestigen Hinweis Die Bestelldaten für die Sicherungen finden Sie im Anhang A. Bei einem Defekt einer Phasensicherung muss die LA 724i/LA 724i HP zur Defekte Phasen- Reparatur an den Hersteller eingeschickt werden.
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Betrieb HS 724i Heizungssteuerung 4-26 (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master In diesem Kapitel erfahren Sie, wie der Datenaustausch zwischen S7-CPU (Anwenderprogramm) und HS 724i bei Anwendung der mitgelieferten S7-Funktionen organisiert ist. Sie lernen die Struktur der Software und den Aufbau der Datenbausteine kennen. Programmierkenntnisse in STEP 7 werden vorausgesetzt. HS 724i Heizungssteuerung (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.1 Installation der Software Das STEP 7-Projekt HS724i.zip, das auf der mitgelieferten CD hinterlegt ist, enthält alle benötigten Funktionen und Daten, die für den Betrieb einer oder mehrerer HS 724i an PROFIBUS-DP benötigt werden. Das Projekt wird über “Datei – Dearchivieren...” auf die Festplatte kopiert und in den STEP 7-Manager geladen.
Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.2 Struktur der Software Mit der S7-Software zum Betrieb der HS 724i ist eine Schnittstelle aus Übersicht Datenbausteinen und Funktionsbausteinen/Funktionen vorhanden, die einer Applikation einen relativ leichten Zugriff auf eine oder mehrere HS 724i ermöglicht. Die für den Ablauf notwendigen Daten werden in Datenbausteinen verwaltet. Die Struktur dieser Bausteine ist fest vorgegeben.
Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master Die S7-Software für die HS 724i gliedert sich im Wesentlichen in folgende Bereiche, die in den weiteren Kapiteln ausführlich erläutert werden: Datenbausteine für die Verwaltung der Parameter und Projektierungsdaten Datenbausteine für das Speichern von Diagnose- bzw. Inbetriebnahme- informationen Funktionen als Anwenderschnittstelle zur Erfüllung verschiedener Aufgaben Funktionsbaustein zur Kommunikation mit HS 724i über PROFIBUS-DP...
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.3.1 DB_HS_INIT In diesem Datenbaustein werden alle Daten zusammengestellt, die zur Projektierung einer HS 724i benötigt werden. Diese Daten werden einmal für die Initialisierung benötigt und dann nicht mehr geändert. Neben den HS 724i-Projektierungsdaten gehören hierzu auch die notwendigen S7-Informationen zur Adressierung einer oder mehrer HS 724i.
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master Name Bedeutung Reserv* BYTE 0 (reserviert für spätere Informationen zur ZA 724) ZaInfo* ARRAY Firmware-Version der ZA 724 im Format Vxx.yy.zz (BYTE) 5.3.2 DB_HS_KANAL In diesem Datenbaustein werden alle für einen Kanal benötigten Parameter zusammengefasst. Dieser Datenbaustein muss immer vorhanden sein. Folgende Tabelle zeigt die Struktur eines Eintrages im Datenbaustein.
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.3.3 DB_HS_FELD In diesem Datenbaustein werden alle für eine Feldbeschreibung benötigten Parameter zusammengefasst. Dieser Datenbaustein muss immer vorhanden sein. Folgende Tabelle zeigt die Strukturen der möglichen Einträge im Daten- baustein. Die Anzahl der Strukturen korrespondiert mit der Anzahl der benötigten Felder.
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.3.4 DB_HS_DIAG In diesem Datenbaustein werden alle Diagnoseinformationen zusammen- gefasst. Hierzu gehören sowohl die baugruppenspezifischen als auch die kanalspezifischen Fehlermeldungen und Warnungen. Dieser Datenbaustein muss vorhanden sein. Folgende Tabelle zeigt die Strukturen der verschiedenen Einträge im Daten- baustein.
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master Name Bedeutung NrKanal Nummer des Kanals ErrKanal BYTE Fehlerinformation zum Kanal Ausgang ist ok Fehlerart 1 Fehlerart 2 Fehlerart 2, extern Fehlerart 3 Fehlerart 4 Fehlerart 5 (zu Fehlerarten siehe Kap. 4.4.4) WKanal BYTE Warnung, die zu einem Kanal aufgetreten ist Stellgröße ist o.k.
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.3.5 DB_HS_IBS In diesem Datenbaustein werden alle Information aus den Inbetriebnahme- Aufträgen zusammengefasst. Hierzu gehören sowohl die baugruppen- spezifischen als auch die kanalspezifischen Istwerte. Dieser Datenbaustein muss nur vorhanden sein, wenn Inbetriebnahme-Aufträge verwendet werden. Folgende Tabelle zeigt die Strukturen der verschiedenen Einträge im Daten- baustein.
Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.4 Funktionen und Funktionsbausteine Neben dem zentralen Funktionsbaustein zur Verwaltung der verschiedenen HS 724i stehen noch einige Funktionen vorzugsweise zur Steuerung der zyklischen Daten zur Verfügung. Die Aufgaben der Funktionen werden in den folgenden Unterkapiteln erläutert. 5.4.1 FC_HS_INIT Die Heizungssteuerungen müssen einmal im Anlauf initialisiert werden.
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master Aufrufschnittstelle Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung NrDbInit INPUT BLOCK_DB Nummer des Datenbausteins, der die Projektierungsdaten enthält ErrDP INPUT BYTE Ansteuerung der Kanäle im Fehlerfall (PROFIBUS-Fehler): alle Ausgänge werden nicht mehr angesteuert (Sollwert 0 %) die Ausgänge behalten den zuletzt eingestellten Wert NeFunktion INPUT BYTE...
Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.4.2 FC_HS_AUFTRAG Mit dieser Funktion können im DB_HS_KANAL oder DB_HS_FELD geänderte Daten an die HS 724i übertragen werden oder Daten von der HS 724i in den DB_HS_DIAG oder DB_HS_IBS gelesen werden. Im Auftragscode kann hierzu vom Anwender das entsprechende Bit gesetzt werden. Im Auftragscode kann mehr als ein Auftrag hinterlegt sein, der zyklische Funktionsbaustein arbeitet alle eingetragenen Aufträge vom LSB (niederwertiges Bit) her ab und gibt erst dann eine Rückmeldung, wenn entweder alle Aufträge...
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.4.3 FC_HS_NE Die Funktion wird nur benötigt, wenn mit Korrekturwerten für die Netzspannungserfassung gearbeitet werden soll. Mit dieser Funktion werden die Netzspannungskorrekturwerte verteilt. Die Daten der HS 724i mit NE 724 werden aus dem Eingangsdatenbereich genommen und an alle HS 724i übertragen. Aufrufschnittstelle Parameter Deklaration Datentyp...
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.4.5 FB_HS_RESET Mit dieser Funktion kann ein Reset der HS 724i ausgeführt werden. Bei Betrieb eines Verbundes werden alle HS 724i zurückgesetzt. Die Funktion wird nur ausgeführt, wenn kein Auftrag läuft und die Betriebs- art “Heizen aus” angewählt ist. Diese Funktion ist vorzugsweise für die Inbetriebnahme gedacht.
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.4.6 FB_HS_ZYKL Mit diesem Funktionsbaustein wird die eigentliche Steuerung der HS 724i übernommen. Er verarbeitet die Aufträge oder neuen Daten, die mit oben beschriebenen Funktionen übergeben werden. Mit jedem Aufruf wird der aktuelle Zustand jeder HS 724i aktualisiert und an den Anwender übergeben.
Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.5 Fehlertabellen In den folgenden Tabellen sind die Kennungen aller Fehler hinterlegt, die bei der Kommunikation mit der HS 724i über die S7-Software gemeldet werden können. 5.5.1 Fehlermeldungen von der S7-Software Tabelle 5-1 Fehlermeldungen von der S7-Software Systemfehler 808x Systemfehler bei externer DP-Anschaltung...
Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master 5.5.2 Fehlermeldungen von der HS 724i Tabelle 5-2 Fehlermeldungen von der HS 724i A081 allgemein: Falscher Auftragscode A082 allgemein: Fehlerhafter Telegrammkopf im ersten Telegramm A083 allgemein: Fehlerhafter Telegrammkopf im zweiten Telegramm A084 allgemein: Auftrag darf nur während INIT ausgeführt werden A085 allgemein: Nur Reset-Auftrag ist zulässig A086...
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Datenübertragung von/zu einem S7-DP-Master Tabelle 5-2 Fehlermeldungen von der HS 724i A0BA Auftrag Diagnoseeinstellung Kanal: fehlerhafte Auftragslänge A0BB Auftrag Diagnoseeinstellung Kanal: fehlerhafte Einstellung für die Diagnoseart A0D0 Auftrag Diagnoseeinstellung Kanal: fehlerhafte Auftragslänge A0D1 Auftrag Diagnoseeinstellung Feld: fehlerhafte Feldnummer A0D2 Auftrag Diagnoseeinstellung Feld: fehlerhafte Einstellung für die Diagnoseart HS 724i Heizungssteuerung 5-20 (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, wie der Datenaustausch zwischen einem DP-Master und der ZA 724 abläuft, wenn keine S7-Funktionsbausteine (siehe Kapitel 5) eingesetzt werden. Die HS 724i kann an jedem DP-Master eingesetzt werden. Voraussetzung ist, dass dieser 32-Bit konsistente E/A-Daten bearbeiten kann. HS 724i Heizungssteuerung (4) J31069-D0430-U001-A0-0018...
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.1 Schnittstelle PROFIBUS-DP Übersicht Die HS 724i ist ein DP-Slave, der über eine GSD-Datei beschrieben wird und an jedem DP-Master betrieben werden kann. Da die notwendige Datenmenge für den Betrieb der HS 724i die in PROFIBUS-DP mögliche Datenmenge überschreitet, wird ein Telegrammverkehr auf Basis der zyklischen DP-Daten eingeführt.
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Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.2 Telegrammdaten Die letzten 28 Byte in den DP-Daten sind reserviert für den Telegrammver - kehr zwischen Master und Slave. Jedes Telegramm besteht aus einem Tele- grammkopf von zwei Byte, der den Auftragscode enthält, sowie aus den Nutzdaten, in denen die Auftragsdaten einschließlich der Gesamtlänge des Auftrages hinterlegt sind.
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Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.3 Telegrammablauf Der Auftrag in Leserichtung erfolgt nach dem gleichen Prinzip, die Daten liegen jedoch im Quittungstelegramm der HS 724i und werden vom DP-Master übernommen und ausgewertet. Kombinierte Schreib-/Leseaufträge laufen ebenso ab: Hier enthalten sowohl der Auftrag des DP-Masters als auch die Quittungsantwort der HS 724i Nutzdaten.
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Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master DP-Master HS 724i Warten auf neuen Auftrag Warten auf neuen Auftrag aus Applikation (Auftragscode <> 0) Auftrag zusammenstellen: Auftrag X, Ablaufnr. 0 Auftrag prüfen und bearbeiten Auftrag zur Quittung spiegeln (Fehlerbit) Warten auf Quittung nächste Auftragsteile: Auftrag X, Ablaufnr.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.4 Zyklische Daten In den zyklischen Daten werden Informationen zwischen Master und Slave übertragen, die sofort zu einer Reaktion führen sollen. Dies sind Daten, die einmal pro HS 724i vorhanden sind. Diese zyklischen Datenbytes werden sowohl im DP-Master als auch in der HS 724i zyklisch abgefragt und ausgewertet.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master Tabelle 6-4 Bedeutung der zyklischen Ausgangsdaten Byte Bedeutung 0–1 Reserviert 4–2 Vorwahl der Betriebsart (durch den Master) 001: Anlauf 010: Heizen aus 100: Betriebsart Standby 101: Betriebsart Produktion, Profil1 111: Betriebsart Produktion, Profil2 5–7 Reserviert Byte Netzspannungskorrekturwert von Master für L1 Byte Netzspannungskorrekturwert von Master für L2 Byte Netzspannungskorrekturwert von Master für L3 Bei den Bits 2 bis 4 im Byte 0 der zyklischen Daten handelt es sich jeweils...
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5 Aufträge (Telegrammdaten) Über Aufträge im Datenbereich der Telegramme werden größere Daten- mengen zwischen DP-Master und HS 724i ausgetauscht, die auf Grund der Datenmenge nicht zyklisch im Ein-/Ausgabebereich von PROFIBUS-DP ausgetauscht werden können. Die Aufträge 01, 02 und 03 sind Initialisierungsaufträge. Sie müssen in der richtigen Reihenfolge übertragen werden.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.2 Auftrag 02: Projektierungsparameter laden Mit diesem Auftrag wird die HS 724i projektiert und davon abhängig werden in der HS 724i-Firmware entsprechende Initialisierungen vorgenommen. Dieser Auftrag ist ein rein schreibender Auftrag. Tabelle 6-6 Projektierungsparameter laden Byte Bedeutung Nummer des ersten Kanals der HS 724i, wenn ein Verbund von HS 724i an einem DP-Master betrieben wird...
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.3 Auftrag 03: Ausführung von Prüfungen Mit diesem Auftrag können in der HS 724i bestimmte Prüfungen angestoßen werden, das Ergebnis muss dann in der DP-Master-Applikation ausgewertet werden. Dieser Auftrag ist somit schreibend und lesend. Der Auftrag muss ausgeführt werden, da die HS 724i andernfalls den Zustand INIT nicht verlassen kann.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.4 Auftrag 04, 05 und 06: Übertragen der Kanalsollwerte Mit diesen Aufträgen werden die Sollwerte für einen Kanal übertragen. Je nachdem, welche Betriebsarten genutzt werden, müssen ein oder alle Aufträge an die HS 724i übertragen werden. Werden z.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.5 Auftrag 07: Feldzuordnung Über diesen Auftrag können Kanäle in Felder zusammengefasst werden, um über einen gemeinsamen Feldfaktor die Sollwerte der Kanäle zu ändern. Es werden drei Feldtypen unterschieden: Angabe des ersten und letzten Kanals eines Feldes mit Nutzung jedes Kanals oder jedes zweiten Kanals Angabe aller Kanäle.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.6 Auftrag 08: Feldfaktor für Produktionsbetrieb In diesem Auftrag wird pro definiertem Feld der Produktionswert übertragen. Der Wertebereich für den Produktionswert liegt bei 0 bis 255 (Basis Faktor 0,01). Dieser Wert gilt – wenn projektiert – für beide Profile des Produktions- betriebs.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.8 Auftrag 10: Kanaldiagnose Für jeden Kanal kann parametriert werden, wie der Kanal zu prüfen ist. Hierbei wird unterschieden zwischen Standarddiagnose und erweiterter Diagnose über Strommessung. Da letztere nur sinnvoll ist für die Erkennung parallelgeschalteter Strahler, werden hierzu pro Kanal zwei Werte definiert: die zu erwartende Nennleistung sowie die maximal zulässige Abweichung von diesem Wert.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.9 Auftrag 11: Felddiagnose Standardmäßig sind alle Felder für die Diagnose gesperrt. Pro Feld kann die Diagnose aller zum Feld gehörenden Kanäle freigegeben werden. Die Art der Diagnose (Standarddiagnose oder Diagnose über Strommessung) wird für jeden Kanal separat eingestellt. Ein Kanal wird nur geprüft, wenn die Diagnose sowohl in der Kanalbeschreibung als auch in der Feldbeschrei- bung freigegeben ist.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.11 Auftrag 21: Diagnose Kanal Mit diesem Auftrag können Kanalfehler aus dem Fehlerpuffer der HS 724i ausgelesen werden. Der Auftrag sollte angestoßen werden, wenn in den zyklischen Daten ein Fehler angezeigt wurde. Der Fehlerpuffer wird durch das Auslesen des Fehlers nicht gelöscht.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.13 Auftrag 23: Anstoß Diagnosezyklus Mit diesem Auftrag kann ein kompletter, einmaliger Diagnosezyklus zum Test aller Kanäle angestoßen werden. Dies ist sinnvoll der Inbetriebnahme oder für Heizvorgänge, die nicht zyklisch durch einen Diagnosezyklus be- einflusst werden sollen. Ein Diagnosezyklus über diesen Auftrag kann auch angestoßen werden, wenn kein Diagnosezyklus projektiert ist.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.15 Auftrag 31: Auslesen der aktuellen Kanalistwerte Mit diesem Auftrag werden Strom- und Leistungswert des beauftragten Kanals gelesen. Der Leistungswert ist nur vorhanden, wenn eine NE 724 in der HS 724i vorhanden ist. Übertragen werden die Messwerte für alle Kanäle aller im Anlauf erkannten LA-Baugruppen.
Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master 6.5.17 Auftrag 40: Reset Mit diesem Auftrag macht die HS 724i einen Neuanlauf, indem ein SW-Reset durchgeführt wird. Seitens des DP-Masters muss eine Neuinitialisierung der HS 724i durchgeführt werden. Der Auftrag wird noch quittiert, bevor der Reset durchgeführt wird. Der Auftrag enthält neben dem Auftragscode keine Daten.
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Datenübertragung von/zu einem Nicht-S7-DP-Master Tabelle 6-20 Fehlermeldungen von der HS 724i bei Übertragung von Aufträgen 0xB2 Auftrag 06: fehlerhafter Sollwert (0,5 %-Einstellung ist wegen Ansteuerart nicht zulässig) 0xB3 Auftrag 06: fehlerhafter Sollwert (> 100 %) 0xC0 Auftrag 07: fehlerhafte Feldnummer 0xC1 Auftrag 07: fehlerhafter Feldtyp 0xC2...
Bestellnummern Komponenten der HS 724i Tabelle A-1 Bestellnummern der Komponenten der HS 724i Komponente Bestellnummer Zentrale Anschaltung ZA 724 6BK1 700-2BA30-0AA0 Leistungsausgabe LA 724i 6BK1 700-2BA00-0AA0 Leistungsausgabe LA 724i HP 6BK1 700-2BA20-0AA0 Lastansteuerung LA 724i SSR 6BK1 700-2BA10-0AA0 Netzspannungserfassung NE 724 6ES7 171-1XX00-6AA0 Lüftermodul LM 724 6ES7 171-3AA00-0AA0...
Bestellnummer ZA 724 Heizsteuerung-Flachbandkabel für 6ES7 171-1XX00-5AA0 Anschluss 2. Zeile LA 724i / LA 724i HP Gegenstecker für Heizstrahleranschluss Siemens A&D SE: 40018384 (L1s, L2s, L3s) Phönix: 1825378 Fa. Phönix, IC 2,5/8STF-5,08 Sicherungen für LA 724i: Siemens A&D SE: 41760372...
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Index Zahlen 724 Bus anschließen, 3-10 Einbau Heizungssteuerung HS 724i, 3-2 Lastansteuerungen, 3-4 Leistungsausgaben, 3-4 Lüftermodul LM 724, 3-6 Anlaufverhalten, 4-6 Zentrale Anschaltung, 3-4 Anschluss Entsorgung, des Altgerätes, i 724 Bus, 3-10 Heizstrahler, 3-14 Heizstrahler Dreieckschaltung, 3-18, 3-25 Heizstrahler Sternschaltung, 3-17, 3-24 NE 724, 3-26 FB_HS_RESET, 5-16 Parallelbus, 3-10...
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Index Funktionbausteine Leistungsausgabe LA 724i FB_HS_RESET, 5-16 Anzeigeelemente, 2-11 FB_HS_ZYKL, 5-17 Aufbau der Baugruppe, 2-9 FC_HS_AUFTRAG, 5-14 Auswertungsbeispiele, 2-14 FC_HS_BETRIEBSART, 5-15 Leistungsprofil, 2-13 FC_HS_INIT, 5-12 Potentialtrennung, 2-10 FC_HS_NE, 5-15 Produktmerkmale, 2-8 Schutzbeschaltung, 2-10 Steckverbinder, 2-10 Technische Daten, 2-12 Temperaturüberwachung, 2-10 Handbuch Leistungsausgabe LA 724i HP Besondere Hinweise, i...
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Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bei der nächsten Gelegenheit aus und senden Sie ihn an Siemens zurück. Titel Ihres Handbuchs:_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Bestell-Nummer Ihres Handbuchs:_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Werten von 1 = gut...