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FLEISCHMANN 413613 Bedienungsanleitung Seite 49

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Das Vorbild
Die Dampflokomotiven der Baureihe 36.0-4 (bzw. pr. P4²) besaßen ein Zweizylinder-Verbundtriebwerk. Bei normaler Fahrt wurde der Dampf
vom Kessel zuerst in den rechts liegenden Hochdruck-Zylinder geleitet und danach in den linken Niederdruck-Zylinder. Dadurch wurde
der vorhandene Dampfdruck besser ausgenützt und die Lokomotive arbeitete wirtschaftlicher. Da so eine Lok nicht anfahren konnte, wenn
der Kolben des Hochdruck-Zylinders gerade in einem der beiden Totpunkte stand, wurden verschiedene Anfahrhilfen erdacht. Unsere BR
36 besaß dazu das Dultzsche Wechselventil, mit dem beim Anfahren Frischdampf auch direkt in den Niederdruck-Zylinder geleitet werden
konnte. Wenn die Lokomotive etwas Fahrt aufgenommen hatte, brachte der Lokführer das Dultzsche Wechselventil in seine Normalstellung,
und die Maschine arbeitete im Verbundbetrieb. Somit hört man bei so einer Lokomotive beim Anfahren und geringer Geschwindigkeit 4
Dampfschläge pro Radumdrehung, bei höherem Tempo dann nur mehr 2 Schläge, weil ja dann nur mehr der Abdampf des Niederdruck-Zy-
linders durch den Kamin ausgeblasen wird.
Der Sounddecoder
Voreingestellte Adresse:
Die CV-Werte (DCC) bzw. Register-Werte (Motorola**) der Tabelle gelten nur für den Sound-Decoder der „BR 36".
Der Sounddecoder wurde optimal auf diese Lok eingestellt. Dennoch können Sie viele Decoder-Eigenschaften Ihren Wünschen anpassen.
Dazu lassen sich bestimmte Parameter (die so genannten CVs – Configuration Variable – oder Register) verändern. Bitte beachten Sie dazu die
Kapitel „Einstellmöglichkeiten im DCC-Digitalbetrieb" und „Einstellmöglichkeiten im Motorola**-Digitalbetrieb" in der beiliegenden Sound-
decoder Betriebsanleitung. Prüfen Sie aber vor jeder Programmierung, ob diese tatsächlich notwendig ist. Falsche Einstellungen können dazu
führen, dass der Decoder nicht richtig reagiert.
Für einen hohen Fahrkomfort ist der Decoder werkseitig auf 28 Fahrstufen vorprogrammiert. Damit ist er mit allen modernen DCC-
(wie Z21 und multi MAUS) und Motorola**-Steuergeräten einsetzbar.
DCC/NMRA
CV
1
2
3
4
5
6
8
Bei diesem Sounddecoder der neuesten Generation ist eine stärkere Verknüpfung von Fahr- und Sound-Abläufen vorhanden: So setzt sich
die Lok bei eingeschaltetem Sound (Funktionstaste «F1» aktiviert) vorbildentsprechend erst dann in Bewegung, wenn die Sound-Sequenz
«Dampf kochen» vollständig abgeschlossen und der Zustand «Dampfdruck betriebsbereit» erreicht ist. Umgekehrt wird die Sound-Sequenz
«Dampfdruck absenken» nur dann nach erneuter Betätigung der Funktionstaste «F1» (jetzt «Sound aus») ablaufen und anschließend in den
Zustand «Ruhefeuer» übergehen, wenn die Lok beim Betätigen der Taste «F1» bereits zum Stehen gekommen ist. Ein schnelles Ein- oder Aus-
schalten des Sounds über die Taste «F1» ist somit nur dann möglich, wenn die Lok schon bzw. noch in Bewegung ist. Das momentane oder
dauerhafte (= „Durchläuten") Aktivieren des Signales der Lok erfolgt ausschließlich nur durch Einschalten der Funktion, da die Programmie-
rung der Funktionstaste als Schalter («ein»/«aus») und nicht als Taster (Taste gedrückt = Funktion ausgelöst, Taste losgelassen = Funktion
aus) ausgelegt ist (dies ist bei bestimmten Lok-Sounds als „Durchläutesignal" nötig). Das bedeutet : Ein zweiter Signalton kann erst nach
einer 2. Betätigung der Funktion («Signalton aus») ausgelöst werden.
Gesamtablauf der Funktion :
1. Tastendruck = «Signalton ein»,
2. Tastendruck = «Signalton aus»,
3. Tastendruck = «Signalton ein»,
4. Tastendruck = «Signalton aus», etc.!
** „Motorola" ist ein eingetragenes Warenzeichen der Motorola Inc., Tempe-Phoenix (Arizona/USA)
DCC/NMRA: 03
Motorola**: 03
Werkswert
3
3
12
5
35
15
08 = Reset
CV-Blatt
F0 = Licht ein/aus
F1 = Sound ein/aus
F2 = Pfiff lang
F3 = Kohle schaufeln
F4 = Injektor
F5 = Schaffnerpfiff
F6 = Rangiergang
F7 = Kupplungsgeräusch
F8 = Zylinder ausblasen
F9 = Luftpumpe
F10 = Glocke
F11 = Pfiff kurz
F12 = Generator
8063301921 VIII/2013

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Diese Anleitung auch für:

P4, k.p.e.v.413673393673