DIE MODI:
(Fortsetzung)
wir mal im 09:30 - 10:30 Bereich - um den Attack etwas abzurunden und einen weicheren, singenderen Klangcharakter zu erzeugen. Bei Sounds mit weniger
Gain, ob für Rhythmus- oder Leadarbeit, können Sie die Bässe ruhig bis 15:30 anheben, dass erzeugt einen größeren und luftigeren Sound.
Allgemein gesprochen dürfen Sie in HI 1 die Bässe ein bischen großzügiger verwenden als in den anderen Modi, denn das Plus an oberen Mitten, das hier
vorherrscht, hält den Sound länger straff. Außerdem sind die Bässe etwas höher angesiedelt und können dadurch dem Attack leichter und schneller folgen.
Was die Anpassung der Endstufenleistung betrifft, kommt HI 1 gut mit allen drei Einstellungen zurecht. 15W und 25W bringen den britischen Charakter aber
am besten zur Geltung, wobei 15W zu flüssigem Solospiel tendiert und 25W sich bei straffen perkussiven Rhythmussachen positiv hervortut. Die 5W Position
ist gut für Soli bei niedrigem und mittlerem Gain, aber erwarten Sie hier nicht die straffe Wiedergabe der anderen zwei Power-Modi.
HI 2:
Packen Sie ihren Koffer erneut, denn auf unserer Tour der klassischsten Gitarrensounds fahren wir noch einmal üben den Atlantik. Diesmal gehen wir
nach Sonoma County, berühmt für seine Weine und highgain Gitarrensounds. HI 2 ist Boogie pur: Aalglatter, runder Attack, flüssiger Sustain und ganze Reihen
von Obertönen. In diesem Modus geht 's ums Solospiel. Sie können seine Stärken ruhig auch für andere Spielarten erforschen, es sind aber die Einzeltöne, die
am meisten vom tieferen Fundament, den etwas zurückgenommenen Mitten und dem höheren harmonischen Spektrum dieses klassischen Sounds profitieren.
Im T
a
TA-15 haben wir - zugunsten eines zusammenhängenden Ganzen - den HI 2 Modus ein ganz klein wenig in Richtung HI 1 abgestimmt:
rans
TlanTic
Mit etwas höheren Mitten, etwas mehr Attack und etwas höheren Bässen als in anderen Boogie-Lead Modi. Das hat zwei Gründe. Zum Ersten können Verstärker
mit wenig Leistung die tiefen Sub-Frequenzen nicht so gut verarbeiten als ihre highpower Gegenstücke. Sie ersticken daran und verlieren Definition, weil die
Bässe so tief sind, dass sie alle verfügbare Leistung aufbrauchen. Zum zweiten sind die meisten Gitarristen extrem konservativ wenn es um Sound geht. Die
meisten von uns sind mit den gleichen Referenz-Klängen aufgewachsen und wir wollen diese einfach wiederzuerkennenden Sounds auch hören wenn wir
einen Verstärker oder Gitarre antesten. Es ist unsere Erfahrung, dass Gitarristen regelrecht ins straucheln kommen, sobald sie einen Klang spielen, welcher
nicht so direkt den gängigen Vorstellungen entspricht. Deshalb haben wir gedacht, dass es für die meisten auf Anhieb leichter zu bewältigen ist, wenn die
Sounds etwas dichter beieinander liegen.
Sie werden also alle erwünschten Qualitäten eines Boogie highgain Modus in HI 2 finden, aber in der Richtung feingetrimmt, dass er optimal zum britischen
Geschmack von HI 1 passt. Mit genügend Abstand um sich abzugrenzen... aber nicht so andersartig, dass er herausstechen und sich wie ein Fremdkörper
anfühlen würde.
Was die Anpassung der Endstufenleistungs angeht, kommt auch HI 2 gut mit alle drei Einstellungen zurecht. Für freche Autorität und Dynamik ist 25W die beste
Wahl. Wenn Sie ein flüssigeres Spielgefühl und mehr obere Obertöne wollen, dann sind Sie mit der 15W Einstellung gut bedient. Für irrsinnige Overdrive bei
Zimmerlautstärke können Sie immer auf die 5W Position zurückgreifen, mit dem Potential der Endstufenverzerrung. Versäumen Sie nicht, die 5W Einstellung
einzusetzen für Soli mit wenig Gain... speziell im Studio! Es gibt eine Reihe ganz fantastischer Bluessounds wenn Sie im 5W Modus den GAIN im 10:00 - 11:00
Bereich halten und den MASTER voll aufdrehen. Dabei sollten Sie die Bässe vielleicht etwas zurücknehmen, damit der Anschlag straff und fokussiert bleibt.
Dieser Sound ist ungeheuer expressiv - mit einem etwas anderen harmonischen Signatur wie bei einer reinen Vorstufenverzerrung.
POWER MODES: MULTI-WATT
Auch wenn der T
a
rans
fängt der Spaß erst an! Wir sagen immer: „Klang ist zu 50% im Preamp und zu 50% in der Endstufe". Die Endstufe eines Verstärkers ist sehr wichtig für die Wie-
dergabe, für den Klangcharakter und für das Spielgefühl. Im Spiel mit der Endstufenleistung ist der TA-15 mindestens so gut ausgestattet wie seine Vorstufen.
Unsere patentierte Multi-Watt™ Powerschaltung erlaubt nicht nur die Wahl der Operationsklassen, sondern auch eine Auswahl an Endstufenschaltungen. Sie
bekommen drei völlig verschiedene Endstufen - jede mit ihrem eigenen Charakter und Spielgefühl - und können diese an den von Ihnen gewählten Modi der
NORMAL
TWEED
HI 1
TOP BST
HI 2
25W
25W
FT
SW
15
15
PULL
CUT /
MASTER
GAIN
5W
5W
eher zu einem Chamäleon, der mehrere Aufgaben erledigen kann: Leises Üben, Klang-Ass im Studio und Amp für mittelgroße Bühnen, je nachdem welche
Boxen sie anschließen.
™
POWER
TA-15 mit seinen fünf verschiedenen Schaltungen schon ein wahres Schatzkästchen ist was Preamp-Sounds angeht - hier
TlanTic
Vorstufen anschließen. 5W und 15W sind klassische „old school" Endstufen mit ihrer eigenen Signatur-Stimme und -Wiedergabe.
Allein damit wäre der TA-15 schon bewundernswert. Wir hatten aber noch einen patentierten Trick auf Lager, und darum haben wir,
außer den zwei vintage-orientierten Schmankerln, noch unseren 25W Dyna-Watt™ Power Modus hinzugefügt.
Die DynaWatt Schaltung wurde zum ersten Mal 1986 im STUDIO 22 Combo eingesetzt. Seitdem waren Zuhörer und Spieler regelmäßig
geschockt, wenn sie hörten, welch ein augenblicklicher Ausbruch an Headroom und Power beim Anschlag förmlich aus den Laut-
sprechern explodierte. DynaWatt™ speichert einen Stoß extra Energie und gibt sie für den Attack frei, damit der Amp den gleichen
Punch und Forschheit wie ein großer hat; gleich danach ist die Endstufe dann wieder eine ganz normale, clip-freundliche Schaltung.
Dadurch ist der T
a
rans
TlanTic
viel mehr als nur ein kleiner hübscher Schreibtischverstärker zum Üben oder Aufnehmen, er wird
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