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Verbrennungsluftversorgung; Erstes Anheizen - Hark Napoli GT ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung

Dauerbrandofen-kaminofen
Inhaltsverzeichnis

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Verbrennungsluftversorgung

Der Kaminofen Napoli GT ECOplus ist mit einem Automatik-
Leistungsregler (Abb. C) ausgerüstet, der die, für die Verbrennung
notwendige Primärluft (Luft von unten durch die Gussmulde) regelt.
Dieser ist stufenlos einstellbar.
Die sogenannte Sekundärluft wird dem Feuerraum im obe-
ren Bereich zugeführt und sorgt für eine Nachverbrennung der
Heiz gase. Zudem wird durch die Sekundärluft eine übermäßige
Rußabsonderung an der Sichtscheibe verhindert. Die Regler für
die Primär- bzw. Sekundärluftzufuhr befinden sich in dem Me-
tallsockel unterhalb der Feuerraumtür (Abb. C).

Erstes Anheizen

Hark-Kaminöfen sind mit hochhitzebeständigem Lack beschichtet.
Dieser härtet erst bei den ersten Heizvorgängen aus. Vorrüber-
gehender Geruch durch Einbrennen des Lackes lässt sich nicht
vermeiden. Sorgen Sie während dieser Zeit für eine gute Durchlüf-
tung (Durchzug/Querlüftung) des Aufstellraumes. Die Nennwär-
meleistung des Ofens kann zum forcierten Einbrennen des Lackes
kurzzeitig auch etwas überschritten werden, wenn der Ofen dabei
unter Aufsicht bei guter Raumlüftung betrieben und die Tempera-
tur der Umgebungsflächen dabei kontrolliert wird. Berühren Sie
bei den ersten Heizvorgängen nicht den Lack des Ofens. Durch
Berührung könnten an der, noch nicht vollständig ausgehärteten
Beschichtung, Schäden entstehen.
Abbildung C
Rüttelrostbetätigung
Nach dem Abbrand einer
Brennstofffüllung den Ofen
durch Hin- und Herbewegen
des Rüttelrostes entaschen.
Auf rechtzeitiges Entaschen
achten. Es darf kein Asche-
kegel in den Rost hineinragen.
Primärluft-Einstelleinrichtung
 Beim Heizen mit Holz
Primärluft-Einstelleinrichtung "MIN"
 Beim Heizen mit Kohle
Primärluft- Einstelleinrichtung "MAX"
 In der Anheizphase
Primärluft- Einstelleinrichtung "MAX"
Nie beide Einstelleinrichtungen gleichzeitig auf "MIN" stellen.
!
Verpuffungsgefahr!
im Kamin- & Kachelofenbau
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A U
T O
Sekundärluft-Einstelleinrichtung
 Beim Heizen mit Holz
Sekundärluft-Einstelleinrichtung "MAX"
 Beim Heizen mit Kohle
Sekundärluft-Einstelleinrichtung "MIN"
 In der Anheizphase
Sekundärluft-Einstelleinrichtung "MAX"
!
Bitte beachten Sie, dass hochhitzefeste Spezial-Ofenlacke keinen
Korrosionsschutz bieten können. So kann es bei zu feuchter Reini-
gung des Ofens oder des Fußbodens in Ofennähe oder bei der
Aufstellung in feuchten Räumen zur Bildung von Flugrost kommen.
Der Kaminofen, insbesondere die Stahlblechoberfläche, die Sicht-
scheibe und der Türgriff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden Sie es,
diese Oberflächen zu berühren. Zur Bedienung des Türgriffs ist im
Lieferumfang ein Lederhandschuh enthalten.
Normale Inbetriebnahme
Im kalten Zustand des Dauerbrandofens nehmen Sie folgende
Grundeinstellungen vor. Die Regler für die Primär- und die Se-
kundärluftzufuhr müssen vollständig geöffnet werden. Die Asche-
kastenklappe bleibt geschlossen. (Abb. C).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in die Guss-
mulde der Feuerstätte. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei wei-
tere Holzscheite rechtwinkelig zur Tür in den Feuerraum. Zwischen
die beiden oberen Holzscheite legen Sie zwei Kamin- oder Gril-
lanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie eine großzügige Menge
klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in der „Kurzan-
leitung zum Anfeuern" verdeutlichen Ihnen die o. g. Schritte. Ver-
wenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe, sondern nur
Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feu-
erraumtür. Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbren-
nungsluftreglern herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden
ist. Je nach Holzgüte, Schornsteinzug und Witterung dauert diese
Verbrennungsphase unterschiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel
zur Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind
auch diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen und
Abgassystem weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben.
Jetzt können Sie den Primärluftregler (links) schließen und die Ver-
brennung hauptsächlich über den Sekundärluftregler (rechts) regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt
der Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte
darstellen. Die optimale Menge bzw. die besten Reglereinstel-
lungen hängen ganz erheblich von Art und Feuchtegehalt des
Brennstoffs, der Witterung und den örtlichen Gegebenheiten (vor
allem Schornsteinzug) ab. Mit den ersten Brennstoffauflagen kann
man nicht im reduzierten Betrieb sparsam heizen. Zuerst muss
genügend Holz schnell und mit viel Sauerstoffzufuhr verbrannt
werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstempe-
ratur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen Sie daran,
dass sich die beim Anfeuern vorrübergehend schwarz verfärbten
Schamottesteine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe
wieder annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbe-
dingt die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die
Dichtheit des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet
eine hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungs-
grad.
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