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Technische Alternative ESR-21 Bedienungs-/Montageanleitung Seite 42

Einfache solarregelung
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Momentane Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklaufsensor (Maximal-
DIF
anzeige ±8,5 K, darüber wird ein Pfeil angezeigt). Werden beide Sensoren zu
Testzwecken gemeinsam in ein Bad getaucht (beide messen also gleiche Tem-
peraturen), sollte das Gerät "DIF 0.0" anzeigen. Bedingt durch Toleranzen der
Sensoren und des Messwerkes entsteht aber eine unter DIF angezeigte Diffe-
renz. Wird diese Anzeige auf Null gestellt, so speichert der Computer den Unter-
schied als Korrekturfaktor ab und berechnet zukünftig die Wärmemenge um die-
sen natürlichen Messfehler berichtigt. Dieser Menüpunkt stellt also eine Kalib-
riermöglichkeit dar. Die Anzeige darf nur auf Null gestellt (bzw. verändert)
werden, wenn beide Sensoren gleiche Messbedingungen (gemeinsames
Wasserbad) haben. Dazu wird eine Mediumtemperatur von 40- 60°C empfoh-
len.
Wärmemengenzähler Clear (löschen). Die aufsummierte Wärmemenge kann
WMZ CL
über diesen Befehl mit der Taste  (= Einstieg) gelöscht werden.
Ist die Wärmemenge Null, so wird in diesem Menüpunkt CLEAR angezeigt.
Wurde der Wärmemengenzähler aktiviert, werden folgende Anzeigen im Grundmenü ein-
geblendet:
die Momentanleistung in kW
die Wärmemenge in MWh und kWh
der Volumenstrom in Liter/Stunde
WICHTIG: Tritt an einem der beiden eingestellten Sensoren (Vorlaufsensor, Rücklaufsen-
sor) des Wärmemengenzählers ein Fehler (Kurzschluss, Unterbrechung) auf, so wird die
momentane Leistung auf 0 gesetzt, und somit keine Wärmemenge aufsummiert.
HINWEIS: Da der interne Speicher (EEPROM) nur eine begrenzte Anzahl an Schreibzyklen
aufweist, wird die aufsummierte Wärmemenge nur 1mal pro Stunde abgespeichert. Dadurch
kann es vorkommen, dass bei einem Stromausfall die Wärmemenge einer Stunde verloren
geht.
Hinweise zur Genauigkeit:
Ein Wärmemengenzähler kann nur so genau sein, wie die Sensoren und das Messwerk des
Gerätes. Die Standardsensoren (PT1000) besitzen für die Solarregelung im Bereich von 10 -
90°C eine Genauigkeit von etwa +/- 0,5K. KTY- Typen liegen bei etwa +/- 1K. Das Messwerk
des Gerätes ist laut Labormessungen etwa +/- 0,5K genau. PT1000- Sensoren sind zwar
genauer, sie liefern aber ein kleineres Signal, das den Messwerkfehler erhöht. Zusätzlich ist
die ordnungsgemäße Montage der Sensoren von größter Bedeutung. Unsachgemäße Mon-
tage kann den Fehler noch einmal empfindlich erhöhen.
Würden nun alle Toleranzen zum Ungünstigsten hin addiert, so ergibt sich bei einer typi-
schen Differenztemperatur von 10k ein Gesamtfehler von 40% (KTY)! Tatsächlich ist aber ein
Fehler kleiner 10% zu erwarten, weil der Fehler des Messwerks auf alle Eingangskanäle
gleichartig wirkt und die Sensoren aus der gleichen Fertigungscharge stammen. Die Toleran-
zen heben sich also teilweise auf. Grundsätzlich gilt: Je größer die Differenztemperatur ist,
desto kleiner ist der Fehler. Das Messergebnis sollte unter allen Gesichtspunkten lediglich
als Richtwert gesehen werden. Durch den Abgleich der Messdifferenz (siehe DIF:) wird der
Messfehler in Standardanwendungen kleiner 5% betragen.
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