Steuerfunktionen; Anlagen-Anfahrschaltung - Samson TROVIS 5500 Bedienungsanleitung

Steuerfunktionen

7 Steuerfunktionen
7.1

Anlagen-Anfahrschaltung

In der Regel gehen alle Lüftungsanlagen bei einer Betriebsanforderung aus abgeschaltetem Zu-
stand oder aus dem Handbetrieb erst nach einer Anfahrphase in den Normalbetrieb über. Die
Dauer der Anfahrschaltung wird durch den Parameter Pumpenvorlaufzeit bei Anfahr bestimmt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Anfahrschaltung ganz oder teilweise zu unterdrücken:
1. Pumpenvorlaufzeit bei Anfahr = 0
2. bei aufgeschalteter Außentemperatur muss gelten:
Außentemperatur < Anfahrschaltung bei AT kleiner
Geht die Lüftungsanlage entsprechend den eingestellten Nutzungszeiten in Betrieb, dann läuft
die Anfahrschaltung bereits vor Nutzungszeitbeginn – um den unter Pumpenvorlaufzeit bei An-
fahr eingestellten Zeitraum – vor. Die Ventilatoren werden genau zum Nutzungszeitbeginn frei-
gegeben.
Wird die Lüftungsanlage dagegen durch eine externe Betriebsanforderung oder durch eine
Umstellung der Betriebsart angefordert, verzögert sich die Freigabe der Ventilatoren um die
Zeit Pumpenvorlaufzeit bei Anfahr. Mit der Freigabe der Heizregister-Umwälzpumpe wird
gleichzeitig das Stellsignal Y1 für das Heizregister freigegeben:
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Ohne Temperatursensor UE06 im Heizregister-Rücklauf führt der Stellausgang Y1 entwe-
der 100 % Stellsignal oder wird auf den unter Stellsignal-Begrenzung für Y1 festgelegten
Wert gesetzt. Die Stellsignalbegrenzung für Y1 wirkt nur bei aktiver Anlagen-Anfahr-
schaltung.
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Mit Temperatursensor UE06 ist während der Anfahrphase der unter Rücklauf Max.-Be-
grenzung 1 eingestellte Wert Sollwert für die Aufheizung des Heizregisters. Y1 wird ent-
sprechend der Regelabweichung variiert.
Die Anlagen-Anfahrschaltung wird nach Erreichen der festgelegten Heizregister-Rücklauftem-
peratur abgebrochen, wenn der Betrieb der Anlage durch eine Umstellung der Betriebsart oder
über den Binäreingang gefordert wurde.
Alle weiteren Stellausgänge – auch der Stellausgang Y2 einer unabhängigen Mischlufttempe-
ratur-Regelung – führen während der Anlagen-Anfahrschaltung grundsätzlich kein Stellsignal.
Der Stellausgang Y2 wird freigegeben, wenn die Ventilatoren freigegeben sind.
Für den Stellausgang Y3 (Kühlregister) muss vor der Freigabe die Pumpenvorlaufzeit bei An-
fahr ein zweites Mal abgelaufen sein. Im Zuluftregelkreis wird zunächst die Zuluft Maximalbe-
grenzung als Sollwert gesetzt. Innerhalb von fünf Minuten wird dieser Wert linear auf den aktu-
ellen Zuluftsollwert geführt.
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EB 5571-3