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Buderus FM444 Bedienungsanleitung Seite 10

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Umweltschutz/Entsorgung
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fossilen Brennstoffen betrieben werden (Ölkessel
oder Gas-Heizkessel) oder die nicht ausschließlich zur
Erzeugung von Wärme dienen.
Beispiele für einen alternativen Wärmeerzeuger sind
Scheitholz-Heizkessel, Pellet-Heizkessel, Hackgut-
Heizkessel, Wärmepumpen, BHKWs oder Brennstoff-
zellen-Heizgeräte.
Anheizfunktion
Das Modul FM444 besitzt eine Funktion, die in der
Startphase des alternativen Wärmeerzeugers (auf
Tastendruck) den Start des Standard- Wärmeerzeu-
gers verhindert. Mit dieser Anheizfunktion kann der
Anlagenbetreiber bei Betätigen der Taste den Heiz-
kessel sperren. Die Zeit, die der Heizkessel gesperrt
sein soll, ist einstellbar. Der Einstellbereich reicht von
0 Minuten bis ständig gesperrt. In der Grundeinstel-
lung beträgt die Zeit 60 Minuten. Diese Funktion hebt
sich entweder nach Ablauf der Zeit automatisch oder
durch erneutes Betätigen der Taste wieder auf. Die
Sperrung des Wärmeerzeugers wird durch die LED
„Standard- Wärmeerzeuger gesperrt" auf der Modul-
front angezeigt.
Automatischer Wärmeerzeuger
Ein automatischer Wärmeerzeuger ist dadurch defi-
niert, dass er automatisch vom Funktionsmodul
FM444 gestartet und automatisch mit Brennstoff ver-
sorgt wird. Das Starten kann entweder über einen
potenzialfreien Kontakt (WE-ON) oder über die Kom-
munikationsschnittstelle der BHKW´s der Marken
Buderus und Bosch erfolgen.
Ein Beispiel für einen automatischen Wärmeerzeuger
ist ein Pellet-Heizkessel.
Manueller Wärmeerzeuger
Ein manueller Wärmeerzeuger ist dadurch definiert,
dass er manuell, also von Hand gestartet wird, wie
z. B. ein Scheitholz-Heizkessel.
Notkühlung
Das Modul FM444 besitzt in Verbindung mit manuel-
len Wärmeerzeugern die Funktion der Notkühlung,
d. h. das Modul benutzt den potenzialfreien Kontakt
WE-ON, um eine bauseitige Maßnahme zu aktivieren.
Hierbei kann man z. B. eine Pumpe einschalten oder
ein Signal auf eine Überwachungseinrichtung geben.
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Die Notkühlung wird aktiviert, sobald die Temperatur
des alternativen Wärmeerzeugers die eingestellte
Maximaltemperatur um 4 K überschreitet.
Paralleler Betrieb
Parallele Betriebsweise bedeutet, dass sowohl der
Heizkessel als auch der alternative Wärmeerzeuger
auf der Primärseite der hydraulischen Weiche einge-
bunden werden.
Diese Form der Einbindung ist nur dann sinnvoll,
wenn der alternative Wärmeerzeuger mindestens das
gleiche Delta T und die gleiche Vorlauftemperatur
erbringen kann wie der Standard-Wärmeerzeuger.
Puffer-Alternativ-Schaltung
Die Puffer-Alternativ-Schaltung ist die Umsetzung des
„alternativen Betriebes" mit einem Pufferspeicher.
D. h. wenn der Pufferspeicher wärmer ist als der Anla-
gensollwert, so wird ein 3-Wege-Umschaltventil
umgeschaltet und das Heizwasser wird statt zum
Standard-Wärmeerzeuger durch den Pufferspeicher
zum Anlagenvorlauf geführt.
Puffer-Bypass-Schaltung mit Pumpe
Die Puffer-Bypass-Schaltung mit Pumpe ist die
Umsetzung des „seriellen Betriebes" mit einem Puf-
ferspeicher.
D. h. wenn der Pufferspeicher wärmer ist als der Anla-
genrücklauf und eine Anforderung aus der Anlage vor-
liegt, wird eine Pumpe angesteuert und die Wärme
aus dem Pufferspeicher in den Kesselrücklauf geführt.
Diese Schaltung empfiehlt sich, wenn ein Teilvolu-
menstrom des Heizwassers über den Pufferspeicher
geführt werden soll.
Ansonsten ist die Pumpe ausgeschaltet und das
gesamte Heizwasser wird am Pufferspeicher vorbei
geführt (Bypass).
Puffer-Bypass-Schaltung mit Umschaltventil
Die Puffer-Bypass-Schaltung mit Umschaltventil ist
die Umsetzung des „Seriellen Betriebes" mit einem
Pufferspeicher.
D. h. wenn der Pufferspeicher wärmer ist als der Anla-
genrücklauf, wird ein 3-Wege-Umschaltventil umge-
schaltet und das gesamte Heizwasser wird durch den
Pufferspeicher auf den Kesselrücklauf geführt.
FM444 – 6 720 803 540 (2012/06)

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