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Das Rettungssystem kann je nach Geschmack auf der Brust/Bauch, dem Schoß oder am Gerät ( vorzugsweise
links) gut erreichbar montiert werden. Wichtig ist, dass die Auslöseschlaufe von beiden Personen gut erreicht
werden kann. Die Verbindungsleine ist links und rechts und über dem Käfig am Hauptkarabiner einzuschlaufen. (
Siehe als Beispiel Bild 5. .Mustergeprüft ist die Annular 300 .
Wenn man ausschliesslich solo unter 230 kg max. Abfluggewicht fliegt, besteht auch die Möglichkeit eine
Annular Evo 230 zu montieren. Mit dieser darf dann aber keinesfalls über 110 kg Zuladung geflogen werden.
Die beiden Haptkarabiner dürfen ausschließlich die von uns gelieferten Karabiner verwendet werden. Aber
mindestens gleichwertige mit einer Zuglast von min. 9g des MTOW ( MTOW ist 300 daN = < 2700 daN ).
Start
An dieser Stelle soll nun auf die Bedienung des Mustangs eingegangen werden.
Allgemeines
ParaZoom empfiehlt einen Flugbetrieb nur bei Windgeschwindigkeiten von unterhalb 15 km/h, wenn der Wind
gleichmäßig ist, bei böigem Wind sollte überhaupt nicht geflogen werden. Auch bei thermischen Wetterlagen (
oft in der Mittagszeit zwischen 11:00 und 17:00 Uhr) raten wir generell ab mit Motorschirm-Trikes zu fliegen.
Verfahren für Notfälle
Für den Fall dass man in starke Thermik einfliegt, sollte man die in der Ausbildung erlernten Abstiegshilfen
sicher beherrschen. Je nach Gleitsegel sind dies Steilspirale, Ohrenanlegen oder B-Stall.
Bei Motor-Problemen ist die Landung ohne Motor analog zur Landung mit Schub durchzuführen.
Je nach Gleitsegel und Zuladung sollte der Pilot auch routinemässig das Landen ohne Motor üben, um den
Gleitpfad zu kennen (für den Ernstfall).
Für den Fall dass das Gleitsegel im Flug teilweise oder nicht mehr flugfähig ist, ist der Rettungsschirm zu ziehen.
Wenn die entsprechende Höhe / Zeit es zulässt ist es vorteilhaft die Rettung mit Schwung in den freien Luftraum
zu werfen, sodass der Rettungsschirm schnell und ohne Kontakt zum Gleitsegel öffnen kann.
Anschnallgurte
Zum Anschnallen dient ein 4-Punktgurt, wie er vom Sportwagen her bekannt ist. Das Gurtschloss befindet sich
auf dem Bauch, die Länge kann für jeden der 4 Einzelgurte separat eingestellt werden. Sinnvoll ist es erst die
Beckengurte rel. stramm einzustellen, und danach die Schultergurte stramm einzustellen.
Hier nur so stramm stellen,dass man sich noch ausreichend bewegen kann und noch an eventuelle
Bedienelemente ( Cockpit? ) gelangen kann und alles gut erreichbar ist.
Beim vorderen Sitz ist zusätzlich eine Schlaufe unten am Hauptrahmen zwischen den Beinen durch den
Beckengurt zu schlaufen.Beim Solo Flug, müssen die Vordersitzgurte geschlossen sein, die mittlere Gurtschlaufe
muss eingeschlauft sein ( damit sie nicht über den Boden rutscht, oder runterfällt und die Gurte nicht lose
herunterhängen)
Startcheck
Den Check der gesamten Mechanik, insbesondere der Verbindungselemente wie Schrauben und vor
allem der Trage-Gurte auf Beschädigung und festen Sitz prüfen. Karabiner passend für das Gesamtgewicht
eingeschlauft + Schraubkarabiner gesichert ( Rändelmuttern ).
Der erste Check ist vom Motor her bekannt und wird nun einfach auf das gesamte System ausgedehnt.
Der Motor sollte ( ohne eingehängten Schirm) langsam warmgelaufen lassen werden.
Dazu drückt man am Pumpball links hinten bis der Vergaser Sprit bekommt. Danach schaltet man den
Hauptschalter ein, und die beiden Zündschalter an ( sodaß die roten Markierungen nicht zu sehen sind.
( Damit ist der Motor „scharf" geschaltet.) Dann ( wenn möglich mit 2 Personen ) das Trike gut sichern ( vor
Allem gegen Rollen nach vorne ) und mit Hilfe des E-Start ( am Gasgriff) den Motor starten nachdem man sich
versichert hat, dass der Gashebel auf Standgas steht und der Propellerbereich frei ist). Bei kaltem Motor kann man
für ein paar