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Funktionsprinzip - Rotex GSU 25 Installations- Und Wartungsanleitung

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K a p i t e l 2 : F u n k t i o n s p ri n z i p
u n d K o m p o n e n t e n b e s c h re i b u n g

2.1 Funktionsprinzip

Bild 2.1.1 auf Seite 6 zeigt schematisch den
Konstruktionsaufbau der GSU. In Bild 2.1.2 auf
Seite 7 ist das Schema der GCU dargestellt.
Die Legende zu den Bildern ist in Tab. 2.2.1
zusammengefasst.
Die ROTEX GSU/GCU ist ein Gas-Brennwert-
kessel (A), der in einen 500-Liter-Warmwasser-
speichers (B) integriert ist. Der Warmwasser-
speicher ist mit drucklosem Speicherwasser
(C) gefüllt.
Im Speicher befindet sich ein wendelförmig
von unten nach oben geführter Edelstahl-Well-
rohr-Wärmetauscher (D). Mit ihm wird das im
Haus benötigte Warmwasser erzeugt.
Bei genügend Sonnen-Einstrahlung kann der
Warmwasserspeicher der GSU auch solar auf-
geheizt werden (Zubehör – ROTEX Solaris).
Reicht die Kraft der Sonne nicht aus, heizt der
Gas-Brennwertkessel das Speicherwasser
über einen von oben nach unten durchströmten
Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher nach.
Bei der Beheizung mit dem Gas-Brennwertkes-
sel der GSU wird gezielt nur die obere Zone
des Speichers auf Temperatur gehalten. Bei
solarer Beheizung kann – je nach Wärmeange-
bot durch die Sonne – der gesamte Speicher
aufgeheizt werden, so dass die eingespei-
cherte Wärme sowohl für die Warmwasser-
erwärmung als auch für die Heizungsunter-
stützung genutzt wird.
Da der Heizkessel in den Warmwasserspeicher
integriert ist, gibt es keine externen Ober-
flächen- und Auskühlverluste. Die Wärme wird
vollständig an das Speicherwasser und nicht
an die Umgebung abgegeben. Zusätzlich sorgt
die sehr gute Wärmedämmung des Kunst-
stoffspeicherbehälters für minimale Wärme-
verluste.
Die GSU ist in 3 Zonen unterteilt:
Zone 1 (obere Zone):
Brauchwasserzone
Zone 2 (untere Zone):
Solarzone
Zone 3 (nach unten offener,
wärmegedämmter Bereich
innerhalb Zone 1):
Heizungsunter-
stützungszone
Die GSU kann zu jeder Zeit komfortables
Warmwasser zur Verfügung stellen. Gleichzei-
tig kann direkt Solarenergie für Warmwasser-
bereitung und Heizungsunterstützung einge-
schichtet werden. Die hohe Gesamtspeicher-
kapazität im 500-l-Speicher ermöglicht dabei
auch die Überbrückung geraumer Zeit ohne
Sonnenschein.
Bei der GCU ist der gesamte Speicherbehälter
als Brauchwasserzone ausgeführt, um höchste
Warmwasserleistungen zur Verfügung zu
stellen. Eine damit verbundene thermische
Solarenergienutzung ist in Verbindung mit
einer vorgeschalteten Solaris-Anlage (Vor-
wärmstufe) sinnvoll.
Bedingt durch die Anordnung und Durchströ-
mung der Wärmetauscher entsteht bei allen
Geräten eine ausgeprägte Temperaturschich-
tung. Dadurch erhöht sich die Energieaus-
beute.
Die Heizleistung wird von der elektronischen
Regelung der GSU 25/GCU 25 (GCU 35) im
Bereich von minimal 5 (8) bis maximal
25 (35) kW stufenlos modulierend geregelt.
Die GSU/GCU passt ihre Leistung den sich
ändernden Anforderungen flexibel an. Die
interne Computerelektronik übernimmt das
Leistungsmanagement.
Die Abgastemperatur bleibt dabei stets unter
90 °C.
Duch die Brennwerttechnik wird die im Heiz-
gas enthaltene Energie optimal ausgenutzt.
Dabei wird das Abgas im Kessel und - bei
raumluftunabhängiger Betriebsweise - im
Abgassystem so weit abgekühlt, dass der Tau-
punkt unterschritten wird. Dadurch kondensiert
ein Teil des beim Verbrennen von Gas entstan-
denen Wasserdampfs. Die Kondensations-
wärme wird - im Gegensatz zu Niedertempera-
turkesseln - der Heizung zugeführt, wodurch
Wirkungsgrade von über 100 % möglich sind.
Der sehr flach gehaltene zylinderförmige
Aluminium-Kesselkörper ist in den Deckel des
Speicherbehälters eingelassen. Die Brennkam-
mer ist zentral angeordnet. Das Abgas wird
spiralförmig um die Brennkammer geführt und
dann nach oben abgeleitet.
Am tiefsten Punkt des Kesselkörpers wird das
anfallende Kondensat gesammelt und über ein
Kunststoffrohr in den Speicherbehälter geführt
und darin neutralisiert.
Von dort wird es über den Speicher-Überlauf in
die Kanalisation geleitet.
Bei der GSU ist an der unteren Kesselseite ein
weiterer Wärmetauscher angeflanscht, der in
einer rohrartigen, nach unten offenen Wärme-
dämmhülle angeordnet ist. Über diesen
Wärmetauscher kann, wenn Solarenergie
genutzt wird, bei genügender Sonneneinstrah-
lung solare Wärme an das Heiznetz übertragen
werden. Vor allem in der Übergangszeit kann
so die Heizung wirkungsvoll von der Sonne
unterstützt werden.
Die ROTEX GasSolarUnit/GasCompactUnit ist
so konstruiert, dass sie raumluftunabhängig
betrieben werden kann. Die nötige Verbren-
nungsluft wird dann vom Brenner durch den
Installationsschacht oder eine doppelwandige
Abgasleitung direkt aus dem Freien angesaugt.
Das hat viele Vorteile:
- Der Heizraum benötigt keine Lüftungs-
öffnung ins Freie und kühlt dadurch nicht
aus.
- Geringerer Energieverbrauch.
- Staub, Lösungsmittel, Waschmittel etc.
werden nicht vom Brenner angesaugt. Der
Raum kann daher gleichzeitig als Wasch-
küche, Werkraum o.ä. genutzt werden.
- Aufstellung als Dachzentrale möglich.
- Zusätzlicher Energiegewinn in der Abgas-
leitung durch Verbrennungsluftvorwärmung.
Das Regelungs-Management der GSU/GCU
wird von einer vollelektronischen, digitalen
Regelung in Verbindung mit dem „intelligen-
ten" Feuerungsautomaten des Brenners über-
nommen. Das mehrsprachige Klartext-Display
und die Tastatur sind übersichtlich im oberen
Teil der GSU/GCU integriert. Hier können alle
Betriebsparameter überprüft und bei Bedarf
durch den Fachmann geändert werden. Die
eingebaute Regelung bietet einfache und viel-
fältige, komfortable Bedienmöglichkeiten.
[ 5 ]

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