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Conrad PRO-BOT 128 Bedienungsanleitung Seite 11

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Stimmt hier alles, dann ist als nächstes eventuell die Schuld bei einer kalten Lötstelle zu suchen. Diese unangenehmen Begleiter des Bastler-
lebens treten dann auf, wenn entweder die Lötstelle nicht richtig erwärmt wurde, so dass das Zinn mit den Leitungen keinen richtigen Kontakt
hat, oder wenn man beim Abkühlen die Verbindung gerade im Moment des Erstarrens bewegt hat.
Derartige Fehler erkennt man meistens am matten Aussehen der Oberfläche der Lötstelle. Einzige Abhilfe ist, die Lötstelle nochmals nachzu-
löten.
Bei 90 % der bei uns reklamierten Bausätze handelt es sich um Lötfehler, kalte Lötstellen, falsches Lötzinn usw. So manches zurückgesandte
„Meisterstück" zeugte von nicht fachgerechtem Löten.
Verwenden Sie deshalb beim Löten nur Elektronik-Lötzinn mit der Bezeichnung „SN 60 Pb" (60 % Zinn und 40 % Blei). Dieses Lötzinn hat eine
Kolophoniumseele, welche als Flussmittel dient, um die Lötstelle während des Lötens vor dem Oxydieren zu schützen.
Andere Flussmittel wie Lötfett, Lötpaste oder Lötwasser dürfen auf keinen Fall verwendet werden, da sie säurehaltig sind. Diese
Mittel können die Leiterplatte und Elektronik- Bauteile zerstören, außerdem leiten sie den Strom und verursachen dadurch Kriech-
ströme und Kurzschlüsse.
Achten Sie beim Einlöten der Bauelemente darauf, dass diese (falls nicht Gegenteiliges vermerkt) ohne Abstand zur Platine eingelötet werden.
Alle überstehenden Anschlussdrähte werden direkt über der Lötstelle abgeschnitten. Da es sich bei diesem Bausatz teilweise um sehr kleine
bzw. eng aneinander liegende Lötpunkte handelt (Lötbrückengefahr), darf hier nur mit einem Lötkolben mit kleiner Lötspitze gelötet werden.
Führen Sie die Lötvorgänge und den Aufbau sorgfältig aus.
Ist bis hierher alles in Ordnung und funktioniert der Roboter trotzdem noch nicht, dann ist vielleicht ein Bauelement defekt. Aufgrund unzähliger
Qualitätskontrollen bei der Herstellung der verschiedenen Bauelemente ist es an sich sehr unwahrscheinlich, dass z.B. ein Widerstand oder ein
IC bereits bei Lieferung defekt ist. Durch zu hohe Löttemperaturen oder durch mechanische Belastungen (Umbiegen von Bauteile-Beinchen)
könnte es jedoch zum Defekt eines Bauelements kommen. Bereits ein einziges defektes Bauelement führt zur Nichtfunktion des Roboters bzw.
zu nicht vorhersehbaren Reaktionen oder Betriebszuständen.
Wenn Sie Elektronik-Anfänger sind, ist es in diesem Fall das Beste, Sie ziehen einen Bekannten zu Rate, der in Elektronik ein bisschen versiert
ist und eventuell nötige Messgeräte besitzt. Sollten Sie diese Möglichkeit nicht haben, so schicken Sie den Bausatz bei Nichtfunktion gut
verpackt und mit einer genauen Fehlerbeschreibung sowie der zugehörigen Bauanleitung an unsere Service-Abteilung ein (nur eine exakte
Fehlerangabe ermöglicht eine einwandfreie Reparatur!).
Eine genaue Fehlerbeschreibung ist wichtig! Die Angabe „funktioniert nicht" oder „Defekt" hilft unserer Service-Abteilung nicht wei-
ter. Um unnötige Nachfragen bei Ihnen und die dadurch entstehende Zeitverzögerung zu vermeiden, beschreiben Sie bitte genau,
was nicht funktioniert.
Geben Sie uns bitte auch entsprechende Informationen, wann und wie Sie erreichbar sind (z.B. tagsüber in der Arbeit).
Dieser Bausatz wurde, bevor er in Produktion ging, viele Male als Prototyp aufgebaut und getestet. Erst nachdem eine optimale Qualität
hinsichtlich Funktion und Betriebssicherheit erreicht wurde, ist er für die Serie freigegeben worden.
Um eine gewisse Funktionssicherheit beim Bau der Anlage zu erreichen, wurde der gesamte Aufbau in 3 Baustufen aufgegliedert:
• Baustufe I : Montage der Bauelemente auf der Platine
• Baustufe II: Sichtprüfung der Platine
• Baustufe III: Funktionstest und Software
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