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Programm 7: Überwintern N Tage; Programm 8: Auffrischen; Akkutyp Einstellen - Conrad µC-AkkuMaster C2a Bedienungsanleitung

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verwendet werden, um neue Akkus, oder Akkus die schon längere Zeit
gelagert worden sind, neu zu formieren. Durch diesen Formierungsvor-
gang werden die Akkus wieder auf ihre Nennkapazität gebracht und
auch Kapazitätsverluste, die durch den Memory-Effekt verursacht wer-
den, beseitigt. Die Anzahl der Lade-/Entladezyklen kann von 2 - 9 Zyklen
frei eingestellt werden. Weiterhin ist eine Ruhepause (Wartezyklus) für
den Akku zwischen den einzelnen Lade-/Entladezyklen im Bereich von
0,5 Stunden bis 5 Tage programmierbar. Die Anzahl der Lade-/Entlade-
zyklen wird im Display mit einer in Klammer gesetzten Zahl z. B. (3) dar-
gestellt. Solange noch keine gravierenden Defekte im Inneren des Akkus
durch extreme Überladung, Zellenumpolung oder Tiefentladung vorlie-
gen, läßt sich mit diesem Verfahren bei einem „trägen" Akku wieder die
volle Kapazität erreichen. Dieses Programm ist auch für das erstmalige
Laden von neuen Akkus empfehlenswert.
Programm 7: Überwintern n Tage
Dieses Programm ist hervorragend zum Überwintern von Modellbau-
Akkus und Motorrad-Batterien geeignet. Ein angeschlossener Akku wird
automatisch alle 1...30 Tage ent- und anschließend wieder geladen. Dies
garantiert eine optimale Pflege der Akkus und eine hohe Lebensdauer.

Programm 8: Auffrischen

Dieses Programm sollte verwendet werden, falls sich ein Akku oder
Akkupack nicht laden bzw. entladen läßt. Dies ist der Fall, wenn ein
Akku tiefentladen ist (Akkuspannung < 0,6 Volt/Zelle). Es erscheint dann
bei Programmstart trotz richtig eingestellter Zellenzahl die Fehlermel-
dung „Zellenzahl! Ueberpruefen"! Zu einer Tiefentladung kann es kom-
men, wenn z. B. vergessen wird einen Verbraucher abzuschalten, oder
wenn der Akku in einer Uhr eingesetzt war die bis zum Stillstand betrie-
ben wurde. Wird das Programm 8 ausgeführt, so lädt der µC-Akku
Master 1 Minute lang den Akku, mit einem einstellbaren Ladestrom auf.
Im Display kann permanent die aktuelle Akkuspannung beobachtet wer-
den. Ist am Programmende die Spannung immer noch kleiner als 0,85 V
pro Zelle, so wird der µC-Akku Master weiterhin ein Laden oder Entladen
verweigern! Hier sollte ein nochmaliges Auffrischen des Akkus mit einem
etwas höheren Strom (0,5 C) versucht werden. Führt das selbst nach meh-
reren Versuchen zu keinem Erfolg, so ist der Akku defekt und sollte fach-
gerecht entsorgt werden!
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Programm 9: Akku-Diagnose
Dieses Programm dient zur Ermittlung der Selbstentladung eines Akkus.
Die Selbstentladung eines Akkus nimmt mit steigendem Alter des Akkus
zu. Zur Selbstentladung kommt es durch Kriechströme im Inneren des
Akkus (z. B. Bleischlamm im Bleiakku) oder durch Auskristallisation des
Elektrolythen im Ni-Cd- oder Ni-MH-Akku.
Es tritt der Effekt auf, daß ein Akku nach dem Laden scheinbar die volle
Kapazität besitzt - wird er jedoch nach dem Laden einige Tage nicht be-
nutzt und erst dann in ein Gerät eingesetzt, so ist er scheinbar nicht mehr
voll, sondern bereits deutlich entladen. Diese Selbstentladung eines Akkus
kann mit diesem Programm ermittelt werden. Wird dieses Programm
ausgeführt, so entlädt der µC-Akku Master einen Akku bis zur Ladeschluß-
spannung, um ihn dann anschließend wieder voll zu laden. Jetzt wird die
Akkukapazität durch definiertes Entladen ermittelt und der Akku an-
schließend wieder aufgeladen. Das Gerät speichert jetzt den gemessenen
Kapazitätswert ab. Nach einer einstellbaren Ruhepause (0,5 Std - 5 Tage)
wird erneut der Meßvorgang (Entladen) gestartet. Danach wird der
Akku wieder voll geladen. Am Ende des Ladevorganges wird auf dem
Display die ermittelte Kapazitätsdifferenz der beiden Messungen ange-
zeigt:
Selbstentladung:
XXXX mAh = - XX%
Mit der MODE-Taste kann das Display auf die beiden ermittelten Meß-
werte umgeschaltet werden:
M 1: XXXX mAh = XX%
M 2: XXXX mAh = XX%

Akkutyp einstellen

In diesem Menüpunkt wird der Typ des angeschlossenen Akkus abge-
fragt. Hier kann zwischen drei verschiedenen Akkutypen ausgewählt
werden:
• Nickel-Cadmium-Akkus (Ni-Cd)
• Nickel-Metallhydrid-Akkus (Ni-MH)
• Blei- bzw. Blei-Gel-Akkus (Pb)
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