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Hinweise Zur Installation Und Betrieb; Normen, Vorschriften Und Richtlinien; Genehmigungs- Und Informationspflicht; Hydraulische Einbindung In Die Heizungsanlage - Buderus Logano plus SB745 Installations- Und Wartungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Die Hinweise des Herstellers des Frostschutzmittels müssen beachtet
werden. Die Herstellerangaben der Mischungsverhältnisse sind einzu-
halten.
Die spezifische Wärmekapazität des Frostschutzmittels Antifrogen N ist
geringer als die spezifische Wärmekapazität des Wassers. Um die gefor-
derte Wärmeleistung zu übertragen, muss der dafür erforderliche Volu-
menstrom entsprechend erhöht werden. Dies muss bei der Auslegung
der Anlagenkomponenten (z. B. Pumpen) und des Rohrsystems berück-
sichtigt werden.
Da das Wärmeträgermedium eine höhere Viskosität und Dichte als Was-
ser besitzt, muss ein höherer Druckverlust beim Durchströmen von
Rohrleitungen und anderen Anlagenkomponenten berücksichtigt wer-
den.
Die Beständigkeit aller Bauteile der Anlage aus Kunststoff oder nicht me-
tallischen Werkstoffen muss gesondert geprüft werden.
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Hinweise zur Installation und Betrieb

5.1

Normen, Vorschriften und Richtlinien

Bei der Installation und dem Betrieb müssen die Regeln der Technik, lan-
desspezifischen Vorschriften und Normen beachtet werden. Dazu gehö-
ren:
• Die örtlichen Baubestimmungen über die Aufstellbedingungen.
• Die örtlichen Baubestimmungen über die Zu- und Ablufteinrichtun-
gen sowie des Schornsteinanschlusses.
• Die örtlichen Bestimmungen über Schornsteine. Mindestens nach
EN 13084.
• Die Bestimmungen für den elektrischen Anschluss an die Stromver-
sorgung (z. B. VDE- und EN Normen).
• Die technischen Regeln des Gasversorgungsunternehmens über den
Anschluss des Gasbrenners an das örtliche Gasnetz.
• Die Vorschriften und Normen über die sicherheitstechnische Ausrüs-
tung der Wasser-Heizungsanlage.
• Der Umfang der sicherheitstechnischen Ausstattung muss mindes-
tens der EN 12828:2012 entsprechen. Wenn länderspezifische Vor-
schriften darüber hinausgehende Forderungen haben, müssen diese
beachtet werden.
Für die Schweiz gilt zusätzlich:
• Die Einhaltung der maximal zulässigen Grenzwerte der LRV bezüglich
CO und NOx sind durch Messungen am Aufstellort zu überprüfen. Die
Kessel wurden nach der Wegleitung für Feuerpolizeivorschriften der
VKF geprüft.
• Bei der Installation sind folgende Richtlinien zu beachten:
– Bau und Betrieb von Gasfeuerungen G3 d/f
– Gasleitsätze G1 des SVGW
– EKAS-Form. 1942: Flüssiggasrichtlinie, Teil 2
– Kantonale Feuerpolizeivorschriften (z. B. VKF)
Für Österreich gilt zusätzlich:
• Bei der Installation sind die örtlichen Bauvorschriften sowie die
ÖVGW-Richtlinie G1 oder G2 (ÖVGW-TR Gas oder Flüssiggas) einzu-
halten.
• Die Anforderungen gemäß der Ländervereinbarung Art. 15a B-VG
hinsichtlich Emissionen und Wirkungsgrad werden erfüllt (z. B. VKF).
5.2

Genehmigungs- und Informationspflicht

In einigen Ländern, Bereichen oder Regionen können bestimmte Mittei-
lungen, Genehmigungen und/oder Berechtigungen erforderlich sein.
Prüfen Sie vor der Installation die Zulassungsanforderungen, z. B.:
▶ Sicherstellen, dass die Installation eines Gas-Heizkessels bei dem zu-
ständigen Gasversorgungsunternehmen angezeigt und genehmigt
ist.
Logano plus SB745 – 6720867020 (2016/10)
Hinweise zur Installation und Betrieb
▶ Sicherstellen, dass die regional bedingten Genehmigungen für die
Abgasanlage und den Kondensatanschluss an das öffentliche Abwas-
sernetz vorliegen.
▶ Sicherstellen, dass vor der Installation die entsprechende zuständige
Behörde (z. B. den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister)
und die Abwasserbehörde informiert ist.
5.3

Hydraulische Einbindung in die Heizungsanlage

▶ Für unterschiedlich hohe Betriebstemperaturen die beiden Rücklauf-
stutzen RK1 (oben) und RK2 (unten) nutzen.
▶ Heizkreise mit niedrigen Rücklauftemperaturen an den Stutzen RK1
anschließen.
▶ Heizkreise mit hohen Rücklauftemperaturen an der Stutzen RK2 an-
schließen.
Wir empfehlen für eine optimale Energieausbeute einen Volumenstrom
von > 10 % des Gesamt-Nennvolumenstroms über den Stutzen RK1 zu-
zuführen. Die Rücklauftemperatur muss dabei unterhalb des Taupunkts
liegen.
Wenn keine unterschiedlichen Rücklauftemperaturen vorliegen, muss
der Rücklauf am Rücklaufstutzen RK1 angeschlossen werden.
▶ Volumenstrom im Kessel auf eine Temperaturspreizung von minimal
7 K begrenzen.
Auf eine Begrenzung der Temperaturspreizung kann verzichtet werden,
wenn die Anlage mit einem Schlammabscheider ausgerüstet ist.
▶ Korrekte Auslegung der Pumpe durchführen.
Hohe Volumenströme und überdimensionierte Pumpen können zur Ver-
schlammung oder Belägen auf den Wärmetauscherflächen führen.
▶ Vor Anschluss des Kessels, Schlamm und Schmutz aus der Heizungs-
anlage spülen.
▶ Sicherstellen, dass während des Betriebs kein Sauerstoff in das Heiz-
wasser gelangt.
▶ Kessel nur in geschlossenen Anlagen betreiben.
Wenn der Kessel abweichend davon in offenen Heizungsanlagen einge-
setzt wird, sind Zusatzmaßnahmen für den Korrosionsschutz und zur
Vermeidung von Schlammeintrag in den Kessel erforderlich. Außerdem
sind die sicherheitstechnischen Einrichtungen (Ausrüstung und die Ein-
stellungen) anzupassen.
▶ Vertrieb oder den Kundendienst vom Hersteller ansprechen.
Hinweise bei Kaskadensystemen:
▶ Auslegung der Kesselkreispumpen (Volumenstrom) entsprechend
der eingestellten Kesselleistung durchführen.
▶ Bei Parallelschaltung der Kessel, gleiche Temperaturspreizung für
alle Kessel einhalten.
5.4

Druckhaltung

Beim Einsatz von pumpengesteuerten Druckhaltesystemen entstehen
Druckschwankungen, die je nach Ausführung der Anlage und Geräteein-
stellungen sehr häufig auftreten können. Auch wenn diese Druckschwan-
kungen klein erscheinen, können sie bei großer Häufigkeit zu
erheblichen Schäden am Heizkessel führen, da dieser für eine vorwie-
gend statische Druckbeanspruchung ausgelegt ist.
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